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Umfassende Gesundheitsversorgung für alle laut Ärztekammer unmöglich

seenixe

Super-Moderator
Mitarbeiter
Registriert seit
31 Aug. 2006
Beiträge
8,871
Ort
Berlin
Hallo,
diese Pressemitteilung angesichts voller Kassen bei KK und Staat?

18.05.2008 20:00
Berlin : Umfassende Gesundheitsversorgung für alle laut Ärztekammer unmöglich

Eine umfassende Gesundheitsversorgung ist nach Ansicht der Bundesärztekammer nicht mehr für alle Patienten möglich.
Präsident Hoppe sagte der Zeitung "Die Welt", Grund sei die strikte Ausgabenbegrenzung im Gesundheitswesen. Hoppe forderte, Patienten müssten bestimmte Behandlungen wie beispielsweise Kuren künftig selbst bezahlen. Es gebe bereits heute eine heimliche Rationierung medizinischer Leistungen.
Mit diesem Thema will sich auch der Ärztetag befassen, der übermorgen in Ulm beginnt. In einem Thesenpapier beklagt die Bundesärztekammer, dass staatliche Gängelung und Sparzwänge es den Ärzten immer schwerer machten, Patienten gut zu versorgen.

Ich finde, langsam reicht es :mad::mad:

Gruß von der Seenixe
 
"Langsam"

[Ich finde, langsam reicht es :mad::mad: ]

Hallo seenixe,


es reicht schon lange, nur das deutsche Volk traut sich nicht den Mund aufzutun, geschweige denn auf die Straße zu gehen!

Wir sind das Volk, nur kapiert haben wir es noch nicht.
 
Ich weis nicht ob ihr Euch noch an einen Herrn Blüm erinnert?
Sein Spruch war die Rente ist sicher
Er hat dies gesagt, als die Herren Riester, Raffelhüschen und Co schon den Auftrag Ihrer Chefs (MLP udgl..) hatten an dem Stuhl der DRV zu sägen.

Ja und was erzählt uns Frau Schmidt zum Thema Gesundheitswesen
Es wird längerfristig werden wie in den USA, wo die Normalverdiener in einen Discounter gehen und von einer medizinischen Hilfskraft „verarztet werden!
Bei uns werden weitere Einschränkungen dazu führen, dass sich der Rest die etwas besser verdienen bei den gesetzlichen Krankenversicherungen verabschieden

Also was bei den Renten so schön klappt wird einfach kopiert

Dabei kann man die ersten Auswirkungen der Kürzungen bereits nicht nur an der Zahngesundheit von Manchem sehen!
Wir haben hier in der Gemeinde (etwas größeren Hausarztpraxis) einen Facharzt, der fährt mit dem Porsche zu den Ärztestreiks!
Natürlich gibt es noch einige (immer weniger) Ärzte die in Landesteilen arbeiten die nicht gerade viel Privatpatienten haben
Ich schätze die Ärzte denken immer mehr global. Sie hätten gern den Verdienst den man in den USA/ GB so hat, mit dem kleinen Unterschied, dass da die Studiengebühren etwas höher sind als hier

Australien: €38,097.56 (3 Jahre)
USA (public university): €76,639.18 (4 Jahre)
USA (private university): €129,844.61 (4 Jahre)
Großbritannien: €59,372.95 (3 Jahre)

Die Kleinigkeit die bei uns dazu fehlt, bezahlt bei uns der kl. Handwerker und die Verkäuferin mit der Lohnsteuer die dann gesagt bekommt sie sind kein Privatpatient Pech gehabt (nächster Termin in 8 Monaten)!

Wir werden aber ganz brav zu den nächsten Wahlen wieder SPD, CDU und Co wählen die uns genau diese Suppe eingelöffelt haben!
Dabei ist Herr Geissler nicht viel anders als Herr Blüm die Realitäten bekommen wir dann spöter voll mit!
Wie die Politik überhaupt reagiert merkt man jetzt nach der Abstimmung (EU) in Irland!
 
