• Herzlich Willkommen beim Forum für Unfallopfer, der größten Gemeinschaft für Unfallopfer im deutschsprachigen Raum.
    Du besuchst unser Forum gerade als Gast und kannst die Inhalte von Beiträgen vieler Foren nicht lesen und so leider nützliche Funktionen nicht nutzen.
    Klicke auf "Registrieren" und werde kostenlos Mitglied unserer Gemeinschaft, damit du in allen Foren lesen und eigene Beiträge schreiben kannst.

VDK Zeitung Ausgabe Dezember 2021/Januar 2022

Rolandi

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
16 Okt. 2012
Beiträge
1,911
Hallo zusammen,

auf der Seite 12 in der VDK Zeitung Ausgabe Dez. 21/Jan. 2022
erklärt die VDK in ihren Beitrag , worauf Versicherte achten sollten, damit der Antrag auf Erwerbsminderung zum Ziel führt.

Dort ist auch das nachfolgende zu lesen:

Zitat:
Der entscheidene Vorteil ist,
dass das Sozialgericht
einen Gutacher einsetzen kann,
der unabhängig ist.


Dem geht voraus, dass man sich ruhig trauen kann zu klagen, wenn die Behörde ablehnt - da man dann auf unabhängige Gutachter, welcher durch das Sozialgericht beauftragt werden könnten, treffen kann.

Was sagt ihr dazu?

Lg. Rolandi
 
Hallo Rolandi,

in meinem Fall ist das so gelaufen,
das Sozialgericht hat einen unabhängigen Gutachter beauftragt
und dessen Gutachten ist zu meinen Gunsten ausgefallen.

Da es sich in meinem Fall um ein BG-Verfahren handelt verzögert sich die Sache
monatelang, da die BG nicht kooperativ ist.

Gruß
 
Hallo Briano,

worauf stützt du deiner Ansicht darüber,
dass dein vom Sozialgericht ausgewählte Gutachter
neutral bei Dir tatsächlich war?

Lg. Rolandi
 
@ Briano,

Deinen Ausführungen kann ich aus eigenen Erfahrungen zu 100% zustimmen. Das SG mußte die BG 2x zur Stellungnahme, zum 109er GA auffordern. Nach einem 1/4 Jahr hat sich die BG beim SG für diezeitliche Verzögerung entschuldigt, mit der Stellungnahme, dass das 109er GA sich gegenteilig zum BG-GA verhält und so nicht von der BG akzeptiert werden kann. Die BG forderte vom SG eine Stellungnahme des GA zum 109er GA. Dieser BG-Forderung ist das SG nach gekommen. Das SG hat
dann sage und schreibe 1/2 Jahr, von Sept.20-Feb.21, benötigt um den GA des 109er GA zur Stellungnahme anzuschreiben und aufzufordern. Die Stellungnahme erfolgte dann Ende-Mai 21.
Jetzt ist das Jahr 2021 so gut wie vorbei und nichts geschieht.
Es hat den Anschein das die BG dem SG auf der Nase herumtanzt und so das Verfahren kontrolliert,
ohne Konsequenzen befürchten zu müßen.
Soviel zur freien und unabhängigen Gerichtsbarkeit und das vor dem Gesetz alle gleich sind.

VG Jürgen
 
Hall Rolandi,


wer den Blödsinn:
Der entscheidene Vorteil ist, dass das Sozialgericht einen Gutacher einsetzen kann, der unabhängig ist.

M.E. muss ich mich da schon fragen, ob für die Probaganda es eine Prämie gegeben hat.

Wer den Unsinn glaubt, unterliegt dem gleichen Irrglauben wie der VDK und sonstigen zb. Gewerkschaften ect.

Die meisten Gutachter haben eine wirtschaftliche Abhängigkeit in Zusammenhang mit Ihren Gerichtsgutachten und deshalb wird dass geschrieben,
was der Richter hören will. M.E. wenn jemand einen Neutralen Gutachter bekommt ist es Zufall.

In einigen Bundesländer machen auch Richter gemeinsame Sache mit den BGs und nutzen Ihre MAchtposition schamlos aus, insbesondere wenn Anwälte den Tatbestand nie berichtigen lassen und nichts rügen.

