• Herzlich Willkommen beim Forum für Unfallopfer, der größten Gemeinschaft für Unfallopfer im deutschsprachigen Raum.
    Du besuchst unser Forum gerade als Gast und kannst die Inhalte von Beiträgen vieler Foren nicht lesen und so leider nützliche Funktionen nicht nutzen.
    Klicke auf "Registrieren" und werde kostenlos Mitglied unserer Gemeinschaft, damit du in allen Foren lesen und eigene Beiträge schreiben kannst.

Vergleichsangebot der gegnerischen Versicherung

Watschi

Mitglied
Registriert seit
16 Jan. 2015
Beiträge
35
Hallo Zusammen, ich hätte da eine Frage.
Mit hat die gegnerische Versicherung einen Vergleich zur Regulierung meiner gesamten Schäden angeboten. ( unverschuldeter Autounfall )
Hierzu hätte ich aber noch eine Frage und irgendwie komme ich da nicht weiter.
Wir wollten den Betrag vom Vergleich aufsplitten lassen, in Schmerzensgeld und Verdienstausfall ( dieser wäre ja wichtig da die Rentenversicherung den Rentenschaden bei der Versicherung einklagt.).
Wenn ich nun den Verdienstausfall beziffern lasse, bzw ihn in Netto rechnen lass muss doch die Versicherung den steuerlichen Anteil an das Finanzamt abführen?
Meine Anwältin hat den Verdienstausfall auch immer in Netto benannt da die Rentenversicherung ja separat klagt.
Ist dies dann so in Ordnung oder muß ich da noch mehr beachten? möchte ja nicht vom Regen in die Traufe kommen.

Liebe Grüße Watschi
 
Hallo Watschi,

die Versicherung tut gar nichts, du musst den Verdienstausfall versteuern. Bei einem Vergleich würde ich die Zahlung des Verdienstausfalls noch in dieses Jahr legen und die darauf entfallenden Steuern auf das nächste Jahr (lässt sich an Hand der Steuertabellen leicht ablesen). Dir muss allerdings klar sein, dass auch die Zahlung der Steuer von Dir im nächsten Jahr wieder zu versteuern ist. Vielleicht bekommst Du bei der Versicherung ja durch, dass diese Steuer in den anfallenden Jahren gezahlt wird.

Gruß
tamtam
 
Hallo tamtam,

Danke dir für deine Rückmeldung.
Das ist gar nicht so einfach wie ich das sehe. Das blöde ist ja, ich könnte alles als Schmerzensgeld laufen lassen, da aber die Rentenversicherung ja auch klagt wegen dem Rentenschaden muss ich hier unbedingt benennen lasse wieviel Verdienstausfalll hiermit abgegolten ist. Sonst sagt die Versicherung alles abgegolten und mein Rentenschaden ist riesig. Ist also gar nicht so einfach so einen Vergleich einzugehen.

Liebe Grüße
Watschi
 
Hallo Watschi,

hast du dir das gut überlegt mit der Einmalzahlung, in ein paar Jahren ist der Betrag aufgebraucht und was dann.
Möglicherweise musst du davon Krankenkassenbeiträge, Steuern, anteilig den RA mit einer Vergleichsgebühr, anteilig die Gerichtskosten und in Zukunft monatlich die Krankenkasse, was davon die Rentenversicherung bezahlt ist mir nicht bekannt, in die Rentenkasse zahlst du auch nicht weiter ein.
Ich kenne deinen Fall nicht, aber überlege es dir sehr genau mit einer Einmalzahlung.
Wenn dein RA dir dazu rät, liegt es wohl eher daran, dass der Fall für ihn abgeschlossen ist und noch eine hohe Vergleichsgebühr raus springt.

