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Ulla Schmid und Co. will Fachärzte weghauen?

Hallo User oophss,
es wird langsam peinlich, wie Du Dich hier im Forum über Posting´s von Usern auslässt. Deine voreingenommene Selbstgefälligkeit die Du in verschiedenen Beiträgen zur Schau gestellt hast, gibt Dir nicht das Recht, den User Siegfried 21 hier vorzuführen.

Wenn der Beitrag von User Siegfried 21, nach Deiner subjektiven Meinung Qualitätsmängel enthalten sollte, dann kann man dies seriöser anmerken. ...
Hallo kbi1989,
Danke für Deine Beitrag, der noch viel tiefer in die Materie einsteigt und aufzeigt wie unsinnig solche Links sind, weil dies eben Bestandteil der Methodik ist.

Ehrlicherweise hatte ich geschrieben, das mir bei dem Thema die Galle hoch kommt. Ich hatte also den Boden der Objektivität schon längst verlassen. Das ist möglicherweise nicht sehr nett, aber zumindest ist es ehrlich.
und wenn ich mir dann die eine oder andere emotionale Äußerung im Forum in Erinnerung rufe, dann sollte die Einordnung nicht schwer fallen. Emotionen.

Ich wollte nicht den Siegfried21 vorführen, sondern ihn darauf aufmerksam machen, dass dieser Link in keinster Weise geeignet ist, dem Thema gerecht zu werden. Im Gegenteil, dass er Bestandteil der Methode ist.
Es war der Aufruf zu mehr Kritikfähigkeit.
Der "Gefahr" einer solchen reaktion setzt sich letztlich jeder aus, der öffentlich ausftritt. Auch ich.

Sollte ich Siegefried21 auf die Füsse getreten haben, sage ich natürlich "Entschuldigung".
Gleichzeitig bitte ich zu bedenken, dass nur Siegfreid21 weiß, wie er das aufgefasst hat.

Das Urteil, das Du über mich fällst, nämlich "voreingenommene Selbstgefälligkeit die Du in verschiedenen Beiträgen zur Schau gestellt" finde ich bemerkenswert in dem Beitrag in dem Du für Dich reklamierst zu wissen, wie andere dies empfinden könnten.

Aber da Du die gefühlsneutrale, alles objektiv und richtig beurteilende, unfehlbare Instanz dieses Forums bist, must Du recht haben. Anders kann es nicht sein. Dein ohne Zweifel vorhandener hervorzuhebender Sachverstand prädistiniert Dich zum Ankläger und Richter.

Ich verneige mich in Demut und sende Grüße
oohpss
 
Hallo ihr "Streithähnchen",

Laßt uns am Thema weiter diskutieren, das viel spannender ist, als ihr glaubt. Da werden Weichen für die nächsten Jahre gestellt in einer Richtung, die uns als Patienten und Steuerzahler nicht gefallen werden.

Nach der Krise der Banken durch Spekulationen und "Luftnummern" zu Lasten der kleinen Leute wird nach meiner Meinung eine der nächsten großen Krisen die eines zusammenbrechenden Gesundheitssystems sein. Da kochen einige wenige große Unternehmen und Unternehmer ihr Süppchen und alle Patienten werden das auslöffen und ebenfalls bitter bezahlen. Schaut Euch die Kostenexplosion im Gesundheitswesen an.
Wer hält da die Taschen auf?
Warum kosten Medikamente nur wenige Kilometer nach der nächsten Landesgrenze nur die Hälfte?
Wer von euch vergleicht in der Apotheke die Preise?

In der Kaufhalle ist mir heute aufgefallen, dass ein Glas einfacher Marmelade, welches zu DM-Zeiten 1,- Mark kostete inzwischen bei 1,89 Euro angekommen ist.