Hallo Joachim,
wenn Du dann noch dieses hier zur Kenntnis nimmst, dann weißt Du denau, wo der Weg hingeht. :mad:


Bundesrichter arbeitslos
Bundessozialgericht: Ganzer Senat hat nichts zu tun - Vorsitzender strengt Klage an

Kassel. Der Fall ist wohl einmalig in der deutschen die Justizgeschichte: Prof. Dr. Wolfgang Meyer, Vorsitzender Richter am Bundessozialgericht (BSG) in Kassel, klagt vor dem Verwaltungsgericht gegen das Bundesgericht. Der dienstälteste Richter und Senatsvorsitzende am BSG will erreichen, dass er und seine Kollegen wieder arbeiten dürfen. "Wir haben seit Januar dieses Jahres nichts mehr zu tun", sagte Meyer unserer Zeitung. "Ich bin praktisch in den einstweiligen Ruhestand versetzt worden."

" Der mit drei Berufs- und zwei ehrenamtlichen Richtern besetzte vierte Senat des BSG war bis 2006 für die Rentenversicherung für Angestellte zuständig. Dann wurden die Senate 5a und 5b mit der Rentenversicherung betraut.

Dem vierten Senat blieben laut Meyer nur einige wenige Fragen im Zusammenhang mit dem Wiedervereinigungsrecht. Nach Auffassung des Senatsvorsitzenden hat die Streichung der Zuständigkeit politische Gründe. Sein Senat habe wiederholt Gesetze wegen Zweifel an deren Verfassungsmäßigkeit dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung vorgelegt. Karlsruhe habe die Zweifel bei einem Großteil der Gesetze geteilt und diese gekippt.

Wie aus Justizkreisen verlautete, bearbeitetet früher jeder Richter des vierten Senats pro Jahr 20 Revisions- sowie bis zu 80 Beschwerdeverfahren. Zuletzt hätten dem gesamten Senat nur noch ein einziges Revisions- und 15 Beschwerdeverfahren vorgelegen. Seither sind die Bundesrichter zum Nichtstun verdammt. Und das bei einem beachtlichen Salär. Die arbeitslosen Richter sollen im Monat zusammen zwischen 25 000 und 30 000 Euro erhalten. Meyer: "Da freut sich der Steuerzahler."

Die Klage soll erreichen, dass der Geschäftsverteilungsplan des BSG geändert wird. Der wird vom Präsidium des Bundesgerichts alljährlich neu aufgestellt und verteilt die Sachgebiete. Warum dabei nicht berücksichtigt wurde, dass dem vierten Senat Anfang 2008 die Arbeit ausgehen würde, dazu wollte sich BSG-Sprecher Dr. Thomas Voelzke nicht äußern. Er bestätigte lediglich das Klageverfahren.

Wann in der Sache ein Urteil gefällt wird, ist nach Angaben des Verwaltungsgerichts Kassel nicht absehbar. Gleiches gilt auch für die Entscheidung über die Verfassungsbeschwerde, die Meyer in Karlsruhe eingelegt hat. Der Bundesrichter sieht durch das unfreiwillige Nichtstun seine richterliche Unabhängigkeit verletzt.

Hintergrund: Oberstes Bundesgericht für Soziales
Das Bundessozialgericht (BSG) in Kassel ist das oberste Bundesgericht der Sozialgerichtsbarkeit. Das BSG entscheidet als Revisionsgericht über Urteile der Sozialgerichte und Entscheidungen der Landessozialgerichte. Das BSG besteht aus 14 Senaten, die jeweils mit drei Berufsrichtern und zwei ehrenamtlichen Richtern besetzt sind. Die Senate sind jeweils für ein Sachgebiet zuständig, so zum Beispiel für die Kranken-, die Renten- und die Arbeitslosenversicherung.
Von Peter Ketteritzsch

Quelle: http://www.hna.de/politikstart/00_20080613171000_Bundesrichter_arbeitslos.html

Wer erinnert sich nicht noch an die Diskussion zu den Renten und den Abzügen. Genau um diesen Senat und diesen Richter geht es.

