Hallo,
da ich neu bin hier im Forum hoffe ich auf ein Wenig Nachsicht zu treffen, wenn ich den einen oder anderen Fehltritt begehen sollte. Leider habe ich dieses Forum erst heute gefunden, obwohl unser Unfall bereits ein Jahr zurückliegt. Aber hier nun das eigentliche Geschehen.
Meine Familie (meine Frau (38), meine beiden Kinder 4/6 und ich (40) fuhren an einem Sonntag nach Hause. Kurz vor dem Ende der Fahrt fährt uns ein Motorradfahrer frontal in unser Fahrzeug. Nachdem ich meine Familie in Sicherheit gebracht hatte (weg von der Strasse), rannte ich zu dem Motorradfahrer und leistete Erste Hilfe. Leider musste ich noch während dieser Hilfe feststellen, dass der Motorradfahrer unter meinen Händen gestorben war.
Glücklicherweise hat meine Familie bis auf einige Schürf- und Prellwunden keine ernsten physischen Verletzungen erlitten. Ich erlitt wie meine Frau und die Kinder ein starkes Schleudertrauma -der Gutachter stellte in der Folge fest, dass der Motorradfahrer mit nahezu 100 Km/h in uns hineingefahren sein muss- und verschiedene Schnittwunden. Am nächsten Tag ging ich zur Schule, in den Unterricht. Dabei hatte ich allerdings nicht bedacht, dass der Unfall bereits hinreichend Gesprächstoff lieferte und ich zwangsläufig durch die Freunde des Motorradfahrers an das Ereignis erinnert wurde. Nach Abschluss der staatsanwaltlichen Untersuchung stellte sich heraus, dass der Unfall für mich nicht vermeidbar war und ich zudem 0% Schuld an dem Unfall trage.
Trotzdem belastet mich dieses Ereignis sehr. Ich leide unter Schlafstörungen (ich wache jede Nacht auf, etc.) und muss dann immer noch meine Arbeit bewältigen. Meine Familie und ich bekamen zuerst überhaupt keine psychologische Unterstützung, da es schlicht keine Kapazitäten bei den Psychologen gab, d.h. ich wurde immer auf die Warteliste gesetzt. Die gegnerische Versicherung wollte möglichst schnell den Fall aus der Welt schaffen und bezahlte den materiellen Schaden anstandslos. Zudem forderte sie mich und meine Familie nach ca. 2 Wochen auf, den von ihr festgesetzten Betrag an Schmerzensgeld anzuerkennen. Meine Ärzte rieten mir davon ab mit der Anmerkung, erstmal ein Jahr abzuwarten. Inzwischen bin ich in psychologischer Behandlung. Leider haben sich meine scheinbar anfänglichen körperlichen Leiden (Taubheit im Arm und in den Fingern) nicht verbessert. Ein neurologisches Gutachten kommt demzufolge, da keine organischen Ursachen gefunden wurden, zu dem Schluss, dass eine psychosomatische Ursache zu Grunde liegen kann. Die gegnerische Versicherung sträubt sich mit dieser Begründung und auch ich selbst habe inzwischen Zweifel, ob starke Schmerzen im Arm wirklich auf eine solche Ursache zurückgehen können. Meine Familie habe ich bisher noch nicht zur Behandlng bekommen, da meine Frau völlig abblockt. Inzwischen bin ich mir nicht mehr klar darüber, ob ich überempfindlich bin , oder ob es tatsächlich so sein kann, wie geschildert. Zumal ich mich immer stärker zur Arbeit schleppen muss und den Alltag nur noch schwer bewältigen kann. Was soll ich tun ?
Gruss Wili
da ich neu bin hier im Forum hoffe ich auf ein Wenig Nachsicht zu treffen, wenn ich den einen oder anderen Fehltritt begehen sollte. Leider habe ich dieses Forum erst heute gefunden, obwohl unser Unfall bereits ein Jahr zurückliegt. Aber hier nun das eigentliche Geschehen.
Meine Familie (meine Frau (38), meine beiden Kinder 4/6 und ich (40) fuhren an einem Sonntag nach Hause. Kurz vor dem Ende der Fahrt fährt uns ein Motorradfahrer frontal in unser Fahrzeug. Nachdem ich meine Familie in Sicherheit gebracht hatte (weg von der Strasse), rannte ich zu dem Motorradfahrer und leistete Erste Hilfe. Leider musste ich noch während dieser Hilfe feststellen, dass der Motorradfahrer unter meinen Händen gestorben war.
Glücklicherweise hat meine Familie bis auf einige Schürf- und Prellwunden keine ernsten physischen Verletzungen erlitten. Ich erlitt wie meine Frau und die Kinder ein starkes Schleudertrauma -der Gutachter stellte in der Folge fest, dass der Motorradfahrer mit nahezu 100 Km/h in uns hineingefahren sein muss- und verschiedene Schnittwunden. Am nächsten Tag ging ich zur Schule, in den Unterricht. Dabei hatte ich allerdings nicht bedacht, dass der Unfall bereits hinreichend Gesprächstoff lieferte und ich zwangsläufig durch die Freunde des Motorradfahrers an das Ereignis erinnert wurde. Nach Abschluss der staatsanwaltlichen Untersuchung stellte sich heraus, dass der Unfall für mich nicht vermeidbar war und ich zudem 0% Schuld an dem Unfall trage.
Trotzdem belastet mich dieses Ereignis sehr. Ich leide unter Schlafstörungen (ich wache jede Nacht auf, etc.) und muss dann immer noch meine Arbeit bewältigen. Meine Familie und ich bekamen zuerst überhaupt keine psychologische Unterstützung, da es schlicht keine Kapazitäten bei den Psychologen gab, d.h. ich wurde immer auf die Warteliste gesetzt. Die gegnerische Versicherung wollte möglichst schnell den Fall aus der Welt schaffen und bezahlte den materiellen Schaden anstandslos. Zudem forderte sie mich und meine Familie nach ca. 2 Wochen auf, den von ihr festgesetzten Betrag an Schmerzensgeld anzuerkennen. Meine Ärzte rieten mir davon ab mit der Anmerkung, erstmal ein Jahr abzuwarten. Inzwischen bin ich in psychologischer Behandlung. Leider haben sich meine scheinbar anfänglichen körperlichen Leiden (Taubheit im Arm und in den Fingern) nicht verbessert. Ein neurologisches Gutachten kommt demzufolge, da keine organischen Ursachen gefunden wurden, zu dem Schluss, dass eine psychosomatische Ursache zu Grunde liegen kann. Die gegnerische Versicherung sträubt sich mit dieser Begründung und auch ich selbst habe inzwischen Zweifel, ob starke Schmerzen im Arm wirklich auf eine solche Ursache zurückgehen können. Meine Familie habe ich bisher noch nicht zur Behandlng bekommen, da meine Frau völlig abblockt. Inzwischen bin ich mir nicht mehr klar darüber, ob ich überempfindlich bin , oder ob es tatsächlich so sein kann, wie geschildert. Zumal ich mich immer stärker zur Arbeit schleppen muss und den Alltag nur noch schwer bewältigen kann. Was soll ich tun ?
Gruss Wili
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