M.E. leiden die sogenannten Sozialverbände unter einem totalen Realitätsverlust wenn Sie sowas veröffentlichen und insbesondere M.E. das dortige Personal nicht die besten und der Misserfolg der Klage ist Vorprogrammiert und Schuld sind immer die anderen, komisch.

Gruß
Isswasdoc
 
Guten Tag,

ich kann nur voll dem User IsswasDoc
zustimmen..
Gruß
Anja
 
Zuletzt bearbeitet:
@ IsswasDoc,

vielen Dank für Deine glasklare Ausführung.
Es ist schon traurig und beschämend was sich unter dem Deckmantel Sozialverband verbirgt. Vermutlich kann auf diese Art und Weise einfacher mit div. und dubiosen Institutionen zusammen
gearbeitet werden.

VG Jürgen
 
Eine wie ich finde sehr bemerkenswerte Aussage.

MUSS ein Sozialgericht nicht grundsätzlich einen "neutralen" Sachverständigen einsetzen!

Aus meiner Sicht schon, wobei man die Richterinnen und Richter steht darauf Aufmerksam machen muss.

In meinem vorletzten Verfahren, habe ich dem LSG ständig geschrieben (stand immer als letzter Absatz)
Ich erwarte immer noch ein faires, unparteiisches und unabhängiges aufarbeiten des Unfallgeschehen, in dem die Unfallverletzungen / Folgeschädigung nicht anderen Sozialversicherungsträger oder Krankenversicherungen aufgebürdet werden.
 
@ Briano,

Deinen Ausführungen kann ich aus eigenen Erfahrungen zu 100% zustimmen. Das SG mußte die BG 2x zur Stellungnahme, zum 109er GA auffordern. Nach einem 1/4 Jahr hat sich die BG beim SG für diezeitliche Verzögerung entschuldigt, mit der Stellungnahme, dass das 109er GA sich gegenteilig zum BG-GA verhält und so nicht von der BG akzeptiert werden kann. Die BG forderte vom SG eine Stellungnahme des GA zum 109er GA. Dieser BG-Forderung ist das SG nach gekommen. Das SG hat
dann sage und schreibe 1/2 Jahr, von Sept.20-Feb.21, benötigt um den GA des 109er GA zur Stellungnahme anzuschreiben und aufzufordern. Die Stellungnahme erfolgte dann Ende-Mai 21.
Jetzt ist das Jahr 2021 so gut wie vorbei und nichts geschieht.
Es hat den Anschein das die BG dem SG auf der Nase herumtanzt und so das Verfahren kontrolliert,
ohne Konsequenzen befürchten zu müßen.
Soviel zur freien und unabhängigen Gerichtsbarkeit und das vor dem Gesetz alle gleich sind.

VG Jürgen
Hallo Jürgen,
vielen Dank für Deinen Post ! ! ! ... Das hilft mir ungemein weiter.
Befinde mich im Moment genau mittendrin.
Richtig, die BG tanzt dem Sozialgericht auf der Nase herum...
Wie so etwas sein kann ist mir unerklärlich...
Die Gerichtspräsidenten sehen doch nahezu täglich dem gleichen Spiel zu.
Die Justiz weiß genau sehenden Auges was da läuft.

Tip für alle Neueinsteiger:
Ich habe vor meinem eigenen Prozeß beim Sozialgericht an mehreren Verhandlungen als Zuschauer teilgenommen.
Das hat mir sehr geholfen, da alles dort neu und unbekannt für mich war.
Besonders schockiert hat mich die Arroganz und Selbstherrlichkeit der Beklagten.
Wie dort mit den Bürgern umgegangen wird ist für mich persönlich skandalös.
Die schärfste Waffe der Beklagten ist die Forderung nach dem "Kausalen Beweis"
Offensichtliche Tatsachen werden dadurch in absurder Weise entkräftet...
... mir war schlecht danach ...

In meiner Verhandlung wurde entschieden, daß ein weiteres Gutachten zur Klärung durch das Gericht angefordert wird.
Die Begutachtung erfolgte zu meiner Zufriedenheit.
Es gibt tatsächlich noch fachkundige objektive und unabhängige Gutachter in Deutschland.

