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Vergangenheit holt mich wieder sehr stark ein.

kranki

Mitglied
Registriert seit
30 Nov. 2010
Beiträge
89
Ort
Norddeutschland
Hallo Mitschreiber.

Ich habe vom SG, einen Termin zum Neurologen und Psychiater bekommen.
Es war für mich , wie ein widerholter Arbeitsunfall( war vor ca 5 Jahren). Ich dachte es wird langsam besser, aber leider jetzt, habe ich Alphträume, daß mir sogar das Schreiben hier schwer geht. Ich wache schweißgebadet auf, ziehe mich immer mehr zurück, bin schnell agressiv usw. Kennt jemand sowas, hat jemand Tipps für mich wie es bichen runterschrauben kann. Am liebsten würde ich garnicht hingehen!
 
psychische Beschwerden

Hallo kranki,

ich kenne das bei mir, wenn ich retraumatisiert wurde, es also irgendeinen Auslöser gab, der mich an den Unfall erinnert. Dies passiert bei mir zehn Jahre nach dem Unfall immer noch und oft kann ich den Grund dafür erst gar nicht erkennen. Bin dann sofort gefühlsmäßig im damals, obwohl objektiv gar nichts passiert ist.
Versuche jetzt am besten, etwas zu tun, wodurch du dich wohl und sicher fühlst, das kann helfen.
Erkundige dich, ob der Gutachter ausreichend qualifiziert für deine Erkrankung ist, nicht, dass er dich retraumatisiert und deiner Gesundheit schadet.
Viele Grüße,

muppet
 
Danke muppet.

Bei mir wurde in der Psychiatrischen Klinik und meinem Psychiater eine PTBS festgestellt . Habe alles durchgemacht wie Therapien ( ca. 250 Std.), Tabletten, CD, versch. Übungen und noch mehrere, andere Sachen. Ich habe schon viele Rückfälle. Aber wenn sowas kommt, dann ist das sehr exrem.
Das dumme ist, daß alle Krankenhäuser und Ärzte es diagnostierten, aber 2 Gutachter vom Gericht/ BG nicht.
Der neue Gutachter hat laut Forum sehr guten Ruf.
 
Hallo kranki,
sind ja nicht gerade viele Infos die Du uns zu Verfügung stellst im Bezug auf deinen Krankheitsverlauf bzw. deinen körpl. Einschränkungen zu Verfügung stellst.
Irgendwo im Forum bei einem Mitglied habe ich folgendes gelesen, wenn du eine vernünftige Antwort haben möchtest mußt Du auch eine vernünftige Frage stellen Sinngemäß.
Also mehr Input.
Da wir im Forum die neutralen Gutachter nicht namentlich nennen, frage ich mich wo Du dieses gelesen hast.
Wer waren deine Gutachter? und wie hat das Gericht endschieden?
Bis denne Wolfgang
 
Hallo kranki

Signatur
von

seenixe (Super-Moderator)

Wenn Du eine weise Antwort verlangst, mußt Du vernünftig fragen. (Goethe)


Viele Grüsse


Meggy
 
Hallo Leute.

Sorry, aber mir geht so sch.... , daß ich nicht mal richtig schreiben und sich formulieren kann. Sorry!

Also ich versuche noch einmal:

Ich habe eine PTBS, die nach einem Arbeitsunfall sich entwickelt hat.und da liegt das Problem, weil die BG die Spätfolgen des Unfalls nicht anerkennen will. Den Arbeitsunfall haben die aber anerkannt.
Jetziger Zustand-.. Ängste, Aggression, Alpträume, Aufwachen schweißgebadet, keine Lust, Rückzug, müde,depressiv etc.
Ich kann nicht mal über die beiden, letzten Gutachter was schreiben, weil es mir wieder hoch kommt. Sorry

Außer den psychischen Problemen habe noch Gelenkschmerzen an jedem Gelenk

Gruß
 
Ptbs

Hallo kranki,

wenns bei mir mal wieder gar nicht geht und ich gar nicht mehr zur Ruhe komme, hilft bei mir nur ein leichtes Beruhigunsgmittel, damit ich zumindest wieder mal schlafen kann und tagsüber nicht so unruhig bin.

Allerdings ist dann Autofahren nicht möglich, es geht also nicht immer.

Ansonsten habe ich viel versucht, aber wenn von außen soviel kommt, was das Trauma wieder aufleben lässt und ich dies nicht beeinflussen kann wie zum Beispiel mein Gerichtsprozess, dann ist bei mir kaum noch was zu machen, Traumatherapie hin oder her. Ich kenne mich dann selbst nicht mehr, bin gereizt und aggressiv, früher war ich ganz anders.

Das einzige was hilft, ist das Wissen, dass es irgendwann auch wieder psychisch etwas besser geht. Dann versuche ich, es irgendwie auszuhalten, was besonders schwer ist, wenn der Zustand wie bei mir dieses Jahr mit einigen auf und ab schon einige Monate andauert.

