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Unfall durch Bedrohung

Motorradfahrer_blau

Neues Mitglied
Registriert seit
10 Sep. 2016
Beiträge
2
Hallo,
etwas ganz dummes heute passiert.
Eine Pferdekutsche mit dem Motorrad in der Stadt überholt und die Pferde haben sich sehr stark erschrocken. Das habe ich gesehen, und es war mir auch sehr peinlich und unangenehm. Ich habe auch bemerkt, dass der "Pferdeführer" deswegen unheimlich sauer geworden ist.
Die nächste Straße bin ich rechts abgebogen und mein Motorrad an Straßenrand geparkt. Das war auch mein Reiseziel, also nicht wegen dem Vorfall davor angehalten.
Vor mir hat bereits ein Auto schon geparkt, so dass ich dahinter parken musste.
Ich bin vom Motorrad abgestiegen, und wollte weiter zu Fuß gehen, als ich mich kurz umgedreht habe, musste ich fest stellen, dass der Pferdeführer auf mich mit voller Kraft zu rennt. Sein Gesichtsausdruck empfand ich als sehr bedrohlich und habe Angst bekommen. Wer weiß, was er vor hat.
Ich bin sofort auf das Motorrad gestiegen, schnell gestartet. Er war schon sehr nah dran.
1. Gang reingelegt und wollte sehr schnell weg.
Beim Wegfahren bin ich dann gegen ein vor mir geparktes Fahrzeug gefahren.
Als ich auf dem Boden lag, hat der Pferdeführer mich augeschriehen und wollte sofort weg. Ich habe ihm gesagt, dass er an den Unfall (aus meiner Sicht) beteiligt ist, und auf die Polizei warten soll.
Es war zum Glück ein Zeuge da, der gesehen hat, dass der Mann offensichtlich zu mir gerannt ist. Und dass ich deswegen hektisch weg fahren wollte.
Motorrad umgefallen, Auto leicht kaputt.
Motorrad sehr teuer, und sogar neu.
Ich habe dann die Polizei angerufen.
Der Zeuge hat sich geäußert, ich auch, sowie der Pferdemacker.
Der Pferdetyp sagte natürlich, dass er mit mir reden wollte und sonst nicht.

Der Polizist hat den Unfall aufgenommen, und meinte, ich kann dem Pferdetypen nichts vorwerfen, da es keinen körperlichen Kontakt gegeben hat.

Aus meiner Sicht, ist der Pferdefahrer an dem Unfall Schuld.
Wenn er mit mir reden wollte, warum rennt er mit dem Gesicht "ich bringe dich gleich um" zu mir, und dabei sieht er, dass ich geparkt habe. Das normale zu mir kommen hätte die Panik bei mir nicht ausgelöst.
Ich habe mich einfach sehr bedroht gefüllt.

Was denkt ihr dazu?
Liebe Grüße
 
Unfallursache

Hallo Motorradfahrer Blau,

hast Du denn die Polizei geholt und hat der Zeuge auch entsprechend ausgesagt?

Es wird nämlich ansonsten schwer werden, die Unfallursache nachzuweisen. Für den Pkw-Besitzer ist erst einmal Deine Kraftfahrhaftpflichtversicherung der nächste Ansprechpartner.

Es hängt also alles am Zeugen.

Herzliche Grüße vom RekoBär:)
 
Hallo Motorradfahrer, willkommen im Forum.

@Rekobär
Worauf zielen deine Fragen ab? (Motorradfahrer hat die Antworten dazu im Eingangsthread als Infos gegeben, desh. verstehe ich dich nicht.)

... Als ich auf dem Boden lag, hat der Pferdeführer mich augeschriehen und wollte sofort weg. Ich habe ihm gesagt, dass er an den Unfall (aus meiner Sicht) beteiligt ist, und auf die Polizei warten soll.
Es war zum Glück ein Zeuge da, der gesehen hat, dass der Mann offensichtlich zu mir gerannt ist. Und dass ich deswegen hektisch weg fahren wollte.
Motorrad umgefallen, Auto leicht kaputt.
Motorrad sehr teuer, und sogar neu.
Ich habe dann die Polizei angerufen.
Der Zeuge hat sich geäußert, ich auch, sowie der Pferdemacker.
Der Pferdetyp sagte natürlich, dass er mit mir reden wollte und sonst nicht.

Der Polizist hat den Unfall aufgenommen, und meinte, ich kann dem Pferdetypen nichts vorwerfen, da es keinen körperlichen Kontakt gegeben hat.

LG
 
habe wohl nicht zu Ende gelesen

Hallo HWS-Schaden,

hatte wohl nicht zu Ende gelesen... Ok. Damit haben sich meine Fragen erübrigt.

Allerdings wird Motorradfahrer Blau einen guten Rechtsanwalt brauchen.

Das Problem liegt darin, dass das Verhalten des Pferdebesitzers die eigentliche Unfallursache war. Was der Polizist da erzählt hat, von wegen keine körperliche Berührung, ist nicht notwendig, um als Unfallursache zu gelten. Entsprechendes Verhalten, was zu einer entsprechenden Reaktion führt, genügt. Aber, wie gesagt, dass muss ein Rechtsanwalt ins rechtliche Licht rücken, damit eine eventuelle Zivilklage auch erfolgreich ist.

Herzliche Grüße vom RekoBär:)
 
Hallo Rekobär,

ich dachte bis dato, muss man einen Gegner haben um solche Unfallfolgen geltend zu machen!
Im Umkehrschluß würde das ja bedeuten, dass wenn jemand einen Fahrfehler macht und zufällig jemand in der Nähe ist und der auch noch von einem Kutschbock runterspringt mit im Boot sitzt!

Aber ein Einbrecher kann ja auch auf Schmerzensgeld klagen, wenn er sich auf der Flucht den Fuß bricht und nachweisen kann, dass er von einem bösen Einbruchsopfer verfolgt wurde!
Ganz nachvollziehen kann ich das nicht!
 
Ausweichmanöver

Hallo ptpspmb,

hier geht es nicht um Zufall, sondern um die Reaktion auf eine Gefahrensituation. In diesem Forum wurde unter einem anderem Tread genau so ein Fall beschrieben, wobei der Unfallverursacher nicht bekannt war, da geflohen.

Ein Lkw war auf die Gegenfahrbahn gefahren und dadurch hat der Pkw Fahrer ein Ausweichmanöver getätigt, was allerdings an einem Baum endete. Auch hier gab es keinen körperlichen Kontakt zwischen Lkw und Pkw. Und trotzdem hat der Lkw-Fahrer den Unfall verursacht.

Herzliche Grüße vom RekoBär:)
 
hallo

ich dachte bis dato, muss man einen Gegner haben um solche Unfallfolgen geltend zu machen!
Im Umkehrschluß würde das ja bedeuten, dass wenn jemand einen Fahrfehler macht und zufällig jemand in der Nähe ist und der auch noch von einem Kutschbock runterspringt mit im Boot sitzt!

Aber ein Einbrecher kann ja auch auf Schmerzensgeld klagen, wenn er sich auf der Flucht den Fuß bricht und nachweisen kann, dass er von einem bösen Einbruchsopfer verfolgt wurde!
Ganz nachvollziehen kann ich das nicht!

der 2. absatz ist zwar etwas albern, aber für alles andere erfährst du hier eine auffrischung

https://dejure.org/gesetze/StVO/34.html

(2) Beteiligt an einem Verkehrsunfall ist jede Person, deren Verhalten nach den Umständen zum Unfall beigetragen haben kann.


gruss

Sekundant
 
Hallo Sekundant,

vielen Dank für deinen Post!
 
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