Ein weiterer Artikel wird dazu folgen.

Gruß von der Seenixe
 
Richter Meyer

Hallo Seenixe,


richtig erkannt, der Richter Prof. Dr. Wolfgang Meyer, ist dafür verantwortlich, dass die Rentenabschläge bei Erwerbsminderungsrenten vor dem 60 Lebensjahr für Null und nichtig erklärt wurden.

Ich habe hier im Forum auch schon Artikel von dem Mann eingestellt.

Seit diesem Urteil wurde der Richter entmachtet und die Bundesregierung, sowie die Rentenversicherungsträger haben alle Ihnen zur Verfügung stehenden Mittel in Kraft gesetzt, wirksam gegen das Urteil vorzugehen.
Wir haben eben keinen freien Staat mehr, sondern Machtverhältnisse wie vor dem Mauerfall im Osten.
 
Patientenverfügung

Hallo,
unser Staat ist mittlerweile regelrecht "regulierwütig" geworden. Alles muß geregelt und vor allem bestraft werden.
Das beste Beispiel sehen wir gerade beim Thema Patientenverfügung.

Was bitteschön gibt es noch großartig zu diskutieren, wenn der Patient genau beschrieben hat was er will und was nicht!
Wenn er nicht an Apparate angeschlossen werden möchte ist das zu akzeptieren - hinterher ist das nicht mehr rückgängig zu machen - da können die Apparate nicht einfach abgeschaltet werden! Das grenzt ja schon regelrecht an Körperverletztung!

Gilt in Deutschland mein freier Wille nicht mehr?

Lillyfix
 
Die Barmer Ersatzkasse hat das Hausarztmodell zum Juli 08 gekündigt. Für Versicherte dieser Krankenkasse war es bisher möglich, wenn sie sich bereiterklärt hatten, erst vom Hausarzt überweisen zu lassen, bevor ein Facharzt randurfte. Dazu wurde nur einmalig 10 Euro pro Jahr verlangt.

Ergo 2,2 Millionen Barmer Versicherte, die sich bisher in das Hausarztmodell einschrieben hatten, zahlen jezt 30 Euro pro Jahr mehr. Das entspricht 66 Millionen an Mehreinnahmen.

Cateye
 
Hallo,
zum 1.1.20098 kommt die nächste Stufe der Gesundheitsreform. Die gesetzlich Versicherten werden einen Einheitsbeitrag von wahrscheinlich 15,5 % zuzüglich 0,9 % für die Arbeitnehmer obendrauf bezahlen. Wenn Du dann noch die Inflation, die Steigerung der Energiekosten usw, usw, usw mit einbeziehst, dann kann man sich eigentlich ausrechnen, wie weit die Rentenanpassung von 1,01 % reicht.
Was stören da noch 10 Euro Praxisgebühr? Sie ziehen uns an allen Ecken das Geld aus der Tasche und beschweren sich dann noch, warum wir nicht mehr konsumieren.
Wer mag, der kann gerne mal die Prozente an Wertverlust des Einkommens errechnen...

Gruß von der Seenixe
 
Hallo Seenixe,

ja es stimmt, es wird der Tag kommen wo wir unsere Rente gleich abgeben können und dann 5 Euro Taschengeld bekommen.
Wie in so manchen Alters-/ Pflegeheim. Ich werde wenn ich zum Orthopäden gehe (Unfallfolgen) immer nach der Praxisgebühr gefragt, bis ich dann immer sage, dass dies ein Arbeitsunfall war. (Praxisgebühr entfällt da).

