Hallo zusammen,
im Bezug auf meinen Verkehrsunfall wurde mir bereits sehr gut weitergeholfen, danke dafür!!
Nun ein Anliegen bezüglich meiner Schwester die komplett am Ende ist... Ich weiß, dass es eine Community ist mit keiner kostenpflichtigen Leistung aber ich möchte wenn mir weitergeholfen wird aufjedenfall etwas der Community zurückgeben! Denn die Tipps die ich bisher hier lesen konnte helfen einen Laien echt weiter und das sollte wertgeschätzt werden! Gibt es hier eine Spendenmöglichkeit oder einfach eine Möglichkeit wo ich und meine Schwester euch allen was zurückgeben können? Das wäre mir extrem wichtig.
Gibt es im allgemeinen Anlaufstellen wo in solchen Situationen wie bei meiner Schwester weitergeholfen wird über die Möglichkeiten etc.? Das Forum ist nun meine erste Anlaufstelle!
Zum Sachverhalt:
Sie hatte 2013 einen extrem schweren Verkehrsunfall mit einem bulgarischen LKW, wo meine Schwester mit 100 km/h rein gefahren ist. Zum Glück ist nicht so viel passiert. Die Schuldfrage ist klar.
Sie hat dadurch 3 stabile BWK Deckplattenimpressionsfrakturen (mit Korsett behandelt, konservativ), Impingement Syndrom der Schulter, Multiple Polytrauma, Schürfwunden, Commotio cerebri, HWS - Syndrom und multiple Prellungen sowie eine PTBS, welche lediglich vom Hausarzt in einem Attest beschrieben wurde.
Naja anschließend kam die Polizei und nahm die Daten auf. Da fing das übel schon an. Die Versicherung sitzt in Bulgarien, somit läuft die Korrespondenz über das Deutsche Büro Grüne Karte. Diese hat an die DEKRA Claims verwiesen, welche die Schadenregulierung übernehmen soll. 2 Jahre hat das Procedere mit dem Haftungsgeständnis gedauert...
Unmittelbar nach dem Unfall haben wir für meine Schwester einen Anwalt gesucht und dachten das zu dem Zeitpunkt die Rechtsschutzversichehrung bestand. Dem war leider nicht so, doch der Anwalt hatte die Mandatschaft bereits angenommen. Somit ging alles ohne Rechtsschutzversicherung los.
Der Anwalt hat erst 2018 nach gefühlten 100 Kontaktversuchen unsererseits geschafft die Schmerzensgelder zu beziffern.
Nach jedem Anruf von uns in der Kanzlei ist der Anwalt nicht da und würde mich zurückrufen oder hat die Akte bereits auf dem Tisch. Nach etlichen Wochen passiert immernoch nichts....
Diese Schmerzensgeldbezifferung hat er sehr gering gestellt und meinte das es laut Rechtssprechung nicht mehr geben würde und es so oder so ein hoffnungsloser Fall wäre, da es ein ausländisches Fahrzeug / Versicherung wäre. Parallel dazu meinte er, dass er selber noch kein Geld gesehen hat und ich ihn jedes mal nerve mit der Bitte um Beschleunigung ind er Angelegenheit....
Weitere Insassen im Auto: Ihr Mann und Sohn.
Denen ist auch zum Glück nicht so viel passiert, trotzdem bin ich der Meinung das für die Umstände sehr wenig Schmerzensgeld gezahlt wurde, sodass diese vorbehalten noch was geltend zu machen. Das heißt Mann und Sohn wurden mit Schmerzensgeld bezahlt (unter dem Betrag, was der Anwalt gefordert hatte, und der Anwalt reagierte auf die zu wenig geleistete Zahlung gar nicht und meinte, dass wir uns zufrieden geben sollen damit)
Nun hat die Versicherung das Schmerzensgeld für meine Schwester abgelehnt und übermittelte ein sehr ungerechtes/vages Abfindungsangebot, worüber wir nicht zufrieden sind! Diese beläuft sich auf 11.000 Euro mit der Erledigung der kompletten Sache... Was wäre hier ein gerechter Betrag? Der Anwalt meinte, dass der Betrag gerechtfertigt wäre und die Sache endlich einen Abschluss findet...
Ich habe das Gefühl er ist so unmotiviert in der Sache, das er gar keine Lust mehr hat! Er lässt sich für etwaige Schriftsätze 3-4 Wochen Zeit...
