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Verkehrsunfall (Wegeunfall) mit Folgen

Bagi

Nutzer
Registriert seit
12 Okt. 2008
Beiträge
4
Hallo Zusammen,

hätte mal ne Frage zur Erstellung eines Zusammenhangsgutachten.

Infos zur Vorgeschichte und zum Unfall:
Meine Frau (als Fahrer) und Ich (als Beifahrer) hatten am 18.06.2007 einen Unfall. Dabei ist ein Fahrzeug aus ungeklärte Ursache auf unsere Fahrbahn geraten und frontal in unser Auto gecrasht. Schuldfrage zum Unfall also unstrittig.
Auftreffgeschwindigkeit ca. 70 kmh, wir hatte den "Geisterfahrer" relativ frühzeitig gesehen und meine Frau konnte noch bis auf ca. 10 kmh abbremsen.
Fahrzeug Totalschaden körperliche Schäden hielten sich bei uns in Grenzen. Hatte zumindest erst den Anschein. Der Unfallgegner war sehr schwer verletzt.
Meine Frau und ich waren dann beide zur Beobachtung eine Nacht im Krankenhaus.
Meiner Frau wurden Blutergüsse, Prellungen, Verbrennungen (vom Airbag) und ein Schleudertrauma bescheinigt, sie war dann 1 1/2 Wochen krank geschrieben und mußte dann trotz Schmerzen, die sie beim Durchgangsarzt der den Unfall aufgenommen hatte auch monierte, wieder zur Arbeit.
Bei mir war es Anfangs nicht viel schlimmer. Prellungen, Blutergüsse, angebrochenes Handgelenk und (nun kommen wir zum wahrscheinlich eigentlichen Problem des ganzen) eine Distorsion der HWS, die allerdings beim Bericht des Durchgangsarztes am Tag des Unfalles nicht erfasst wurde. In dem Bericht wurde geschrieben das die HWS frei beweglich ist, was aber nicht der Fall war. Auch hatte ich auch nach dem Unfall 20 Behandlungen an der HWS. War wegen dem angebrochenen Handgelenk 6 Wochen Krank geschrieben und bin dann wieder zur Arbeit.
Wir hatten auch beide keine Halskrause bekommen.
Nach ca. 2 Monaten bekam ich wieder Schwierigkeiten mit meiner Halswirbelsäule. Da ich in einer Weiterbildung war und zeitlich sehr eingeschränkt war bin ich nicht gleich zum Arzt gegangen sondern hab mich mit Schmerzmittel über Wasser gehalten.
Das ging soweit das ich meinen Kopf nicht mehr Drehen oder Neigen konnte.
Februar diesen Jahres war der erste Teil der Weiterbildung vorbei und ich habe dann einen Termin bei einem Durchgangsarzt bei der BG vereinbart, da mein Hausarzt sagte die Schmerzen sind vom Unfall und er darf das nicht behandeln. Durchgangsarzt war nicht der selbe Arzt wie der der den Unfall aufgenommen hat, da wir mit der Erstbehandlung im Krankenhaus nicht zufrieden waren. Wartezeit bis zum Termin 4 Woche.
Ende März war ich dann beim dem anderen Arzt der hat gleich eine BG-Behandlung eingeleitet, da er auch der Meinung war das diese später aufgetretenen Schmerzen Unfallbedingt sind. Diagnose des Arztes kann ich nicht genau wiedergeben. Was ich weiß ist folgendes: Es liegt eine Beschädigung der Bänder zwischen dem 4 und 5 Wirbel auf der vorderen Seite der Wirgbelsäule vor und auf der Rückseite seht die Bandscheibe über (medizinische Ausdrücke dazu kann ich leider dazu nicht aufführen, da ich kein Mediziner bin). Degenerativer Verschleiß kaum vorhanden, für mein Alter (38) eher ungewöhnlich.
So, nach ca. dreimonatiger Behandlung mit Krankengymnastik, Strom usw., die auch Wirkung zeigte, bin ich wieder mal beim Artz und bekomme zu hören das die BG auf einmal nicht mehr zahlen will und keiner weiß warum.
Auf Nachfragen meinerseits nur Ausflüchte und Ausreden. Mein Durchgangsarzt hat mir dann das Schreiben der BG gezeigt, in dem sich die BG auf den Befund des Druchgangsarztes bezieht, der am Unfalltag die angebliche Diagnose HWS frei beweglich stellte. Außerdem sagt die BG die Tatsache das ich mich aktiv an der ersten Hilfe beteiligte (was gar nicht stimmt, da ich dazu gar keine Möglichkeit hatte. Bis ich und meine Frau aus dem Auto rausgekommen sind, waren schon 5 Leute um uns herum gestanden) weisst darauf hin das ich keine Beschädigung der HWS davon getragen habe. Bildliche Aufnahmen von der HWS wurden angeblich beim Krankenhaus angefordert, aber die sagen es wurden am Unfalltag keine gemacht. Stimmt aber nicht! Ich weiß genau das ich damals zusammen mit meiner Frau im Sprechzimmer war und von beiden HWS Aufnahmen gemacht wurden, weil der Arzt sie damals als Vergleich direkt nebeneinander angezeigt hat.
Der neue Durchgangsarzt hat auch schon den Verdacht geäußert das hier irgendjemand was vertuschen will. Dieser Meinung bin ich allerdings auch.
Nach Rücksprache mit meinem Rechtsanwalt und nach einigem hin und her und Diskussionen mit dem Sachbearbeiter der BG haben wir uns nun geeinigt das es vorerst nicht über den Anwalt geht sondern das ein Zusammenhangsgutachten erstellt wird.

