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Unfall mit Personenschaden (Körperliche und Psychische folgen)

VirginiaOA

Nutzer
Registriert seit
23 Apr. 2008
Beiträge
3
Ort
Köln
Hallo Ihr Lieben,

hatte im März 2008 einen Unfall, bei welchem ein 18 Jähriger Ungebremst in einen Mondeo fuhr, welcher dann auf mein geliebtes Auto auffuhr und dieses dann noch auf ein weiteres Auto schob. Mein Wagen Totalschaden lt. Gutachten. Seit diesem Unfall hänge ich in einem unheimlich tiefen loch. War für knapp 6 Monate krank wegen HWS, BWS und LWS-distorsion, an für sich sagte man es handelt sich bei meinen Beschwerden um eine Bagatelle, aber leider verbesserten sich die schmerzen erst nach mehreren Monaten. Dazu kahmen schwere psyschiche Probleme. Aufgrund des verlustes meines Wagens (ich konnte mir keinen neuen wagen kaufen, der alte war finanziert durch einen Bürgen der nicht die möglichkeit hatte erneut zu bürgen) und finanziellen Problemen (konnte nicht mehr nebenbei arbeiten somit fehlte mein nebenverdienst) viel ich wie o. g. in ein tiefes loch. Als ich mich nach ca. 6 Monaten erholt hatte und endlich wieder meinem Beruf nachgehen konnte, ging das nächste Problem los, mein Arbeitgeber hatte meinen Arbeitsplatz und meine Aufgaben an eine andere Mitarbeiterin übergeben (ich wurde vor dem Unfall für eine Leitende Position eingearbeitet). Ich mußte von nun an nur noch "Azubiarbeiten" ausführen. Habe natürlich alles versucht um wieder voran zukommen. Dann der Schock jetzt im März: Ich wurde gekündigt weil im grunde ja kein Platz mehr frei war für mich und noch dazu sei durch meine lange abwesenheit das Vertrauen nicht mehr da! Nun bin ich Arbeitslos, hab ein Schrottauto und die Versicherung schickt mir endlich den langersehnten Scheck (schmerzensgeld, haushaltshilfekosten, Fahrtkostenerstattung, Lohnausfälle u.a.,.,.,.,.,) Und nun der knüller an dem Scheck: ganze 600,00€ sollen mir zustehen! :eek: Das kann doch nicht alles sein, oder? Ich mußte mir bei meiner Familie Geld leihen, um mobil zu sein und meine Rechnungen zahlen zu können. Ich mußte noch für mein Finanziertes Auto einen Betrag selbst zahlen weil ja keine Mehrwertsteuer beim privatkauf eines Fahrzeugs nachgewiesen werden kann. Ist das alles so richtig? Hab ich nicht zumindest ein recht auf die von mir verauslagten Kosten :confused: Bin auch bei einem Anwalt und habe auch am Mittwoch wieder einen Termin aber ich kann nicht glauben das man einen Menschen so zerstören kann und die Versicherung damit so durchkommt. Nun ist noch die Sache mit evt. Prozesskosten habe einfach angst noch mehr in schulden zu geraten und weiss nicht weiter.,.,.,.,

Hoffe ich habe verständlich genug geschrieben und mir kann jemand helfen oder zumindest mich beruhigen, denn ich hab jeglichen mut verloren,.,.,.,.:(
 
hallo,

cool down. Ich habe im Nov.2007 einen Sportunfall erlitten, der mich in eintiefes Loch stürztr, in demich noch heute hocke. Ich habe auch gedacht, dass all die Unfallfolgen irgendwie ausreichend von der PUV gedeckt werden würden. jetzt habe ich mit der Versicherung und dem Gutachter Probleme. es ist einfach so, dass Versicherungen gerne Deine Beiträge kassieren und im Schadenfall einfach nichts rausrücken wollen.DAS WIRD IMMER SO SEIN. Nur sollte man sich so etwas nicht gefallen lassen. ich habe in meinem Fall eine Anwaltshotline im Net gesucht. Dem kann man sein Anliegen schildern und er macht dann ein Honorarangebot. Das klappt innerhalb von 24 Stunden, das Honorar ist überschaubar(bei mir 96 Euro). Dafür bekommst Du Geschriebenes und der Anwalt haftet dafür. was steht in deinem Vertrag? Schmerzensgeldhöhe? warst Du zum Gutachter?