Als wir den Abfindungsbetrag nicht angenommen haben und einen anderen Betrag in den Raum gestellt haben, stellte sich die DEKRA quer und hat 3 Uni Kliniken hier in der Nähe bei uns vorgeschlagen um gutachterlich untersucht zu werden, da lt. Versicherung keine Folgeschäden mehr bestehen würden und der geforderte Betrag unangemessen sei. Falls wir uns für eine entschieden haben, sollen wir der Versicherung diese kundgeben und diese würden den weiteren Kommunikationsablauf und Termin mit der Uni Klinik planen und organisieren, anschließend meiner Schwester Bescheid geben.
Bis jetzt nach 2 Monaten kam wieder nichts und die Sache zieht sich schon 5-6 Jahre hin... Das ist echt Schade weil das Schmerzensgeld etwaig dazu beitragen soll, den entstanden Schmerz und Folgeschäden ein stücken weit zu entgegenkommen...
Nach der Bitte, dass der Anwalt die DEKRA anklagen soll, meinte dieser, dass ich zu arm wäre und nicht die Mittel hätte, die Gerichtskosten zu bezahlen und es so oder so keinen Sicht auf Erfolg hätte. Er hat uns keineswegs beraten wie es mit MdE/anderen Möglichkeiten ausschaut und und und.... (Welche Möglichkeiten und Ansprüche nach so einem Unfall bestehen)
Jetzt erst als ich mich hier im Forum eingelesen habe, konnte ich reinlesen, dass es bei solchen schweren Unfälle, wo vor dem Ereignis alles gut war, viel mehr Möglichkeiten bestehen...
Meine Fragen wären:
Ist es zu spät jetzt einige Ansprüche wie MdE (Erwerbsminderungsrente etc.) geltend zu machen und was kann man noch alles geltend machen?
Die ganze Familie war sehr lange Krank geschrieben und meine Schwester war zwei mal in Reha...
Wie soll ich mit den Anwalt weiter fortfahren oder mit dem ganzen Verfahren? Ich bin echt am Ende, weil ich mit meiner Schwester mitleide...
Falls noch Informationen fehlen sollten zur Beurteilung würde ich diese gerne noch nennen
Ich danke euch vielmals!!!!!!!
PS. Sorry für meine vielleicht etwas impulsive Ausdrucksweise aber die ganze Sache macht mich echt so emotional wenn ich tagtäglich sehe wie meine Schwester darunter leidet.
Das Auto hatte einen Totalschaden und konnte nicht wiedererkannt werden.
im Bezug auf meinen Verkehrsunfall wurde mir bereits sehr gut weitergeholfen, danke dafür!!
Nun ein Anliegen bezüglich meiner Schwester die komplett am Ende ist... Ich weiß, dass es eine Community ist mit keiner kostenpflichtigen Leistung aber ich möchte wenn mir weitergeholfen wird aufjedenfall etwas der Community zurückgeben! Denn die Tipps die ich bisher hier lesen konnte helfen einen Laien echt weiter und das sollte wertgeschätzt werden! Gibt es hier eine Spendenmöglichkeit oder einfach eine Möglichkeit wo ich und meine Schwester euch allen was zurückgeben können? Das wäre mir extrem wichtig.
Gibt es im allgemeinen Anlaufstellen wo in solchen Situationen wie bei meiner Schwester weitergeholfen wird über die Möglichkeiten etc.? Das Forum ist nun meine erste Anlaufstelle!
Zum Sachverhalt:
Sie hatte 2013 einen extrem schweren Verkehrsunfall mit einem bulgarischen LKW, wo meine Schwester mit 100 km/h rein gefahren ist. Zum Glück ist nicht so viel passiert. Die Schuldfrage ist klar.
Sie hat dadurch 3 stabile BWK Deckplattenimpressionsfrakturen (mit Korsett behandelt, konservativ), Impingement Syndrom der Schulter, Multiple Polytrauma, Schürfwunden, Commotio cerebri, HWS - Syndrom und multiple Prellungen sowie eine PTBS, welche lediglich vom Hausarzt in einem Attest beschrieben wurde.
Naja anschließend kam die Polizei und nahm die Daten auf. Da fing das übel schon an. Die Versicherung sitzt in Bulgarien, somit läuft die Korrespondenz über das Deutsche Büro Grüne Karte. Diese hat an die DEKRA Claims verwiesen, welche die Schadenregulierung übernehmen soll. 2 Jahre hat das Procedere mit dem Haftungsgeständnis gedauert...
Unmittelbar nach dem Unfall haben wir für meine Schwester einen Anwalt gesucht und dachten das zu dem Zeitpunkt die Rechtsschutzversichehrung bestand. Dem war leider nicht so, doch der Anwalt hatte die Mandatschaft bereits angenommen. Somit ging alles ohne Rechtsschutzversicherung los.
