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Unfall mit Selbstversicherer - Ich brauche Hilfe

Cowboy

Nutzer
Registriert seit
9 Feb. 2008
Beiträge
3
Hallo ich bin neu hier, mein Name ist Thomas.
Ich habe diese Forum aufgesucht, weil ich im Juli 2006 ein schweren Verkehrsunfall mit einem s.g. Selbstversicher hatte.
Ein Omnibus der Heider Stadwerke rammte mein Fahrzeug ungebremst mit Tempo 50 von hinten.
Ich erlitt Schädigungen der Werbilbelsäule, so daß ich letztendlich gezwungen war meine Rinderzucht aufzugeben.

Mein Problem an der Sache ist, dass das Bsunternehmen nicht "normal" versichert ist, sondern als Selbstversicherer gilt. Die von mir angemessenen gestellten Forderungen werden von einem Anwalt "reguliert" welcher standhaft mit allen Spitzfindigkeiten versucht mich hnzuhalten. Dies bedeutet ich habe bis heute nur einen geringen Betrag für meinen Fahrzeug, kein Schmerzensgeld und keinen verdienstausfall erhalten.
Mittlerweile stellt dieser Anwalt, welcher permannet Gerichtstermine verlegt oder mit neuen Schriftsätzen boykotiert, mich als unverschämten Fordere dar.
Ich weiß langsam nicht mehr hin mit meiner verzweifelten Wut und dem Unverständnis als Opfer zum Täter gemacht zu werden. Daher meine Frage an die TeilnhmerInnen hier im Forum: Wer hat eigene Erfahrungen mit solchen Selbstversicherern gemacht und kann mir Rat geben.

Vielen Dank
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Cowboy,

herzlich Willkommen hier im Forum.
Hast Du selbst einen Anwalt?
Wenn nicht, dann aber ganz schnell zu einem Anwalt, wenn es geht für Verkehrsrecht. Die Kosten trägt die gegnerische Versicherung, wenn Du keine Schuld am Unfall hast. Nichts alleine probieren, dazu sind Anwälte da.

Gruß von der Seenixe
 
Hallo Cowboy,

herzlich Willkommen hier im Forum.
Hast Du selbst einen Anwalt?
Wenn nicht, dann aber ganz schnell zu einem Anwalt, wenn es geht für Verkehrsrecht. Die Kosten trägt die gegnerische Versicherung, wenn Du keine Schuld am Unfall hast. Nichts alleine probieren, dazu sind Anwälte da.

Gruß von der Seenixe
Hallo Seenixe,
vielen Dank für Deine Begrüßung und Antwort.
Ja einen Anwalt habe ich, aber es scheint mir das der völlig ungeeignet ist.
Dieser hat auch schon, weil wir Klage gegen Autokraft erheben mußten einen Vorschuß verlangt. Es ist zum Verzweifeln und ich habe den Eindruck, dass sich die Situation festgefahren hat.

Schöne Grüße Thomas
 
Mein Problem an der Sache ist, dass das Bsunternehmen nicht "normal" versichert ist, sondern als Selbstversicherer gilt. Die von mir angemessenen gestellten Forderungen werden von einem Anwalt "reguliert" welcher standhaft mit allen Spitzfindigkeiten versucht mich hnzuhalten.

Hallo Thomas,

meiner Meinung nach ist nicht das Problem, dass es sich um einen Selbstversicherer handelt, vordergründig, denn auch die müssen Schäden regulieren. Dein Problem ist wohl allen Unfallopfern bekannt, die eine nicht unbedeutende Schadenssumme ersetzt bekommen möchten.
Du meinst deine Situation hat sich festgefahren.
Ich möchte dir Mut machen.

Seit einigen Jahren klage ich gegen einen Haftpflichtversicherer. Deren Anwalt ist gut. Auch er ist Spitze im verzögern, abstreiten - alles muss bewiesen werden. Schriftsätze gingen zu Anfang teils unter die Gürtellinie und waren unverschämt einem Unfallopfer gegenüber. Aber Stück für Stück habe ich mich vorgearbeitet. Ich habe mich informiert, meinem Anwalt immer wieder auf die Füße getreten, einige Gutachten über mich ergehen lassen, mir im Forum Kraft geholt, Urteile herausgesucht, das Buch von Küppersbusch (Personenschaden) gelesen etc pp.
Der Existenzkampf ist belastend, aber ich gebe nicht auf. Und jetzt spricht selbst mein Anwalt von ganz anderen Summen, als noch vor 1 oder 2 Jahren.
Ich weiß, es ist evtl. noch ein langer Weg. (nächste Verhandlung wurde gerade wieder für 2 Monate verschoben). Aber man hat nur zwei Möglichkeiten: passiv zusehen oder aktiv werden und Geduld mitbringen.

