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Vergleichsangebot ohne Gutachten

Nordlicht1974

Neues Mitglied
Registriert seit
19 Mai 2019
Beiträge
3
Ich hatte vor ca. 15 Monaten einen Unfall mit Sprunggelenksverletzung.
Nun ist es so, Bänder nicht mehr richtig zusammen gewachsen und der Fuss fühlt sich "locker", instabil an, des öfteren knicke ich um.
Ein winziges Stück Knochen, ist wohl vom Gelenk abgebrochen, so das der Fuss an dieser Stelle noch immer etwas "dick" ist,

Vom Arzt wurde mir ein bleibender Schaden bescheinigt, dies habe ich der HUK auch übermittelt.

Nun macht mir die Versicherung, anhand deren Unterlagen und nur mit der Bescheinigung ein Angebot (ein Gutachten gibt es nicht)

Die HUK bietet mir an, 01/20 Beinwert 3,5 % und würde dies ohne Gutachten zahlen.
oder eben als Alternative das die mir einen Arzt zum Gutachten vorschlagen.

Was würdet Ihr sagen, Angebot annehmen? Oder versucht man hier Kosten zu sparen und der Versicherungsnehmer schnell abzufertigen?
 
Hallo Nordlicht ,

immer vorsicht bei "schnellen"Vergleichen. Bandverletzungen können weitreichende Folgen haben.

Was sagt dein behandelnder Arzt dazu.
Ist schon einmal eine Messung zur Beweglichkeit des Fußes gemacht worden. Nach der sogenanten 0 Null Methode. Damit wird die Beweglichkeit des Fußes dokumentiert.
Ist der Knochen wieder richtig zusammengewachsen? Sieht man im Röntgen.

Eine Ferndiagnose ist schwierig , es kommt auf sehr viele einzel Punkte an, wo ist der Knochen gebrochen , welche Bänder , ist der Fuß in seiner "geometrie" ...

Das sind nur die gesundheitlichen Aspekte. Danach geht es weiter was für ein Vertrag zu welchen Bedingungen.

Mir erscheinen die 3,5% als zu wenig.

Aber so aus der Hüfte zu sagen wie viel der Schaden nach Gliedertaxe berechnet wird... wäre nicht richtig. Die spannen sind riesig.

LG
Biggimaus
 
Hallo Biggi,

ich Danke Dir, mir ging es auch hauptsächlich darum eine Meinung zu hören ob das Angebot nicht "Bauernfängerei" ist.

Klar, eine Ferndiagnose ist schwierig, darum gehts mir primär auch gar nicht, wie gesagt einzig ob jemand mit solchen Angeboten schon Erfahrung gemacht hat ist mir wichtig.
 
Da ich selbst immer gerne Lese wie etwas zu Ende gegangen ist, gebe ich hier kurz Info.

Da mir als Leihe, es absolut schwer fällt einzuschätzen inwiefern das Angebot in Ordnung ist, habe ich mich mit meinen behandelnden Arzt kurz geschlossen, diese war sogar froh, sowas mal zu lesen, prüfte es und teilte mir mit es sei soweit in Ordnung er selbst könnte dem zustimmen.

Trotz allem (es geht ja um ne Menge Geld) habe ich mich mit einen Anwalt für Versicherungs und Medizinrecht kurzgeschlossen, diese teilte mir mit, das seine Erfahrungen bei meiner Verletzungen zwischen 2-4 % Invalidität liegen!

Ich könne das Angebot ruhig annehmen, machte mich aber zusätzlich drauf aufmerksam bei Verschlechterung kann ich bis 3 Jahre es prüfen lassen und ggf. zusätzliche Prozente bekommen!

Angebot habe ich angenommen, ohne das ich hier der Versicherung etwas unterschreiben musste oder Zugeständnisse machen musste.

Achja, dem Arzt sowie dem Anwalt musste ich keinerlei Honorar zahlen.
 
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