Eine PTBS kann nach einiger Zeit auch zu Depressionen führen, hast du daran schon mal gedacht?

Wichtig ist ein guter Arzt. Ich habe einen sehr guten Psychiater, der auch Psychotherapeut ist und einen guten Traumatherapeuten. Bei beiden weiß ich, dass sie voll hinter mir stehen, vor allem,wenn die Krankenkasse und BG darüber streiten, wer welche Kosten übernimmt und ich mal wieder der Leidtragende bin, weil keiner was übernimmt.
Ohne hätte ich es nicht geschafft.

Es tut mir leid, dass ich nicht mehr helfendes sagen kann, aber so eine PTBS ist einfach Sch....

Viele Grüße und trotzdem sonnigen Sonntag,

muppet
 
Erinnerungen an einen Unfall

Hallo muppet, hallo kranki,

was Ihr beschreibt nennt man einen Gedächnisanker. Das kann ein bestimmter Geruch, eine Bewegung oder auch etwas anderes sein. Dieser Anker wurde von Euch im gedanklichen Zusammenhang mit dem Ereignis aufgenommen und sozusagen als Passwort für diese Datei in Eurem Gehirn gespeichert.

Wenn man schläft werden einige Gehirnregionen ausgeschaltet, andere wiederum sind besonders aktiv. Das ist die Zeit der Verarbeitung von verdrängten Gedanken. Manchmal kommt es auch vor, dass man im Bett liegt und nicht einschlafen kann, weil man zuviel grübelt. Angst ist dabei noch ein erheblicher Verstärker. Dafür gibt es eine einfache Lösung, die man allerdings konsequent üben muss.

Also, wenn Ihr im Bett liegt und Euch überfallen wieder Grübeleien, Sorgen, dann sprecht für Euch hörbar den Satz: "Mein Bett ist eine Sorgenfreie Zone". (Wichtig dabei ist, dass Ihr den Satz wiederholt, da unser Gehirn nur etwas verinnerlicht, wenn es glaubhaft wiederholt wird).


Gruss der RekoBär:)
 
Du hast doch Therapie wegen der PTBS bekommen. Dann kennst du sicher auch die Imaginationsübungen wie "Innerer Sicherer Ort" oder "Innerer Tresor"? Es wäre jetzt eine gute Zeit, die wieder zu üben. Mehr Infos dazu: Louise Reddemann: Heilsame Imaginationen.

Lass dich nicht so aushebeln von den Triggern, du hast deinen Verstand, um gegen zu steuern!

Ich weiß, leicht gesagt, schwer getan, aber manchmal hilft es, sich daran zu erinnern.

LG
Meli
 
Ptbs

Hallo meli, hallo rekobär,

hab das schon versucht, hilft leider nicht.
Vor allem, wenn die gesamte Lebenssituation sehr unsicher ist wie bei mir dieses Jahr, dann wird es ganz schlimm.
Und das Gerichtsverfahren hat mir echt den Rest gegeben.
Ich denke, ein großes Problem ist, dass eine PTBS oft erst so spät erkannt und behandelt wird, ich mache jetzt seit eineinhalb Jahren eine Traumatherapie, der Unfall ist aber schon zehn Jahre her. Das, was etwas geholfen hat, war EMDR.
Krankenkasse und BG helfen ja auch in jeder Beziehung fleißig mit, die gesamte psychische Belastung so zu verstärken, dass ich oft kaum noch weiter weiß.
Mein Arzt wundert sich, wie ich so überhaupt noch arbeiten gehen kann, ich will aber den Unfall nicht über mein Leben herrschen lassen.
Viele Grüße und sonnigen Sonntag,

muppet
 
Hallo kranki,
wegen deinen psychichen Leiden oder den Folgen der PTBS kann ich dir nur raten einen Therapheuten auf zu suchen, damit sich der Zustand nicht chronifiziert.
Leider hast Du uns nicht mehr Infos zu kommen lassen um dir Ratschläge geben zu können.
LG Wolfgang
 
Hallo Muppet.

Danke dafür. Ich nehme auch Zyprexa zum Schlafen, aber dann kann/darf ich nichts machen. Einfach ein Fallobst, null.Ich habe einen sehr guten Psychiater, eine sehr guten Psychoterapeuten sowie einen Psychiater, den ich aus der Klinik wo ich war. Den kann ich tel. erreichen. Ohne die, wäre ich aufgeschmiesen.

Danke Rekobär, danke Meli.,
Das alles habe ich schon ausprobiert soger Atemübung half nicht, Therapien habe ich ebenfalls viele gemacht.
Bei mir wurde schon außer PTBS dazu chronische Depressionen festgestellt sowie Ängste.
Es ist alles zum Ko......

hallo bartel 01

Ich habe sehr gute Therapeuten die mir immer beistehen. Heute habe ich sie schon angerufen und die gaben mir die gleichen Tipps wie alle hier. Manchmal dachte ich , ob hier nicht irgendwelche Ärzte mitschreiben. Da es wie gesagt, fast die gleichen Tipps kommen!

Gruß
 
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