Gestern liefen über alle Nachrichtensendungen die Meldungen über die Gefahren der Nasensprays. Welche Kosten und Gefahren damit verbunden sind, aber es war dieses Gesundheitssystem, die Erkältungserkrankung zur Sache der Bürger gemacht hat und keinerlei Schau der Ärzte mehr erfordert. Weshalb Praxisgebühr wegen eines Schnupfens oder einer Erkältung bezahlen, dafür dem Hausarzt Kosten verursachen? Tabletten, Spray gibt es teilweise in der Kaufhalle.

Der Beitrag von Siegfried war und ist demagogisch. Wo sind die Vergleichszahlen, in wessen Namen soll dort Stimmung gemacht werden?

Hausärztesystem in Bayern, wo den Ärzten geraten wird, die Erkrankungen schlimmer darzustellen, damit die Krankenkassen höhere Summen aus dem gemeinsamen Topf bekommen.

Es stinkt an so vielen Ecken, deshalb ist es wichtiger diese zu analysieren und die Schlußfolgerungen zu ziehn.

Gruß von der Seenixe
 
... Warum kosten Medikamente nur wenige Kilometer nach der nächsten Landesgrenze nur die Hälfte?
Wer von euch vergleicht in der Apotheke die Preise?
Hallo seenixe,
so weit muss man garnicht schauen.
Seitdem sich der unfallbedingte Medikamentenkonsum zu einem festen Kostenposten entwickelt hat, haben wir die Online-Apotheken schätzen gelernt.
Gleiches Medikament, halber Preis.
Ich habe einen Bericht gehört von einem Apotheker der seine staatlich erlaubte Höchstanzahl an Apotheken aufgemacht hat, unter Preis verkauft und von seinem Verband (un dseinen Kollegen) geschasst wird.
Seine Apotheken brummen.

Oder die Taktiken der Pharmaunternehmen, die alte Medikamente unter neuem Namen auf den Markt bringen. Durch veränderte Packungen teurer als zuvor.

Und gleichzeitig der Versuch den gesamten genetischen Code der Welt patentieren zu lassen. Inzwischen werden regenwälder und Korallenriffe abgegrast um die Patente vor der Konkurrenz zu bekommen.

Sehr zu empfehlen, wenn man einen Ausblick auf die Medikamentenversorgung in ein paar Jahren haben will: Die Biopiraten

"Wer lernen will, wie die Rechtslage sich entwickelt, welche Kräfte bei welchen internationalen Abkommen wirken, wie das Verhältnis dieser Abkommen untereinander ist, insbesondere die Beziehung zwischen dem Patentrecht der Welthandelsorganisation und den Verhandlungen zum gerechten Vorteilsausgleich bei der Konvention über biologische Vielfalt, kann sich den Verfassern dieses Buches anvertrauen. Sie weisen auf die Hebel hin, die von zentraler Bedeutung sind, um Recht zu schaffen und durchzusetzen. Die Probleme sind noch nicht gelöst. Deshalb gleicht das Ganze einem Krimi, dem die Auflösung fehlt. Wir werden uns die Fortsetzung aus den Medien zusammensuchen müssen. Wir werden die Nachrichten darüber mit geschärfter Aufmerksamkeit und neuem Verständnis verfolgen."

Zukünftig wird sich die heutige Situation der 1. vs. der 3. Welt direkt unter uns abspielen. Du hast Geld und kannst Dir die beste medizinische Versorgung leisten oder Du hast kein Geld und bekommst die Versorgung auf dem Stand der medizinischen Versorgung - mit dem Stand vor 10 Jahren.

Wir nutzen die derzeitige Möglichkeit um den Pharmakonzernen so wenig Geld zu geben, wie irgend möglich. Online-Apotheken sind ein Weg dazu.

Wenn der ein oder andere das auch ausprobieren würde, wäre schon etwas gewonnen. Da bin ich mir sicher.

Grüße
oohpss

PS.: Hallo Seenixe, Danke für den "Rückruf" zum Thema.;)
 
Hallo seenixe,

das derzeitige Gesundheitssystem in Deutschland ist mittlerweile genauso komplex und nicht mehr durchschaubar, wie mein Hauptmethie das Steuerrecht. Ob der Beitrag von Siegfried 21 demagogisch ist, sei mal dahingestelllt, Tatsache ist jedoch, die Gebührenentgelde aller niedergelassenen Kassenärzte sind weniger geworden.