Mach deinem Anwalt klare Ansagen, was du erwartest, was er für dich schriftlich vorbringen soll etc. Das kannst du am besten, wenn du dich ausreichend über das Thema Personenschaden informierst. Hier im Forum gibt es viel zu lesen ;) Auch google spuckt viel aus.
Anwälte sind gern Bedenkenträger.... "das geht nicht", "ein Vergleich wäre besser", "wir müssen bedenken..." usw.

Der Schriftverkehr ist nervenaufreibend - man meint, es geht nicht weiter.
Du brauchst einen langen Atem und notfalls musst du den Anwalt wechseln. Aber nach einigen Gesprächen mit Anwälten denke ich, die Gefahr vom Regen in die Traufe zu kommen ist groß. Neulich hat mir einer von ihnen ganz ehrlich erklärt, wie das mit Großschäden ist... eine Menge Arbeit, für die im Alltagsgeschäft keine Zeit ist. Dann wird aufgeschoben, weil man abends nicht mehr den Kopf hat, sich einzuarbeiten....
Also immer schön nachhaken bei deinem Anwalt.

Du brauchst Geduld - die Einsicht, dass es lange dauern kann, bis du zu deinem Recht kommst - und Kampfgeist.

Hier hast du immer Ansprechpartner.

Welche Verletzungen/ Beschwerden hast du?

Aufmunternde Grüße ;)
Cindy
 
Hallo Cowboy,
ich hatte Anfang 2004 einen Unfall, der Unfallgegner war ein Fahrzeug vom Landesamt, dabei bin ich sehr schwer verletzt worden. Meine Arbeit mußte ich aufgeben, ich bin 100 0/0 schwerbehindert und bekomme seit dem Unfall Eu-Rente. Ich habe mittlerweile 2 Anwälte verschlissen und mußt mir einen 3.Anwalt außerhalb des Bundeslandes nehmen, sonst wäre ich kein Stück weiter gekommen. Seit 2005 befindet sich die Sache vor dem Landgericht immer noch in der 1. Instanz, leider in dem gleichen Bundesland von dem besagten Landesbetrieb.
Ich habe seit meinem Unfall ohne zu übertreiben, den reinsten Horror erlebt.
Nie hätte ich geglaubt, dass sowas in unserer Demokratie möglich ist.
Falls Du näheres wissen willst, bitte unter privat.
Bist Du Rechtsschutzversichert und warum hat Dein Anwalt noch keine Klage eingereicht? Lange genug gewartet hast Du ja eigentlich!
Wenn Du schon einen kleinen Teil Deines KFZ-Schadens bekommen hast, bedeutet das doch eigentlich, dass die Stadtwerke die Schuld anerkennt.
Viele Grüße Berichter
 
Vielen Dank für Eure mutmachenden Antworten. "ich komme langsam von Glauben ab" ist ein Satz den ich immer wieder sage. Seti dem Unfall der ja genau genommen ein Schlag in den Nacken war, hab ich immer mehr an Mut und Zuversicht verloren. Die starken Schmerzmedikamente haben das ihrige dazu getan. Aber das kennt ihr ja sichrlich. Ich war / bin ein Mensch der eher alles anpackt und ungern sein "Leiden" zugibt die Zähne zusammenbeißt un weiter macht. Aber es geht mir nicht in den Sinn auf meine mir zustehende Schadensfoderungen wiklich zu verzicten. Letztendlich ein Ersatz für meine verminderte Lebensqualität zu erhalten.
Eure Ratschläge verbunden mit den bitteren Erfahrungen, weiter zu machen und letztendlich das Thema nicht aus der Hand ( an einen Anwalt ) zu geben, sondern den Anwalt immer wieder zu "füttern" machen mir Mut.
In den nächsten Tagen werde ich mich hie in das Forum einlesen und schauen was mir Rat geben kann.
"Berichter" wie erreiche ich Dich "privat" gibt es hier im Forum einen geschützten Teil?

Herzlichen Dank
Thomas
 
Klick auf Berichter, es geht ein Feld auf, dort siehst Du: private Nachricht schicken.
Habe Dir soeben eine Nachricht geschickt "privat" .
 
In den nächsten Tagen werde ich mich hie in das Forum einlesen und schauen was mir Rat geben kann.

Das ist gut ;)
und oben in der blauen Menüleiste siehst du, dass es auch ein 'altes' Forum gab.
Falls etwas unklar ist, kanns du ja hier nachfragen.

Bist du begutachtet worden? Die Rubrik/das Thema Gutachter ist nicht zu vernachlässigen.

Gruß
Cindy
 
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