Dann bekomme ich zumeist ein Rezept (Medikamente). Wenn ich dann zu irgend einer Apotheke in der Gemeinde gehe verlangen die Rezeptgebühr.

Nur ein Apotheker sagt OK das war ein Arbeitsunfall da brauchen sie nichts zuzahlen.
Das heisst, dass da noch einmal extra zugelangt wird in der Hoffnung der Patient wird's schon nicht merken, obwohl wir schon an allen Fronten mehr bezahlen müssen!

mfg Joachim

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Es hilft nichts, das Recht auf seiner Seite zu haben. Man muss auch mit der Justiz rechnen. (Dieter Hildebrandt)
 
Hallo

Ich habe schon lange gemerkt das wir hier die Amerkanischen Verhältnisse nicht bekommen, sondern die sind schon da. Deutschland ist mittlerweile nicht besser wie andere Länder mit der medizinischen Versorgung. Es gibt auch eine sehr hohe Zahl immer noch von Menschen die keine Krankenversicherung haben und sich keine ärztliche Versorgung leisten können. Letztens habe ich im TV einen Arzt gesehen der 1 mal in der Woche mit einem Wohnmobil umfunktioniert zu einer fahrenden Arztpraxis rausfährt und Obdachlose medizinisch umsonsst versorgt. Und das hier in einem ach so sozialen Staat:mad:. Das wir die Tür eingerannt bekommen mit der Riester Rente ist doch klar. Denn irgendwann gibt es entweder keine Rente oder eine Einheitsrente. Dann wird gesagt verbrauche erst Deien Ersparnisse und dann bekommst du Rente. Vorallem wird es unsere Kinder treffen. Unsere Politiker haben das Problem nicht, denn die bekommen eine fette Pension und wenn die krank sind bekommen die eine bestmögliche Behandlung. Ich glaube schon das es nicht mehr lange gut geht, denn wie ich das mitbekomme haben immer mehr Menschen die Nase gestrichen voll.:mad::mad:

Viele Grüße
 
Hallo Speedwomen,

dass wir immer schlechter dastehen mit der Gesundheitsreform u. a., da sind wir doch auch selber Schuld. Überall beschweren sich die Leute, aber keiner macht was dagegen!

Ich habe so etwas selber miterlebt. Mein Hausarzt und auch andere Ärzte aus meiner Gegend haben Busse gechartert und versucht Patienten zu gewinnen welche mit nach München zu einer Groß-Demo zu fahren um gegen die Gesundheitsreform zu kämpfen.

Mein Hausarzt(Landarzt) hat mehrere hundert Patienten und den andere Ärzten wird es genauso gehen. Unser Bus war nur halb besetzt und es waren 2 Ärzte(mit eigenen Patienten und Personal) an Bord.

Also, wenn wir etwas erreichen wollen, dann müssen wir auch selber dafür was unternehmen und den regierenden zeigen, dass sie nicht alles mit uns machen können. Warum geht so etwas in Frankreich oder Italien und nicht bei uns?:mad::confused:

LG pswolf
 
Hallo pswolf

Das frage ich mich auch warum es in anderen Ländern geht und hier nicht. Vielleicht liegt es daran das die Länder nicht so groß sind wie wir. Ich habe mal mit einem Schweizer diskutiert, weil er nicht verstanden hat warum wir nicht allein entscheiden können wer uns regieren darf.

Allerdings muß ich sagen bei uns hat es auch schon mehrere große Demos mit vielen Patienten und Ärzten gegeben. Es hat überhaupt nichts gebracht. Das Problem ist und bleibt unsere Regierung. Die interessieren sich nur für sich selbst und merken gar nicht wie sie Deutschland kaputt machen. Du hast schon Recht wir schlucken alles. Aber wie ich schon geschrieben habe dauert es nicht mehr lange und es gibt einen Knall, denn ich denke sehr viele sind aufgewacht und schlucken nicht mehr alles.

LG
 
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