Völlig unverständlich für mich ist die Abwicklung seitens der BG.
Da werden 5-stellige Beträge in den Sand gesetzt als ob es Nichts wäre.
In der "Freien Wirtschaft" wäre eine derartige Verschwendung undenkbar.
Das sind immerhin Mitgliedsbeiträge... die sauer verdient wurden.
Daß sich die Beitragszahler (... Arbeitgeber) das gefallen lassen ist mir schleierhaft.

Nochmals vielen Dank an:

GaWasIn

 
Leider kann ich das Wort "Unabhängig nicht mehr hören". Habe mit 59 Jahren und über 40 Beitragsjahren in die DRV ein langes Rentenverfahren mit Unterstützung des VdK bis zum Sozialgericht ohne Erfolg hinter mir. Trotz schwerer multipler Erkrankung und nachgewiesener Schwerbehinderung vom Versorgungsamt. Trotzt gegenläufiger Meinung von 5 Fachärzten und sogar der DRV eigenen Ärzte einer DRV-Rehaklinik, die der EM-Rente zustimmten wurde die Klage vom Sozialgericht wegen noch möglichen Behandlungsoptionen zurückgewiesen. Es scheint zur Zeit ein weit verbreitetes Vorgehen von solchen unabhängigen Gutachtern zu sein. Ein Gewissen haben solche Leute in meinen Augen keines mehr. (Nur noch Gier).
Kann nur jedem empfehlen sich den Beitrag für den VdK zu sparen. Bin hier neu im Forum und habe mich nur registriert weil ich heute die Werbezeitung vom VdK erhalten habe und mich wieder einmal sehr darüber aufregen musste. Wenn man den eingestellten Artikel auf Seite 12 bezüglich Erwerbsminderung liest, muss man nur mit dem Kopf schüttel. Man sollte lieber einmal darüber nachdenken, wie man solche Machenschaften von bestochenen Gutachtern unterbindet. Trotz mehrmaligen Hinweisen an den VdK wegen fehlerhafter Begutachtung rührte dieser keinen Finger. Diese abgedruckten Phrasen helfen den Betroffenen Menschen leider sehr wenig. Nach meinen Erfahrungen der letzten Monate, kann ich nur vermuten das es in diesem Land schon lange wieder eine Gleichschaltung gibt. Agentur für Arbeit, deutsche Rentenversicherung, Sozialgericht, Gutachterwesen und am Ende noch der Sozialverband.
Es wäre besser gewesen in der Knochenmühle, in der ich über 35 Jahre gearbeitet habe weiter zu arbeiten, als sich diesen schikanierenden und willkürlichen Sozialsystem auszuliefern. Dann würde ich jetzt nicht meiner Ehefrau mit ihrem geringen Einkommen auf der Tasche liegen müssen, und könnte für meinen 11 jährigen Sohn ein Vorbild sein (Nicht nur ein kranker arbeitsloser Papa).
Denn Harz 4 gibt es wegen diesem geringem Einkommen ja auch keines, und mein Gesundheitszustand wäre noch sehr viel besser. Dies ist der Dank für Jahrzehntelanger körperlich schwerer Arbeit. Danke Deutschland.
Leider wird es mir jetzt zu viel.

Mirco
 
Hallo Mirco,

ich kann Deinen Frust zum Thema VDK sehr gut verstehen, aber dort sitzen oftmals keine Profis.

Das Gutachterwesen wurde schon vor Jahren intensiv kritisiert, nicht vom VDK z.b. Prof. Dr. Gresser oder "Ans Tageslicht"

Ich hatte auch mal zwei Verfahren mit dem VDK - ja damals in 2008 hatte ich Vergleiche erzielt.
Damals argumentierte der Mitarbeiter mit meinen Ausarbeitungen.
Quasi schrieb er fast alles so wie meine Eingaben an Ihn.

Dann kam der Tag an dem ich meine Ehrennadel und Urkunden zurück geschickt habe, mit der Austrittserklärung.
Vorangegangen - die Geschäftsstellenleiterin in Augsburg wollte mir wegen umfangreicher Akten, nicht helfen.
Sie meinte: wenn die Erfolgsaussichten nicht gegeben sind, macht der VDK nichts!

Ich hatte auch ohne VDK Erfolg - mit Hilfe eines in Bayern registrierten Vereines.

Man könnte von meiner Seite noch sehr vieles schreiben - ich denke manch Mitleser / User auch.
Von daher schauen wir mal, was son noch alles zum Thema kommt.
 
Top