Chief
 
Was für ein Vertrag? Mein Anwalt hat allein ein Schmerzensgeld in Höhe von 10.000,00 € gfordert (extra etwas höher gesetzt). Beim Gutachter war ich auch, bei 3en. Das lief alles über die Berufsgenossenschaft und bei deren Gutachtern war ich dann. Der psychologische gutachter hat ein gutachten ausgestellt als wäre ich kern gesund und alles was passiert ist wäre vollkommen normal hat er gesagt. Noch dazu meinte er Wortwörtlich: " Ich rate Ihnen einen guten Pyschologen aufzusuchen, dies werde ich jedoch nicht mit in das Gutachten einbringen",.,.,.,. :mad:
 
Hallo VirginiaOA,

Beim Gutachter war ich auch, bei 3en. Das lief alles über die Berufsgenossenschaft und bei deren Gutachtern war ich dann. Der psychologische gutachter hat ein gutachten ausgestellt als wäre ich kern gesund und alles was passiert ist wäre vollkommen normal hat er gesagt. Noch dazu meinte er Wortwörtlich: " Ich rate Ihnen einen guten Pyschologen aufzusuchen, dies werde ich jedoch nicht mit in das Gutachten einbringen",.,.,.,. :mad:

bei welchen Gutachtern warst du denn? Vielleicht kann man da noch was 'machen' Sicher alles 'BG - Bekannte'.........
Bist du in Behandlung? Wen ja was sagt dieser Arzt - wenn nein - such dir jemanden!
Gruß
Gertrud
 
Hallo VirginiaOA,
ohne dir jetzt konkrete Zahlen sagen zu können, möchte ich dich nur aufmuntern, dass dir viel mehr zusteht als 600 Euro. Da könnte sich nur um ein Vorschuss handeln, was die Versicherung dir gezahlt hat. Ich weiß nicht wie viel Schadenersatz du beansprucht hast, aber mit den 6 Monate Arbeitsunfähigkeit sind das viel mehr für Haushaltshilfekosten, Fahrtkostenerstattung, Verdienstausfall... Für dein Auto (weiß ich nicht ob das Totalschaden war?) muss du auch Geld bekommen. Und das Schmerzensgeld kommt noch dazu.
Nun ist noch die Sache mit evt. Prozesskosten habe einfach angst noch mehr in schulden zu geraten und weiss nicht weiter
Du musst dir noch keine Gedanken über Prozess und Kosten machen. Dein Anwalt sollte zuerst ohne Prozess deine Ansprüche geltend machen wenn du an dem Unfall kein Schuld trägst. Und du solltest auch wissen, dass die gegnerische Versicherung auch deine Anwaltskosten träg
Ich wünsche dir viel Kraft,

VG-Hela
 
Also, war heute nochmal bei meinem Anwalt. Da ich keine Rechtschutzversicherung habe :(, werde ich Prozesskostenbeihilfe beantragen müßen. Ohne diese ist eine Klage gegen die DEVK nicht möglich. Jetzt muß ich hoffen, das das Gericht diesen bewilligt, sonst muß ich die dafür anfallenden Anwaltskosten von ca. 1000,00 € zahlen :eek:.

In meinem Gutachten steht das ich eine mde von 30% nach vier wochen hatte, dann für 4 wochen nach ende der ersten 3 Monate eine mde von 20% hatte und danach dann eine mde von 10% habe.

Dies hat die Versicherung ganz anders dargelegt :mad: . Hoffe nur das ich dieses mal etwas Glück habe, damit ich endlich mein Leben wieder in den Griff bekomme.
 
Hallo VirginiaOA,

wenn das Gericht deinen Fall nicht für aussichtslos hält, bekommst du in jedem Fall Prozesskostenhilfe.
Wir hatten eine RechtschutzVS, die war uns eher hinderlich, denn zufällig arbeitete sie mit der gegn. Versicherung zusammen.
Wir haben uns privat einen Anwalt genommen, der auf Honorarbasis arbeitet (habe nämlich durch meinen Unfall auch kein Geld). Vielleicht wäre das für dich auch eine Option.(Dann strengt sich so ein Anwalt wenigsten richtig an ;)
Mit deinem "tiefen Loch" solltest du dich in proffessionelle Hilfe begeben, damit ist nicht zu spaßen.
Ansonsten wünsche ich dir viel power,

liebe Grüße Katja
 
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