Zu den Lobbyisten: Die haben doch ihre Büros direkt in Berlin und direkt an der Macht. Zum Teil arbeiten sie ja auch für die Parteien und mit den Parteien an Gesetzen usw.
Hallo,
nein ein Büro haben viele nicht dort, schau mal wie viele Verbände es schaffen dort aus und einzugehen:
http://www.bundestag.de/dokumente/lobbyliste/lobbylisteaktuell.pdf
Nur sollten wir uns fragen, weshalb es Kleingärtner, Hasenzüchter usw., schaffen sich eine Orga aufzubauen, welche auch die Jungs und Mädels dort aufklärt.
Die Lobbyarbeit der Verbände bewerte ich zum Teil nicht mal negativ, denn schon allein was der BHE an Wirrwar bei Gesetzen im Bezug auf Brandschutz verhindert hatte, sparte uns allen Milliarden von Kohle, was die EU eigentlich wollte (nur mal als Beispiel, weil ich in dem Berufsfeld mal tätig war).
Was negativ ist, das Unfallopfer nicht zusammen an einem Strang ziehen, es gibt in der Liste, Lobbyverbände mit 500 Mitglieder, ja so wenig.
Aber wir jammern nur herum, anstatt einen Verein zu Gründen, unabhängig ob Transferleistungsempfänger oder als Vermögender.
Nein und man braucht keine Hauptamtliche Vertreter und kein Büro in Berlin, man braucht Leute, welche ein wenig redegewandt sind, fachliches Kenntnisse und ein wenig Zeit haben, mit den Damen und Herren ein wenig zu reden.
Dazu sollten die Leute ein wenig Rhetorik beherrschen, um auch Presseerklärungen an DPA zu veröffentlichen.
Aber leider muss ich sagen, das werden wir nie schaffen, nein zum einen ist jedem sein Leiden das wichtigste, egal ob es ein gebrochener Finger ist, oder ein Schädelhirntrauma, oder der Rolli. Und das ist nicht nur hier im Forum so, sondern das erlebt man auch im Wartezimmer beim Arzt, das eigene ich steht vielen immer im Vordergrund.
Dann kommt noch die typisch deutsche Mentalität dazu, Neid auf den anderen, sei es aus monetärer Sicht, oder sei es dann Dinge wie berufliche Stellung oder Familie. Deshalb ist der Neid auf Nachbars Porsche, auf die Gewinne einer Firma, oder die privaten Erfolge kein Ansporn das auch zu erreichen, sondern es muss entweder verboten werden, oder man hofft das der Staat den enteignet.
Ich hatte im April neben dem Studium mich zur Prüfung für den technischen Fachwirt angemeldet, da ich ja auch nicht sicher sein kann, das die BG nicht wieder umschwenkt, oder ich die Abschlussprüfungen nicht schaffe (ist ja auch sehr viel trockener Stoff, ohne Bezug auf die Realität), aber was musste ich in meinen privaten Umfeld erleben, 25% Gratulierten zur bestandenen Prüfung, der Rest schwieg, oder es kamen Sprüche hintenrum, "der kann den Rachen nicht vollkriegen, wenn schon die BG alles bezahlt", dabei hatte ich die Gebühren aus eigener Tasche übernommen.
Ich wurde auch hier schon im Forum von einer Userin angegangen, nur weil ich erwähnte, das die BG alles jetzt übernommen hat, ohne das sie mich kennt, und meine bisherige berufliche Laufbahn kennt (glaube mir, geschenkt bekommt man von der BG nichts, aber ich wurde meist fair von der BG behandelt).
Aus den Erfahrungen gehe ich davon aus, das hier meist nur gejammert wird, anstatt zu handeln, der Dialog für Deutschland war das beste Beispiel. Jetzt gibt es Diskussionen bei allen Parteien über Drogen, über das bezahlen von mehrfach künstlichen Befruchtungen usw., aber die Eingabe über unsere Anliegen kam unter ferner liefen.
Und das sieht man auch an den Usern hier im Forum, meist wird nur mal kurz Wissen abgegriffen, wenn die eigenen Vorstellungen verwirklicht sind, sieht man die nicht mehr. Eigentlich hätte ich mich auch schon Ende 2010 hier verabschieden müssen, denn von da ab waren alles gröberen Unklarheiten bereinigt. Auch wenn ich manchmal keine Zeit habe, trotzdem schaue ich hier immer wieder vorbei, obwohl meine Zukunft eigentlich jetzt im Moment in trockenen Tüchern wäre.
Aber nein, durch den Unfall hatte ich auch meine soziale Ader entdeckt, und helfe in meinem Umfeld auch mit Rat und Schreiben, so weit es geht.