Der Anwalt hat erst 2018 nach gefühlten 100 Kontaktversuchen unsererseits geschafft die Schmerzensgelder zu beziffern.
Nach jedem Anruf von uns in der Kanzlei ist der Anwalt nicht da und würde mich zurückrufen oder hat die Akte bereits auf dem Tisch. Nach etlichen Wochen passiert immernoch nichts....
Diese Schmerzensgeldbezifferung hat er sehr gering gestellt und meinte das es laut Rechtssprechung nicht mehr geben würde und es so oder so ein hoffnungsloser Fall wäre, da es ein ausländisches Fahrzeug / Versicherung wäre. Parallel dazu meinte er, dass er selber noch kein Geld gesehen hat und ich ihn jedes mal nerve mit der Bitte um Beschleunigung ind er Angelegenheit....
Weitere Insassen im Auto: Ihr Mann und Sohn.
Denen ist auch zum Glück nicht so viel passiert, trotzdem bin ich der Meinung das für die Umstände sehr wenig Schmerzensgeld gezahlt wurde, sodass diese vorbehalten noch was geltend zu machen. Das heißt Mann und Sohn wurden mit Schmerzensgeld bezahlt (unter dem Betrag, was der Anwalt gefordert hatte, und der Anwalt reagierte auf die zu wenig geleistete Zahlung gar nicht und meinte, dass wir uns zufrieden geben sollen damit)
Nun hat die Versicherung das Schmerzensgeld für meine Schwester abgelehnt und übermittelte ein sehr ungerechtes/vages Abfindungsangebot, worüber wir nicht zufrieden sind! Diese beläuft sich auf 11.000 Euro mit der Erledigung der kompletten Sache... Was wäre hier ein gerechter Betrag? Der Anwalt meinte, dass der Betrag gerechtfertigt wäre und die Sache endlich einen Abschluss findet...
Ich habe das Gefühl er ist so unmotiviert in der Sache, das er gar keine Lust mehr hat! Er lässt sich für etwaige Schriftsätze 3-4 Wochen Zeit...
Als wir den Abfindungsbetrag nicht angenommen haben und einen anderen Betrag in den Raum gestellt haben, stellte sich die DEKRA quer und hat 3 Uni Kliniken hier in der Nähe bei uns vorgeschlagen um gutachterlich untersucht zu werden, da lt. Versicherung keine Folgeschäden mehr bestehen würden und der geforderte Betrag unangemessen sei. Falls wir uns für eine entschieden haben, sollen wir der Versicherung diese kundgeben und diese würden den weiteren Kommunikationsablauf und Termin mit der Uni Klinik planen und organisieren, anschließend meiner Schwester Bescheid geben.
Bis jetzt nach 2 Monaten kam wieder nichts und die Sache zieht sich schon 5-6 Jahre hin... Das ist echt Schade weil das Schmerzensgeld etwaig dazu beitragen soll, den entstanden Schmerz und Folgeschäden ein stücken weit zu entgegenkommen...
Nach der Bitte, dass der Anwalt die DEKRA anklagen soll, meinte dieser, dass ich zu arm wäre und nicht die Mittel hätte, die Gerichtskosten zu bezahlen und es so oder so keinen Sicht auf Erfolg hätte. Er hat uns keineswegs beraten wie es mit MdE/anderen Möglichkeiten ausschaut und und und.... (Welche Möglichkeiten und Ansprüche nach so einem Unfall bestehen)
Jetzt erst als ich mich hier im Forum eingelesen habe, konnte ich reinlesen, dass es bei solchen schweren Unfälle, wo vor dem Ereignis alles gut war, viel mehr Möglichkeiten bestehen...
Meine Fragen wären:
Ist es zu spät jetzt einige Ansprüche wie MdE (Erwerbsminderungsrente etc.) geltend zu machen und was kann man noch alles geltend machen?
Die ganze Familie war sehr lange Krank geschrieben und meine Schwester war zwei mal in Reha...
Wie soll ich mit den Anwalt weiter fortfahren oder mit dem ganzen Verfahren? Ich bin echt am Ende, weil ich mit meiner Schwester mitleide...
Falls noch Informationen fehlen sollten zur Beurteilung würde ich diese gerne noch nennen
Ich danke euch vielmals!!!!!!!
PS. Sorry für meine vielleicht etwas impulsive Ausdrucksweise aber die ganze Sache macht mich echt so emotional wenn ich tagtäglich sehe wie meine Schwester darunter leidet.
Das Auto hatte einen Totalschaden und konnte nicht wiedererkannt werden.