So nun zu meiner eigentlichen Frage.
Ich habe von der BG drei Gutachter zur Auswahl bekommen:
- Prof. Dr. Bühren, Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau,
82418 Murnau am Staffelsee
- Prof. Dr. Arand, Chefarzt der Unfallchirurgischen Klinik am Klinikum
Ludwigsburg, Posilipostr. 4
71640 Ludwigsburg
- Priv.-Doz. Dr. Grützner, Ärtzlicher Direktor der Klinik für Unfallchirurgie am
Katharinenhospital, Kriegsbergstr. 60
70174 Stuttgart
- :confused: Kann ich mir evtl. selber einen Gutachter aussuchen? (Wäre die
Uniklinik in Regensburg; war ein Vorschlag meines Anwalts und liegt auch
am günstigsten)

Hat jemand Erfahrung mit diesen Kliniken bezüglich Gutachten oder dgl.

Eines muß ich noch los werden. Mir geht es hier nicht darum das ich eine Besondere Behandlung über die BG bekomme, meinetwegen kann die Behandlung auch über die Krankenkasse laufen, das bischen was ich dazuzahlen muß kann ich mir gerade noch leisten. Mir geht es auch nicht darum gar eine Rente zu bekommen, wie die BG anscheinend vermutet (ist auch in dem Schreiben der BG ewähnt). Mir geht es nur darum das aufgeklärt wird wo hier Sch..... gebaut wurde und wer den ganzen Mist verursacht hat. Definitiv steht fest das ich Schmerzen habe die vor dem Unfall nicht da waren und die müssen behandelt werden. Was mich auch noch ärgert ist auch die Tatsache das ein Ablehnungsschreiben verfasst wurde ohne die gesamten Unterlagen einzuholen oder den ganzen Hintergrund zu kennen. Ich will hier niemanden beleidigen oder herabsetzen, aber ein bischen Kooperation von einer Institution die eigentlich dafür da ist die Arbeitsfähigkeit seiner Mitglieder wieder herzustellen oder zu erhalten sollte man doch erwarten können.

Vielen Dank im voraus für eure Geduld und eure Beiträge

Viele Grüße
Tom
 
Hallo Tom,

eines meiner Gutachten wurde im Katharinenhospital ,Dr. Grützner, erstellt. Durchgeführt wurde das Gutachten aber von OA Dr. Lorenz. Unterschrieben von beiden.

Das Gutachten habe ich gelesen und es entspricht der Wahrheit. Es wurde nichts vergessen und auch nichts dazugedichtet oder auf eine falsche Fährte gelenkt.

Grüße
Tucson
 
Hallo Tucson,

vielen Dank für Deine Antwort!

Habe heute nochmal mit der BG telefoniert und mir ist mitgeteilt worden das es nicht möglich ist sich selber ein Gutachter auszusuchen.
Weiss jemand ob dies der Wahrheit entspricht?

Viele Grüße
Schindler Thomas
 
Hallo Tom.
die Aussage Deiner BG ist schlichtweg falsch.

Das Schreiben der BG, womit Dir die GA's vorgegeschlagen worden sind, sollte auch den Hinweis erhalten, dass Du ebenfalls GA vorschlagen kannst.

Ansonsten ist dieses Schreiben nichts wert, im übrigen sollte Dein Anwalt das wissen, wenn er auf diesem Fachgebiet tätig ist.

Hake da nochmals nach.

Viel Glück und weiterhin gute Besserung.
 
Hallo Reickja,

vielen Dank für die Info.
Werde heute gleich nochmal bei meinem Anwalt nachhaken.

Viele Grüße
Tom
 
Mich würde auch interssieren ob jemand mit Prof. Bühren Erfahrungen gemacht hat,

Bin neu hier seit 1 Stunde und suche Infos über BG Ärzte.

Peter
 
Hallo Peter,

also ich hab jetzt noch mal bei meinem Anwalt nachgehakt.
Seiner Erfahrung nach erstellt die Klinik in Murnau zwar sachlich und fachlich sehr gute Gutachten, aber im Zweifelsfall fallen die Gutachten nicht positiv für den Begutachteten aus.
Hab mit Hilfe der Mitglieder im Forum und meines Anwalts in Erfahrung gebracht das man auch selbst einen Gutachter bestimmen kann.
Bin dann auch dem Rat meines Anwalts gefolgt und habe die von Ihm empfohlene Klinik zur Gutachtenerstellung angegeben, wurde von der BG nach anfänglichem Zögern dann auch akzeptiert.
Bin ja mal gespannt was dabei rauskommt.
Wenn Du einen Anwalt hast würde ich da auch mal nachfragen wen er Dir empfehlen kann.

Wollte mich auch nochmal für den Hinweis bedanken, dass man auch selbst eine Gutachter bestimmen kann.

Über den Forschritt werde ich euch dann auf dem laufenden halten.

Viele Grüße
Tom
 
Servus Tom,

danke für die schnelle Nachricht.

Hab bis jetzt keinen Anwalt, da es zunächst um ein erstes Gutachten nach 6 Monaten nach meinem Unfall ( komplizierte Humeruskopftrümmerfraktur ) geht.

Werde über Bekannte versuchen, qualifizierte Gutachter zu finden und der BG vorzuschlagen. Mal sehen was die dann sagen.

Gruß Peter;)
 
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