Rekobär
Erfahrenes Mitglied
Hallo @,
gestern habe ich vor dem OLG Nürnberg wieder einmal eine Klägerin in ihrer Berufungssache unterstützt.
Das Gerichtsgebäude selbst des OLG Nürnberg ist ja sehr Geschichtsträchtig. Hier fanden die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse statt. Es ist schon auch für meine Berliner Verhältnisse ein sehr imposantes Gebäude.
Ergebnis der gestrigen Verhandlung war, dass beide Seiten eine Schriftsatzfrist von 3 Wochen bekamen, der Vorsitzende Richter auf einen annehmbaren Vergleich hin zielte.
Falls dies für die Versicherungsanwälte nicht in Frage kommt, hat der Vorsitzende Richter ein neues Biomechanisches Gutachten angedacht, da das vorliegende für ihn nun so nicht mehr verwertbar war.
Ich habe im Vorfeld der Verhandlung eine Nachstellung des Unfalls organisiert, sodass ein großes Missverhältnis zwischen Ablaufvorstellungen des Gutachters der ersten Instanz und den tatsächlichen Begebenheiten der Klägerin auf den Tisch kam und somit die ganzen Betrachtungen und Berechnungen des ersten Gutachters erst einmal hinfällig waren.
Interessant war auch, dass die beiden Anwälte der beiden Versicherungen (es wurden zwei Verfahren gemeinschaft verhandelt) (private Unfallversicherung und private Berufsunfähigkeitsversicherung) letztendlich den Gutachter verärgert haben und der dann gegen seine eigene Argumentation argumentiert hat.
Das zeigt, dass man auch die Gegenseite dazu nutzen kann für einen zu arbeiten, ohne, dass sie es eigentlich wollen.
Herzliche Grüße vom RekoBär
gestern habe ich vor dem OLG Nürnberg wieder einmal eine Klägerin in ihrer Berufungssache unterstützt.
Das Gerichtsgebäude selbst des OLG Nürnberg ist ja sehr Geschichtsträchtig. Hier fanden die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse statt. Es ist schon auch für meine Berliner Verhältnisse ein sehr imposantes Gebäude.
Ergebnis der gestrigen Verhandlung war, dass beide Seiten eine Schriftsatzfrist von 3 Wochen bekamen, der Vorsitzende Richter auf einen annehmbaren Vergleich hin zielte.
Falls dies für die Versicherungsanwälte nicht in Frage kommt, hat der Vorsitzende Richter ein neues Biomechanisches Gutachten angedacht, da das vorliegende für ihn nun so nicht mehr verwertbar war.
Ich habe im Vorfeld der Verhandlung eine Nachstellung des Unfalls organisiert, sodass ein großes Missverhältnis zwischen Ablaufvorstellungen des Gutachters der ersten Instanz und den tatsächlichen Begebenheiten der Klägerin auf den Tisch kam und somit die ganzen Betrachtungen und Berechnungen des ersten Gutachters erst einmal hinfällig waren.
Interessant war auch, dass die beiden Anwälte der beiden Versicherungen (es wurden zwei Verfahren gemeinschaft verhandelt) (private Unfallversicherung und private Berufsunfähigkeitsversicherung) letztendlich den Gutachter verärgert haben und der dann gegen seine eigene Argumentation argumentiert hat.
Das zeigt, dass man auch die Gegenseite dazu nutzen kann für einen zu arbeiten, ohne, dass sie es eigentlich wollen.
Herzliche Grüße vom RekoBär