Dabei tragen natürlich diese Kassenärztlichen Vereinigungen eine grosse Schuld an dieser Misere, denn als Selbstverwaltungsorgane für die Ärzteschaft verursachen sie auch enorme Kosten. Wer trägt aber diese Kosten. Wir alle, nämlich durch unsere Krankenkassenbeiträge. Es liese sich trefflich zu diskutieren, ob es dieser KV´s überhaupt bedarf. Denn diese Zwischenbehörde - so will ich sie mal bezeichnen - zwischen Krankenkassen und Ärzten ist doch nichts anderes, als ein Selbstbedienungsladen von ärztlichen Lobbyisten, in der Form einer Selbstverwaltungsorganisation des öffentlichen Rechtes. D. h. ärztliche Lobbyisten haben erkannt, dass man hier mit gesetzlicher Legitimation Geld verdienen kann. Deshalb stellt sich für mich auch die Frage, warum wurden sie in der Entstehungsphase von dem Gesundheitssystem nicht gestoppt. Warum wohl nicht, weil man hier viele wohlverdiente Lobbyisten und Funktionäre mit fürstlichen Gehältern versorgen konnte.

Aber dies ist nur ein Teilaspekt. In den Nachkriegsjahren, also in den Jahren nach dem Wiederaufbau Deutschlands als die Wirtschaft wieder florierte, und dementsprechend durch die Vollbeschäftigung auch die Krankenkassen auf enorme finanzielle Reserven zurückgreifen konnten, wurden solche Gebilde gros. Denn es gab ja Geld im Überfluss. Wann wurden denn, in den sechziger,
siebziger und bis Mitte der achtziger Jahre, die Krankenkassenbeiträge mit einer 2 % Erhöhung im Beitrag erhöht. Ich kann mich noch erinnern, dass Kolleginnen und Kollegen alle 2 Jahre in Kur gefahren sind. Kein Antrag wurde abgelehnt. Man hat sich doch gebrüstet, auf Krankenkassenkosten günstig Urlaub machen zu können. Wer hat denn früher auf Arztrezept in der Apotheke
für ein Nasenspray dazu gezahlt? Die Kassen waren doch prall gefüllt, auch die der Rentenversicherung. Also war es doch auch ein leichtes, an dieses Geld heranzukommen. Anlässe und Gründe gab es doch genug. Nur irgendwann
waren und sind diese Ausuferungen nicht mehr finanzierbar gewesen, weil zuviele von diesem Geld wollten. Erinnern wir uns noch daran, als in den frühen achtziger Jahren der damalige Bundes-Gesundheitsminister Seehofer,
sich mit den Ärzten anlegte. Als die Krankenhaus-Mafia auf den Plan trat. Als jeder Zwangskrankenversicherte einen Betrag von 20,00 DM zur Krankenhausrenovierung und zum Bau von Krankenhäuser an die Krankenkassen abführen mußte.

Damals war schon der Beginn der heutigen Situation in etwa abzusehen. Aber die Selbstverwaltungsorgane Dachverband der Krankenhausgesellschaften, Dachverband der Psyotherapeuten, Marburger-Ärztebund, und, und, und, waren geboren und hatten gesetzlichen Bestandsschutz. Die Lobbyisten hatten wieder auf Kosten der Allgemeinheit gesiegt. Und nicht zu vergessen, der Moloch Pharma-Industrie mit allen Verästelungen als Lobbyistenstreu in Form der Funktionäre in den Krankenkassen, KV´s, Apotheken-Innungen, usw. die das Gesundheitssystem im Griff haben. Und was hat die Politik gemacht. Sie hat zugeschaut, es war ja noch Geld da, das System hat ja noch funktioniert. Und jetzt? Durch das teilnahmslose Zuschauen und innigster Liebenbekenntnisse aller politischer Couleur´s, zahlen wir, die Bürger nochmal drauf, weil die Regierung ihrer Aufsichtspflicht nicht nachgekommen ist, Subventiónierung der Krankenkassenbeiträge durch Steuermittel. Also zahlen wir für unser in aller Welt gerühmtes Sozialsystem doppelt und dreifach. Einmal durch unser Krankenkassenbeitrag, durch die Medikamentenzuzahlung
und durch allgemeine Haushaltsmittel. Was ist an diesem Gesundheitssystem heute noch sozial?, die soziale Härte und Kälte.

