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unverschuldeter VKU, Bandscheibenvorfall,HWS

infabi

Nutzer
Registriert seit
25 März 2009
Beiträge
9
Hallo,
ich habe dieses Formum aufmerksam gelesen. Hier gibt es ja Einzelschicksale, die ein sehr betroffen machen. Vielleicht könnt ihr mir auch ein paar Tipps geben.
Ich hatte am 09.03. 09 einen unverschuldeten Auffahrunfall. Schaden am Fahrzeug 15.000,-€). Eine junge Dame ist mir mit ca. 40km/h ins Heck gefahren.Ich wurde ins Krankenhaus gebracht und am gleichen Tag wieder entlassen. Diagnose: HWS 2 Ebene, Steilstellung, keine Fraktur (durch Rö. festgestellt).Am Abend konnte ich mich kaum noch bewegen und heftige Schmerzen im Schulter-Nackenbereich kamen noch dazu.

MRT wurde durchgeführt und der Befund liegt vor. C4/C5 Bandscheibenvorfall. Arbeitsunfähig bis 07.04.09 und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit darüber hinaus.

Zur Zeit nehme ich Schmerztabletten und bin 2 x die Woche zur Therapie.
Anfangs machte ich mir keine Sorgen. Das wird schon alles wieder verheilen dachte ich! Nun zu meiner Frage;

Die Schmerzen lassen einfach nicht nach. Mein Arzt hatte letzte Woche auch das Wort "Dienstunfähihkeit" in den Mund genommen. Da sind bei mir alle Alarmglocken angegangen. Mein Beruf macht es erforderlich, dass ich mich fit halten muss. Ich bin Polizeibeamter beim MEK.

Ein Rechtsanwalt für Verkehrsrecht ist eingeschaltet. Die gegenerische Versicherung hat zu 100% die Schadensregulierung angenommen (laut Anwalt).

Wie verhält es sich mit dem Schmerzengeld sollte ich meine derzeitige Tätigkeit aufgeben müssen? Bei HWS wird ja in der Regel zwischen 250 und 600 ,-€ gezahlt. Nun kommt der Bandscheibenvorfall noch dazu.Auf welche Dinge sollte ich jetzt auch in Bezug auf Folgeschäden achten? Welche Höhe an Schmerzensgeld haltet Ihr in meinen Fall für angemessen?
Ich gehe davon aus, dass die gegnerische Versicherung früher oder später mir ein Angebot unterbreitet.

MfG

Infabi
 
Hallo Infabi,

herzlich Willkommen hier im Forum. Durch den Auffahrunfall ist es zu dem Bandscheibenvorfall gekommen? Die Ärzte werden sicher degenerative Ansätze finden. Auch bei Deinem Unfall ist zu trennen zwischen Schadensersatz und Schmerzensgeld. Das Schmerzensgeld würde ich mal weit hinten an stellen, bis klar ist, welche Schäden zukünftig verbleiben.
Es bildet meist den Abschluß des Verfahrens. Wenn der Bandscheibenvorfall zum Unfall angerechnet wird, sollte das Schmwerzensgeld auch eine bis zwei Nullen mehr aufweisen. Wichtig ist jetzt erst einmal, ob Dein weiterer Einsatz im MEK möglich ist, oder Du zu einem sogenannten Sesselpupser wirst.

Gute Besserung

Gruß von der Seenixe
 
Hallo und Danke für die Antwort,

ich hoffe mal nicht das ich zum Sesselpupser "degradiert" werde. Etwas schlimmeres kann ich mir nicht vorstellen (außer die Gesundheit und bei allem Respekt gegenüber den anderen Kollegen).
Bin heute von der Massage gekommen. Man war das ein Drama mit den Rückenschmerzen. Hätte ich nicht gedacht.

MfG
 
Hallo infabi,

bevor du weiter an der HWS Massgen machen lässt, spreche bitte mit einem Neurologen ausführlich. Bei mir liegen Bandscheibenvorfälle von C2 bis C6 / C7 vor von kräftig, mittel und leicht auch alles durch einen VU. Ich würde eine Feststellungsklage einreichen und erstmsl versuchen, wie Seenixe schon gesagt hat, sehen wie es weiter geht. Mein Atlanto-Axial-Gelenk hat auch was abbekommen. Alles prüfen und erstmal warten, was sich evtl. bessert.
Gruß Buffy07
 