MFG Marima
 
Hallo Marima,

danke für deine Rückmeldung.
Du hast natürlich recht wenn du sagst das sich sowas sehr gut überlegt sein muß.
Ich hatte vor 7 1/2 Jahren einen Autounfall und mußt 9 Schulteroperationen über mich ergehen lassen. Ich habe in der linken Schulter bereits die zweite Prothese und rechts die erste Prothese implantiert.
In den letzten Jahren habe ich gelernt das Recht haben und Recht bekommen zwei paar Stiefel sind zumal unser Rechtssystem viele Schlupflöcher für Versicherungen hat. Zudem ist es Ermessenssache wie ein Gutachter deinen Gesundheitszustand beziffert.
Hinzu kommt das unser Rechtssystem sehr langsam ist, vor allem auch das Sozialgericht.
Mir hat die Versicherung ein Angebot gemacht und ohne Zweifel würde mir mehr zustehen. Ob dies aber ein Richter auch so sieht ist Glückssache.
Ich sitze nun seid einigen Jahren ohne Geld, da ich in einer Beziehung lebe muß mein Freund für mich aufkommen. Dies ist nicht prickelnd. Ich habe 5 Kinder alleine groß gezogen, nebenher Ausbildung und Weiterbildung gemacht und nun alles verloren.
Wenn ich nun das Geld annehme weiß ich das ich keine Ansprüche mehr geltend machen kann. Aber ist es nicht so, ich kann viele Ansprüche geltend machen aber ob sie anerkannt werden ist hier sehr fragwürdig.
Daher möchte ich gerade deswegen abklären was mir von dem Geld wirklich bleibt oder was der Staat davon kassiert, den nur so kann ich dann auch damit rechnen ob es mir reicht.
Ich mag auch nicht mehr ständig zum Anwalt, zumal ja auch meine Klage vor dem Sozialgericht noch läuft.
Mein Anwalt lässt mir offen was ich mache, das ist auch richtig. Dies Entscheidung muß ich selbst treffen.

Liebe Grüße

Watschi
 
Hallo Watschi,

denke auch beim Verdienstausfall daran, dass es Gehaltserhöhungen gibt!

Hier muss auch regelmäßig eine Anpassung erfolgen.

Wer übernimmt Deine KK-Beiträge?

Werden die Rentenversicherungs- u. Pflegebeiträge wirklich geleistet bzw. über die Träger für Dich eingefordert?

Wie ist es mit Deinen Versicherungen? Ist dort auch noch was zu bedienen oder werden ggf. als Benefit welche von Deinem AG getragen?
Wie sieht es dann aus, wenn Du kein Entgelt mehr hast, aber die Versicherungen ihr Geld haben möchten.

Viele Grüße

Kasandra
 
Hallo Kassandra,

das hört sich alles toll an.
Aber bist du vor Gericht, was macht der Richter? Es geht zu wie auf dem Jahrmarkt.
Wenn du keine Arbeit hast da dein Vertrag nicht verlängert wurde sagen sie woran soll man es den bemessen?
Meine KK Beiträge muss derzeit mein Freund bezahlen. Ist in Deutschland so, hast du ein Eheähnliches Verhältnis muss der Partner für dich aufkommen, selbst wenn ein dritter den Unfall verursacht hat.
Die Rentenversicherung klagt separat von mir.
Ich war so oft vor Gericht und kein Richter hat mer den Mut ein Urteil zu fällen. Dir als Unfallopfer bleibt nur übrig zu schauen wo du bleibst. Das ist sehr traurig.
Es ist ein Trugschluss zu denken das die Versicherung dich so stellen muss als hätte es den Unfall nie gegeben.

Liebe Grüße

Watschi
 
Hallo Watschi,

entschuldige bitte, habe Dich mit Deiner Antwort gerade mit Quack verwechselt!!!!

Kann leider den Beitrag nicht löschen!

Viele Grüße

Kasandra
 
Hallo Watschi,

hast du einen Steuerberater?
Habe nichts gelesen, dass du einen hast!
der müsste auf jeden Fall dringend mit ins Boot!
Solltest du einen haben, dann hat sich das erledigt!
 
Hallo Micha,

einen Steuerberater habe ich nicht.
Der würde mir ja bestimmt eine hohe Rechnung machen. Habe derzeit ja gar kein Einkommen.
 
Hallo Watschi,

dann mach bei deinem Finanzamt einen Termin mit deinem Sachbearbeiter und lege diesem dann deine Fragen schriftlich vor, mit der Bitte diese dir zu beantworten! Vielleicht hast du ja Glück und er hilft dir weiter!
 
Top