Aber man sollte die Rechnung nicht ohne den Wirt machen. Schon sind neue Lobbyisten dabei, unser vermeintlich berühmtes Gesundheitssystem wieder flott zu machen, aber nicht für unser Beitragssystem, sondern für die Ertragslage derer, die in anderen Geschäftsfeldern die hohen Ertragsmarchen nicht mehr erreichen. Wehret den Anfängen, aber ob unsere Politiker dies durchschauen, sei mal dahingestellt.

Gruss
kbi1989
 
Hallo ,
Nervenärzte scheinen besonders Kostenintensiv zu sein. Bei Frauen setzt sich der Hexenhammer fort, gemeint ist auch Berliner 1,30 Cent.Urteil
In dubio pro reo



http://209.85.129.132/search?q=cach....pdf+vor+500+jahren&hl=de&ct=clnk&cd=14&gl=de

vg natascha
http://www.stoppt-den-unsinn.de/

Die Honorartabelle sieht auf den ersten Blick wie ein Druckfehler aus, ist aber die traurige Wahrheit. Mit diesen Regelsätzen für die Behandlung eines Patienten speist das Gesundheitsministerium die Leistungen von Ärzten und Psychotherapeuten in Baden-Württemberg ab:
Hausärzte pro Quartal
35,86 Euro
Kinderärzte pro Quartal
31,70 Euro
Augenärzte pro Quartal
21,01 Euro
Frauenärzte pro Quartal
11,88 Euro
Internisten pro Quartal
30,94 Euro
Nervenärzte pro Quartal
54,49 Euro
Orthopäden pro Quartal
24,32 Euro
Urologen pro Quartal
24,44 Euro
 
Zuletzt bearbeitet:
@Alle,

das ist nicht nur in Baden-Württemberg so, das ist in den anderen Bundesländern nicht anders. Diese in der Höhe angegebenen Regelsätze konnte ich vor zwei Jahren schon in den Praxen meiner behandelnden Ärzte nachlesen.

Das Problem liegt doch auf der Hand. Nach den Ausuferungen der letzten Jahrzente müssen sich jetzt die Damen und Herren Ärzte mit einem geringeren Budjet begnügen. Damit kommen aber einige nicht klar. Denn wer will schon gerne zurückschrauben, wenn man vorher in Saus und Braus leben konnte. In dem Beritt, indem ich dienstlich tätig bin, sind ca. 20 niedergelassene Arztpraxen insolvent. Die Insolvenz ist aber nicht auf die niedrigeren Krankenkassenentgeldpunkte zurück zu führen, sondern auf einen ausufernden Lebensstil. Das Sprichwort "Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not" wurde von vielen Spezi´s nicht beachtet. Anstatt in ihre Praxis zu investieren, sich weiterzubilden, sich für schlechtere Zeiten Rücklagen zu bilden, wurde lieber in eine Jacht an der Cote-D´Azur investiert da der befreundete Kollege dort schon eine hatte.

Natürlich muss man der Objektivität halber auch erwähnen, dass es schon einen Unterschied ausmacht, ob es sich um eine Landarztpraxis handelt, oder ob die Praxis sich auf der Kö in Düsseldorf befindet. Das unterschiedliche Klientel von Patienten macht sich schon bemerkbar, insbesondere wenn es sich um den Anteil von Privatversicherten handelt.

