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Unterwegs auf einer Baustelle

oerni

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
2 Nov. 2006
Beiträge
5,248
Ort
Bayrisch-Schwaben
Hallo @,

bin gerade auf einem Büroneubau tätig.
Dort gibt es allerlei bedenkliches Arbeitgeschehen - gesundheitsschädlich!

Ein Fließenleger hatte sich am Freitag den Kopf eingerannt, wurde mit 7 Stich genäht, aber als Selbständiger arbeit er weiter, klar!

Es gibt fast keine deutschen Arbeiter, auch nicht Angestellte, sondern Sub-Unternehmer aus EU-Ostländern,
die Arbeitschutzmaßnahmen kennen sie nicht und verursachen Lärm, Gestank und Stolperfallen.
Die Elektriker arbeiten auf dem Dach (PV-Anlagen), es ist rutschig ohne angeschnallt zu sein.
Die Maler sprühen Farbe an die Wand, es stinkt, natürlich ohne Mund-Nasenschutz, andere Gewerke werden dadurch beeinträchtigt.

Der verantwortliche Architekt kümmert sich nicht um Arbeitsschutz,
ebenso wenig die BG oder das staatl. Aufsichtsamt.

Alles zum Wohle des Bauherren und Architekten, nicht zum Schutze der Menschen.
 
Hallo Oerni,

das ist leider grausamer Arbeitstag auf sehr vielen Baustellen.
Es soll immer billiger und schneller gehen...der Preiskampft wächst immer weiter.
Meine Zeichnungen (für Planungen in Krankenhäusern) müssen immer Idiotensicherer sein:rolleyes:...weil kaum einer die normalen Symbole mehr lesen und verstehen kann:eek:. Vom Beschreibungstext ganz zu schweigen.

An Sicherheit wird gleich überhaupt nicht mehr gedacht.

Bei Bausitzungen geht es nur noch um Schuldzuweisungen und die damit verbundenen Kosten.

Ich habe schon vor 40 Jahren, als Zeichnerin auf großen Baustellen gearbeitet....so ein Verhalten wie Heute gab es damals nicht.

Aber was können wir tun:confused:..wir sind ja schon sehr damit beschäftigt das unser Arbeitsplatz nicht an eine billiger Arbeitskraft abgegebn wird.

Mein Wissensstand (+Ausstattung) ist immer gestiegen, mein Stundenpreis ist in den letzten Jahren um 10€ gefallen.

Sowas nennt man "Überlebenskampf"

Lieben Gruß
Kai-Uwin
 
Hallo Kai-Uwin,
muß Dir leider recht geben.Eine kurze Geschichte aus einer BGU.Während eines Aufenthalts
in einer BG-Klinik wurde ich Zeuge wie Hauseigene Handwerker Kabel in eine Zwischendecke
zogen.Der Vorarbeiter stand in Birkenstockclogs auf der Leiter(Fußhöhe ca.1.50m) und zog
unter erheblichem Kraftaufwand Kabel.als ich ihn darauf angesprochen habe ob es in den BGeigenen Häusern keine Schulungen bez.Unfallschutz gäbe und ob er über den Umgang mit
Leitern aufgeklärt wäre.Er wurde ziemlich pampig.Aber wenn er meint ihm passiert nichts
muß es mir egal sein
 
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