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Unfall mit psychischen Folgen- vielleicht kann mir ja jemand helfen

Hmm naja,wahrscheinlich hat es beim Verhalten von meinem Freund anscheinend doch nichts mit dem Unfall zu tun...mir is nur aufgefallen,dass ich mittlerweile auch total langsam fahr.Also ich mach erst jetzt Führerschein,längere Geschichte,musste meinen Vater verklagen wegen Unterhalt und verlor,deshalb Klage bezahlen (1300 Euro),was der Führerschein gewesen wäre.Naja mir ist eben aufgefallen,dass ich echt übervorsichtig fahre und total Angst bekomm,sobald ein Auto zu nah an mich rankommt.Weiss nich,denk immer,dass er mich erwischt und ich nicht schnell genug bremsen kann.Trotzdem ganz lieben Dank für deine Antwort! Hat mich trotzdem weitergebracht!Ach ja, an deiner Stelle würde ich den Termin nicht verschieben,dein Chef muss doch verstehen,dass es jemandem nach einem Autounfall nicht so gut geht!Alles Liebe! Gruß
 
hallo,

jetzt isses ein jahr und fast zwei monate her und irgendwie ists immer noch komisch.
im alltag ist alles wieder ok. meinem körper gehts auch wieder gut, ich habe höchstens alles 2 monate mal leichte kopfschmerzen, aber das liegt wohl eher daran das ich oft viel zu wenig schlafe :D

nur beim auto fahren bekomm ich manchmal panik. es sind beliebige situationen.
z.b. letztens beim linksabbiegen auf einer hauptstraße zur hauptberkehrszeit habe ich schweißausbrüchte, zittern am ganzen körper usw. bekommen.. ich konnte nicht mehr weiter fahren, mein freund ist dann auf die fahrerseite gekommen und ist weiter gefahren. mir war das so peinlich :(
allgemein vermeide ich seitdem links abzubiegen, keine ahnung wieso, mein unfall hatte nichts mit linksabbiegen zu tun ><

ich MUSS jeden tag an der unfallstelle vorbei fahren (ist mein arbeitsweg= und ich habe jedesmal angst davor. um so näher die stelle kommt unso langsamer werde ich. fahre dann in der 80iger zone nur noch 40. und bin bremsbereit, drehe die musik runter usw.

ich überhole keine lkws oder andere pkws ich fahre lieber viel zu früh zur arbeit los, und tucker dann mit 30 hinter einem traktor hinterher als das ich ihn überholen würde...

die schmerzensgeldklade der gegnerischen seite würde abgewiesen... weil nachgewiesen werden konnte das sie schuld waren. habe zwar eine teilschuldbekommen da die ampel orange war, aber es konnte nachgewiesen werde das sie die ausfahrt (die unmittelbar vor der ampfel ist) rein gefahren sind, sprich sie haben eine ausfahrt als einfahrt benuzt, waren aus diesem grund langsam genug um noch stehen bleiben zu können an der ampel und haben nicht auf nachfolgenden verkehr geachtet.
schmerzensgeld bekomm ich keins, brauch ich aber auch nicht. körperlich gehts mir ja gut.
mein auto habe ich von meiner versicherung ersetzt bekommen, war vollkaskoversichert.

ja wollt einfach mal wieder was schreiben.

gut nacht wünsch ich euch

ciaoi
 
Hallo Withtears,
ich denke nicht, dass es dir gut geht, du hast Schmerzen, und zwar psychischer Art. Ich war vor einiger Zeit bei einem Vortrag über posttraumatische Belastungsstörung. Vorgetragen durch eine Therapeutin, die darin praktiziert und einen Arzt. Zudem wurde wissenschafllich ergänzt, dass solch ein Trauma Hirnveränderungen mit sich bringt. Die kann man "heilen". Sie sagte, man müsse es mit einer Prothese vergleichen. denn das Hirn lässt sich da an dieser Stelle nicht heilen, aber durch richtige Therapien kann man wieder in den alten Zustand kommen.
Sie sagte auch typisch sind Angstzustände bei Durchfahren der Unfallstelle, oder Erleben ähnlicher Situationen, Assoziationen mit dem Erlebten... Manchmal ist es den Leuten gar nicht bewusst, Ihnen ist schlecht oder sie bekommen Angstattacken und wissen oft nicht warum. Der Patient muss nicht Unfallopfer sein, er kann auch Beobachter gewesen sein um dieses Trauma zu bekommen.
Jedenfalls denke ich, du brauchst eine adequate Therapie. Denn du bringst dich zusätzlich durch deine Fahrweise auch wieder in Gefahr. Ich hatte mal gelesen, dass Unfallopfer oft ein 2.mal einen Unfall bauen.
 
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