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Unfall auf Sommerbobbahn.

Zelzmann

Nutzer
Registriert seit
1 Okt. 2007
Beiträge
1
Hallo miteinander!

Auch wir haben am WE das schöne Wetter genutzt und uns an der Sommerbobbahn in Westerheim (BaWü, http://www.familienpark-westerheim.de/) etwas vergnügt. Nach ein paar Runden meiner Freundin (19) und ihrer kleinen Schwester (7) dann das übel: Sie bekamen den Bob (muss selbst durch hohen Kraftaufwand gebremst werden) nicht zum Stillstand und krachten in einen sehr harten gepressten Heuballen.
Resultat ist nun das die kleine Schwester mit 2 gebrochenen Oberschenkelknochen im Krankenhaus liegt und an beiden Beinen einen Gips tragen muss.
Nach Auskunft der Bahnbetreiber müssten die Eltern für Ihre Kinder haften. Und jeder Bobfahrer müsste schauen wann er an dem Bob rechtzeitig die Bremse betätigt. Kann das sein? Müsste solch eine Bahn nicht über eine Automatische Bremse verfügen? Kinder dürfen ab 8 Jahren ohne Eltern bzw. Begleitung fahren. Diese können aber meiner Meinung nach die Geschwindigkeit gar nicht einschätzen.

Zum Auslaufbereich: Kurz vor dem Ziel wird man durch abfallen der Bahn noch einmal richtig Beschleunigt, so dass man hier die Höchstgeschwindigkeit der gesamtenStrecke erreicht. Bremst man dann nicht rechtzeitig und stark genug, rast man unter einem Holzbalken (an welchem ein Vorhang befestigt ist und dieser ein weiteres Einsehen der Bahn verhindert) hindurch worauf unmittelbar (2m) der Heuballen folgt. Ich mit meinen 1,90m würde nicht unter diesem Holzbalken durchpassen und mir evtl. starke Kopfverletzungen zuziehen. Bei meinem Schwiegervater (1,70m) sind zwischen Holzbalken und Kopf ca. 5cm Platz.

Kann man hier irgendwie gegen die Betreiber der Bahn vorgehen? Lohnt es sich da einen Anwalt einzuschalten? Wer kommt für evtl. Kosten auf? Wie sollen wir hier vorgehen? Könntet Ihr mir evtl. weiterhelfen? Danke schon mal!
PS: Sorry wegen der schlechten Formulierung. Falls irgend etwas unklar ist, versuch ich es gern noch einmal zu erläutern.
 
Hallo Zelzmann,

erst einmal kann ich euch bzw. der Kleinen nur wünschen, dass die Brüche folgenlos verheilen und sie das Ganze auch psychisch gut verarbeitet.

Nach deiner Schilderung ist ja auch schon der Holzbalken eine Gefahr. Wahrscheinlich steht noch irgendwo das Schild..... 'auf eigene Gefahr'.
Ich frage mich gerade, wie oft evtl. schon nach Unfällen die Aussagen der Bahnbetreiber andere Verletzte 'ruhig' gestellt haben - die sich dann also tatsächlich selbst die Schuld am Unfall gaben.

Ich würde, wenn keine Rechtsschutzversicherung besteht, erstmal selbst bei entsprechenden Stellen nachfragen.
Hier ein Beispiel, welche Aufsichtsbehörden zuständig sein können:
siehe Seite 46

Du müßtest in der Sache eigentlich weiter kommen, wenn du noch ein bisserl recherchierst.
Sicherheitsrisiko Freizeitparks

Prozess um Schmerzensgeld

Viel Glück und gute Besserung für die Schwester deiner Freundin!
Cindy

PS: Ein erstes Beratungsgespräch bei einem Anwalt kostet nicht alle Welt. Man kann oftmals auch telefonisch kurz den Fall schildern und merkt schon, ob der Anwalt etwas damit anzufangen weiß. An deiner Stelle würde ich bei google 'Anwalt Schadensersatzrecht' eingeben und dann die HP genauer anschauen - vielleicht gibt es einen in eurer Nähe. Und bitte hier im Unterforum 'Rechtsanwälte' zwischendurch nachlesen, welche Probs man im Laufe der Zeit haben kann. Immer selbst alles im Auge behalten.
 
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