Gruss
kbi1989
 
Hallo
ich distanziere mich zu oben genannter Honoratabelle, natürlich dahingehend.

Gewisse Staatsbedienstete auch in Berlin geniesen Sonderrechte

http://www.fk-un.de/UN-Nachrichten/UN-Ausgaben/2007/UN11-07/2007-11-2.htm

dies nur zur korrekten Darstellung zur misserablen Heilbehandlung fürs gemeine Volk und UO bzw. welche es noch werden.

Zitat;Natürlich muss man der Objektivität halber auch erwähnen, dass es schon einen Unterschied ausmacht.

In dem Beritt, indem ich dienstlich tätig bin, sind ca. 20 niedergelassene Arztpraxen insolvent.

Würde ich auich so jederzeit unterschreiben, da zutreffend.

vg natascha
 
Statistik

Hallo,
hier zwei Statistiken, die aufzeigen, wie Daten manipuliert werden.
Ich halte diese Daten für fundierter als manche andere Zahl, die inzwischen durch die Medien geistern.
Alleridngs kann ich nicht beurteilen, inwieweit die Umverteilung dafür sorgte, dass ein Allgemeinmediziner nun mehr oder weniger erhält.
Tatsache ist aber: Inzwischen geht bedeutend mehr Geld in das Gesamtsystem.

http://www.aerztlichepraxis.de/img/homepage/aerzte210806_1.pdf
http://www.aerztlichepraxis.de/img/homepage/aerzte210806_2.pdf

Bemerkenswert ist der Kosten - Qualität-Vergleich.
Laut OECD-Vergleich liegt Deutschland bei den Kosten als Prozentsatz des Bruttosozialproduktes auf Platz 4, als Kosten pro Kopf auf Platz 10 (2006, könnte aufgrund der Reform inziwschen druchaus höher sein).
Bei der Qualität im internatonalen Vergleich liegen wir auf Platz 25 (2006).
2001 lagen Deutschland noch auf Platz 41, wenn es um die Beurteilung der Qualität im Verhältnis zum eingesetzten Geld ging. (Quelle: BMJ 2001 (323, S. 307 - 310).
Also: Auch wenn man sich (wohl oder übel) damit abfinden muss, das das Gesunsheitssystem immer teurer wird (wie an sich alles, schon wegen der Inflation), offenbart dieser Vergleich doch recht eindrucksvoll, dass wir für ein relativ schlechte Leistung einen zu hohen Preis bezahlen.
(Ich darf in diesem Zusammenhang an die Petition für das Enoprothesenregister erinnern ...).
Daraus ist zu schließen - da medizinische Behandlungen weitestgehend standartisiert erfolgen - dass unserer System mit Kosten belastet wird, die nicht der Gesundheit zugute kommen. Das wiederum lässt (auch angesichts einiger bisherigen Beiträge in diesem Thread) die Behauptung zu, dass im deutschen Gesundheitssystem Kostenfaktoren enthalten sind, die das System belasten, ohne ihm zu nutzen.

Und ich behaupte, dass eine dieser Institutionen die Kassenärztliche Vereinigung ist.
Gründe für diese Behauptung:
Die KVBW (die eingangs zitiert wurde um die schlechte Lage der Ärzte zu dokumentieren) ist stolz darauf hervorheben zu können, dass mit 4. Mio. Arbeitnehmern, das Gesundheitswesen der größte Beschäftigungszweig in Deutschland sei. (Quelle: http://www.aerztekammer-bw.de/25/15medizin06/KV1.pdf). Damit wird schon einmal signalisiert, dass an diesem System nicht gerüttelt werden dürfe, aber das bedeutet auch dass bei 80 Millionen Mitbürgern, 5 % also jeder 20. im Gesundheitswesen unterwegs ist Was machen die alle? Pro 100 Menschen einer der sich um Gesundheit kümmert? Wozu. Sind wir Deutschen am dahinsiechen, ein Volk von Scheintoten?