Hallo Infabi,
ich hatte am 07.04.2008 einen unverschuldeten VU mit meinem Motorrad. Das heisst ich stand an einer für mich Rot zeigenden Ampel und von hinten kam ein 82 jähriger älterer Herr und fegte mich ungebremst über dir Kreuzung. Ich hatte zum Glück eine Zeugin die hinter dem Mann gefahren ist. Sie sagte bei der Polizei aus, dass der Mann mit ca. 55 Km/h in mich reingefahren ist.
So nun zur Bestandsaufnahme. Ich bin seit dem VU dienstunfähig (bin Justizbeamter) und habe 3 BSV in HWS und 1 BSV in LWS. War schon beim Amtsarzt und neurologischen Gutachter und jetzt warte ich noch auf den Orthopäden vom Gesundheitsamt (Gutachter). Ferner war ich 11 Wochen in einer Schmerzklinik und bin dort als Dienstunfähig und als Chroniker entlassen worden. Ich habe seitdem ständig Kopfschmerzen und ständiges Kribbeln in beiden Armen. Bei mir ist es ein anerkannter Dienstunfall weil ich auf dem Weg zum Dienst war. Ist auch für dich sehr wichtig. Ich stehe jetzt wahrscheinlich kurz vor der Pensionierung und habe muss dann gegen die Versicherung klagen. Auf alle Fälle nichts unterschreiben weder vom Dienstherrn noch von der Versicherung. Von wegen Abschluss der Heilbehandlung. Wenn man das unterschreibt hat man von vornherein verloren.

LG
Hasp
 
Hallo und Dank für die Antworten,

ich habe mich oben ungenau ausgedrückt. Der Bandscheibenvorfall resultiert aus dem VKU. Der MRT Termin und demzufolge der Befund war nicht früher zu bekommen.

MfG
 
Hallo Infabi,

war es bei dir auch ein Wegeunfall also Dienstunfall ?

Haps
 
Hallo,
umso schwieriger das ganze. Erstmal würde ich wie schon geschrieben eine Feststellungsklage anstreben, damit das schon mal in trockenen Tüchern ist. Das Schmerzensgeld kannst du ganz nach hinten stellen.

Grüße

Haps
 
Wie sind die BSVe behandelt worden?
Habe die gleichen Segmente!
LG

Hallo infabi,

bevor du weiter an der HWS Massgen machen lässt, spreche bitte mit einem Neurologen ausführlich. Bei mir liegen Bandscheibenvorfälle von C2 bis C6 / C7 vor von kräftig, mittel und leicht auch alles durch einen VU. Ich würde eine Feststellungsklage einreichen und erstmsl versuchen, wie Seenixe schon gesagt hat, sehen wie es weiter geht. Mein Atlanto-Axial-Gelenk hat auch was abbekommen. Alles prüfen und erstmal warten, was sich evtl. bessert.
Gruß Buffy07
 
Hallo,
bisher wurde nur Physio gemacht (17 mal) und Behandlung mit Schmerztabletten. Massagen u.s.w. Es ist ziemlich schmerzhaft. Vorallem morgens. Mein Kopf kann ich zwar schon besser bewegen. Aber wenn ich ganz nach links drehe ist da immer noch eine Blockierung.Das gleiche ist wenn ich den Kopf nach unten nicke. Ein Neurologe? Mein Arzt ist Chirurg.Ich hoffe mal dass er weiß was er tut.
Auf die Idee einer Überweisung ist er noch nicht gekommen.
MfG
 
Hallo infabi, Hallo Habs

ich erlitt im Jahr 1999 zu Beginn einer VK-Kontrolle (Betrunkener ist aufs Heck meines Fahrzeuges mit 60 km/h gefahren, wo ich bereits unangeschnallt saß) einen Dienstunfall.
Vor knapp 2 Jahren wurde ich pensioniert.
Bei dir infabi, solltest du alles unternehmen, um einer vorzeitigen Pensionierung entgegen zu wirken. Denn die finanziellen Einbußen sind enorm.
Bei einem Dienstunfall ist es besonders wichtig von Beginn an einen RA an der Seite zu haben, der sich nicht nur im Verkehrsrecht sondern auch im Beamtenrecht SEHR gut auskennt.
Der Dienstherr wird alles legales und illegales unternehmen, um die Folgen, die sich aus dem DU ergeben zu unterwandern.
Ich spreche selbst aus eigener leidlichen Erfahrung. Heute liegt eine Klage beim Verwaltungsgericht auf Anerkennung aller Unfallfolgen und Übernahme der dazugehörigen Heilbehandlungskosten.
Es gibt hier im Forum (Polizei-) Beamte, die bereits Erfahrungen mit dem Umgang ihres Dienstherren gesammelt haben.

Ich wünsche Euch beiden, dass keine Folgen aus euren Unfällen zurück bleiben und ihr im Dienst verbleiben könnt.

Besten Gruß beilitz
 
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