Gleichzeitig behauptet die KVBW im gleichen Dokument: "Deutschland fährt im Gesundheitswesen Mercedes, meint aber, einen reparaturbedürftigen Golf zu fahren (2005).
Mal abgesehen davon, dass ein Japaner die Pannenstatistik anführt, und der Vergleich eines ganzen Konzerns mit einem einzelnen Models in etwas so ist, als Vergleiche man einen kompletten Hausbau mit der Reparatur eines defekten Fensters, ignoriert die KV ihre eigene Mitschuld an dem "schlechten" Platz lt. OCED-Studie.

Die scheinheiligen Argumentationen der sogenannten Standesvertreter sind unglaublich und die Politik der KVBW wird nicht nur hier, sondern auch intern beständig diskutiert. Ein Beispiel:
"STUTTGART (fst). Die KV Baden-Württemberg steht vor einer inhaltlichen - und vielleicht auch personellen - Neuorientierung an ihrer Spitze. Das verlautete aus Teilnehmerkreisen der zum großen Teil nichtöffentlichen Vertreterversammlung am Mittwoch in Stuttgart.
Hintergrund ist die große Unzufriedenheit vieler KV-Delegierter mit der Politik der KV-Führung. Bereits Mitte Januar hatte sich bei einer Klausur der Vertreterversammlung erheblicher Widerstand gegen den derzeitigen KV-Vorstand artikuliert (wir berichteten). Die Unzufriedenheit mit der Honorarsituation und das aus Sicht vieler Delegierter eigenmächtige Handeln der KV-Führung bei der Bewerbung für den AOK Hausarztvertrag
sind dabei zwei Gründe." (Quelle: Ärztezeitung, 01.02.2008)

Letztlich vertritt die KV zunächst nicht die Interessen ihres Standes, sondern die eigenen. Wem das nicht passt, der bekommt Druck von der KV. Man schaue sich nur den Umgang und die Argumentation gegenüber dem "Hausärzteaufstand" 2008 in Bayern an.

Der eine oder andere Patient möge mal seinen Hausarzt fragen, was die KV des Hausarztes dazu sagt, wenn er mit seinem Hausärzteverband die Möglichkeiten des neu gefassten § 73b SGB V, nämlich die direkte Verhandlung mit den Krankenkassen, unter Ausschluß der KV, nutzen würde.

Die Antwort ist in der Regel ein kleines Stückchen Offenbarung über die wirklichen Interessen der Kassenärztlichen Vereinigungen.

Grüße
oohpss
 
Hall ooohpss ______

Tolle Ausarbeitung

Zitat

offenbart dieser Vergleich doch recht eindrucksvoll, dass wir für ein relativ schlechte Leistung einen zu hohen Preis bezahlen.

so ist es und es kommt noch schlimmer , zumindest für die Klientel
ohne Moos nix los.

Die wirklichen Interessen der Kassenärztlichen Vereinigungen, sind doch hinreichend dem geübten leser bekannt.
Zur Erinnerung
http://www.skm-bistum-trier.de/fachinfo/protliga30.pdf

http://www.transparency.de/Fallbeispiele.97.98.html

http://www.focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung

http://www.focus.de/finanzen/versic...rohungen-und-offene-konflikte_aid_314723.html

vg natascha
 
Zuletzt bearbeitet:
wie ich heute gelesen habe, verlangen viele ärzte bereits
bares, vor einer behandlung.
also nix mehr mit kärtchen?

das wär aber ein ding.
schönen sonntag
pussi
 
Hallo oohpss,

dein Zitat:

"Die Kassenärztlichen Vereinigungen sind die Schmarotzer des Systems. Und wenn die (kassenärztlichen) Hausärzte gegenüber den (Kassenärztlichen) Apparatenmedizinern so wenig bekommmen, dann liegt das genau an dieser KV".


Wer da mit wem nicht kann oder will (KV- Ärzte-Krankenkasse-Politik) ist wir auf Deutsch gesagt “Scheiß“ egal.

Ich kann dir nur soviel sagen, der Dumme ist immer der Patient und das ist keine Panik mache, sondern die Patienten bekommen es bei den Fachärzten/Hausärzten zu spüren und an den Kopf geworfen, bzw. es seht schon an der Eingangstür geschrieben.

Was zahlt ist die Versorgung des Patienten und diese ist wohl mit den paar € weder zeitlich (Gespräch) noch praktisch (Untersuchung-Behandlung) gewährleistet.

freundliche Grüße an deine Galle

Siegfried21
 
Hallo Siegfried 12

Ich finde es sehr unfreundlich um nicht zu sagen unverschäumt wie DU das Deutsche Gesundheitssystem darstellst.

Immerhin wird das einlesen Deiner Krankenkassenkarte beim Hausarzt mit immerhin über 50 Euro pro Quartal vergütet, und ist beweisend Du lebst und bist Gesund.

Es wird ja viel getan für Dich .

4x50 Euro ergibt 200 Euro per anno, hinzu verursachst Du der Krankenkasse zusätzlich ca. 180 Euro Verwaltungskosten.

ca 400 Euro x 80 Millionen Bundesbürger ist doch eigentlich ne Menge für Heilmaßnahmen.

Im übrigen haste auch eine Sozialpolitische Verantwortung gegenüber den Vorständen der kv-mdk-kk und sonstigen Sozial Abstiegsgefährdeten Minderheiten wahrzunehmen.

http://rhgsig.wordpress.com/2007/02...ss-gehalter-ihres-vorstandes-veroffentlichen/


Geben ist nun mal seliger als nehmen, wo bleibt da Deine christliche Leitkulur.

Im übrigen biste ja auch selbst schuld den erfolg einer Behandlung hinauszuzögern. Man kann durch Einbildung auch gesund werden

http://www.welt.de/wissenschaft/med...ilung-durch-Einbildung-kann-man-erlernen.html

Viele Patienten erhalten überall dank unseres Gesundheitssystem zusätzlich Beistand, auch daran sollteste Denken wie ein Rundumsorglospaket für Dich evt. geschnürt wurde.

http://www.drze.de/themen/blickpunkt/sterbehilfe

Du siehst so schlecht wie du alles darstellst ist es nicht.

Und darf man unseren Spezialisten des Gesundheitssystem glauben schenken , liegen ausschließlich solche Erscheinungsformen für Beschwerden vor
http://www.jurion.de/login/login.jsp?goToUrl=../urteil/154795.html&docid=1-154795

Ehrlich gesagt Siegfried 21 verstehe ich Dein Querulatentum überhaupt nicht, alle Sozialleistungsträger bemühen sich redlich viel für sich einzustreichen, und deine Undankbarkeit bringt dafür nicht das geringste verständnis auf .

Mein Tipp: laße Dir von Deinem Hausarzt nebst Tourenplan viele Überweisungen ausstellen.

Dies schafft Bewegung, stärkt Dein Herz, kräftigt die Muskulatur, fördert die Durchblutung des Hirns,und verhinder Arthrose.und stärkt die Verdauung.

Auf gut Deutsch alles wie weggeblasen! Siehe Dissertation übers Blasen.

Schlimm ist noch dass Du überhaupt nicht begreifen willst , dass alles nur zu Deinem besten geschied, und Du vergißt den seinen gabs der Herr im Schlaf.

Mit der negativen Einstellung (auf Deutsch gesagt “Scheiß“ egal.) bestrafst Du die Vorstände der KV welche vermutlich gerade hier zu Deinem Vorteil
tagen zu unrecht.

http://magazine.web.de/de/themen/re...ubai-hat-ein-neues-Hotel-der-Superlative.html

Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick erscheint


Gegen Gallenleiden hilft Artischocke, und meide Fett .

Muß leider jetzt schließen mein Arzttermin steht an. Ulla soll warten .

vg Natascha und gute Besserung mit Deiner Galle
 
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