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Ulla Schmid und Co. will Fachärzte weghauen?

Siegfried21

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
10 Sep. 2006
Beiträge
2,565
Ort
BW
Hallo,

gestern hatte ich ein Termin beim Neurologen und u. a. fragte ich wie es beim
ihm aussieht mit den Krankenkassenkürzungen, weil man zur Zeit immer
mehr in der Zeitung liest, bzw. auch von Anzeigen von Kollegen die über dies
Thema berichten.

Er meine ja ich habe 20 % weniger € und das er leider bald Leistungseinschränkungen gegenüber
den Patienten machen müsste. (bis hin zur Kurzarbeit)

Danach meinte er, dass die Regierung so langsam die Fachärzte weg haben möchte und nur noch Ambulanzen in den Krankenhäuser fördere.

Also Zustände wie in Italien wo es Fachärzte (Urlaub am Laggo, Einheimische klagenden ihr Leid an) nur im Krankenhaus gibt, auf einen Termin bei den überlasteten Krankenhausärzten müsste man Monate warten
und bei Termin in einer langen Schlange stehen.

Sieht so die Medizin der Zukunft aus?

Die 30-50 € im Qua. die ein Arzt abrechen kann ist wirklich ein Hungerlohn und lohnt nur wenn sich ein Patient 1 mal im Qua. sehen läst, aber manche kommen z. B. zum Hausarzt 1 mal die Woche und dies über Jahre.


Grüße


Siegfried21
 
Hallo Siegfried21,

das Modell der Lebensmittelwirtschaft wird hier angewandt:

Tante Emmaläden gekappt,
Fachgeschäfte gekappt,

Supermärkte forciert,

Dumpingpreismärkte machen den Reibach.

So auch im Gesundheitswesen:
Allianz: 'Das gewinnbringende Geschäft mit den Kranken wird ausgebaut.'

So wird das Gesundheitswesen gewinnbringend zum Dumpinggeschäft.

Ärzte degradiert zu Statisten in den Klinikfilialen alias, Lidl, Aldi, Penny,....

Rufe nach Gewerkschaft der Mitarbeiter solcher Filialen kostet den Abeitsplatz.

Werden so unsere Beitraggsätze dann runtergeschraubt?

Ich denke nicht, denn mit steigendem Gewinn aus dem Krankengeschäft steigen die Boni der Geschäftsführer/Manager.

Meine Forderung:
Gewinn mit Kranken weltweit zu ächten, wer trotzdem tut, der begeht Schändung der Menschenrechte/Menschenwürde.

Gruß Ariel
 
Hallo,

auch mein Hausarzt(Facharzt für Sportmedizin) klagt immer mehr über die Kürzungen im Gesundheitswesen.

Erst hat man ihm untersagt weiter Röntgenuntersuchungen(was für einen Sportarzt wichtig ist) weiterhin selbst durchzuführen,

dann mußte er, weil er auch Landarzt ist, immer öfters draufzahlen weil er seine Patienten nicht ohne entsprechende Versorgung lassen wollte,

jetzt macht er einmal im Vierteljahr für eine Woche seine Praxis zu damit er weiter mit seinem Budget haushalten kann.

Er sagt mittlerweise auch ganz offen, das nur noch seine Privatpatienten seine Praxis am Leben erhalten. Auch ist er schon soweit, dass er seine Praxis ganz dicht machen will. Somit wären wir hier auf dem Land dann gezwungen in die Notfallambulanz unseres Krankenhauses zu gehen.

Warteschlangen und Überlastung des Krankenhauspersonals sind somit vorprogrammiert!:mad:

lg pswolf
 
Hi Siegfried21, ich kann meinen Buchtipp nur erneuern.

Autor: Renate Hartwich "Der verkaufte Patient".

Im Buch wird dargelegt wie Politik, Krankenkassenfürsten und Konzerne

unser Sozialsystem zerlegen und Renditetauglich machen.

Unbedingt lesen und weiterempfehlen!

Rexibaer
 
Hallo,

ich hatte das auch schon längst vermutet, dass die Facharztpraxen "wegrationalisiert" werden sollen. Das fing ja schon an, dass man immer erst zum HA muss, ehe man eine Überweisung bekommt.

Bei uns ist es allerdings so, dass unser HA wegen jedem Mist zum Facharzt überweist... Das finde ich weniger schön, denn man hat doppelte Wege und doppelte Wartezeiten - verdienen tun aber 2:cool:. In manchen Fällen ist es natürlich wieder nicht schlecht!

Ich persönlich denke, dass hier vom Staat alles kontrolliert werden soll. Sprich, es wird mir als Fachfrau/-mann abgesprochen, selbst Entscheidungen zu trefen: z.B. habe ich mir die Hand geprellt---> gehe ich zum Orthopäden! Aber nein, Vater Staat denkt, dass ich es nicht wirklich richtig einschätzen kann, wer für mich der richtige Ansprechpartner ist:eek:

Ebenso war ich schockiert, was ein FA für eine Behandlung/Untersuchung erhält: ca. 7,-€ - kein Wunder, dass man sich wie am Fließband vorkommt!

VG Santafee
 
Hallo ..,

ich habe schon ein wenig Schwierigkeiten mit dem Thema! Also wir haben hier in der Gemeinde nicht nur eine Hausarztpraxis!
In meiner Hausarztpraxis gibt es dazu einen Facharzt für Innere Krankheiten!
Da seine Frau als Hausarzt inder selben Praxis arbeitet kommt er nicht mit einem Trabi zur Arbeit sondern mit einem Po.
Die Praxis hat 4 Hausärzte die sich mitunter abwechseln (Hausbesuche / Praxis) und den Facharzt! Die Gemeinde hat gerade 10000 Einwohner!
Wenn ich dann folgendes lese und ich bei dem Hausarzt wenn ich ganz stark abrunde 10 Minuten (2 Termine pro Quartal) bin, dann
bin ich mir nicht ganz so sicher wie dann der Stundenlohn aussieht wenn man auch nur die Hälfte nimmt und den Rest für Nebenkosten berechnet!
Vielleicht ist das auch eine Sache der kassenärztlichen Vereinigungen die die Gelder entsprechend verteilen!

http://www.aerztlichepraxis.de/artikel_politik_krankenkassen_73b-vertrag_121024925845.htm

Wenn es sich um Assistenzärztehandelt ist dies natürlich etwas anders!

Wir haben nun in diesem Jahr Wahlen die Gesundheitsreform hat die SPD und die CDU unterschrieben! Wir sind jetzt über solche
Dinge stinksauer wir werden aber genau wieder die wählen die uns so etwas einbrocken!

Einen Satz noch zum Schluss die Kernenergielobby hat jetzt getagt!
Ihr Tenor gerade wegen der Finanzskrise bräuchten wir weiterhin genügend Atomkraftwerke!
Ob das die Menschen mit Krebs in der Nähe von Krümmel (AKW) auch so sehen?

Gruss Joachim
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe schon einige Erfahrungen gemacht und bin zu der Erkentnis gekommen EIN STÜCK EISEN IST MEHR WEHRT WIE EIN MENSCHENLEBEN !
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@ an Alle ,

auch ich habe die Erfahrung gemacht, das sich alles verschlimmert hat.:mad:
Aufgrund der Schmerzmittel die einnehemen muß, müssen auch die Leberwerte kontrolliert werden. Beim letzten Arztbesuch machte ich darauf aufmerksam, meinte Ärztin sagte mir dann, dass ab Okt.2008 sie verpflichtet ist für jede Untersuchung, also auch Blutwerte eine Begründung bei der Abrechnung beizufügen. Sie sah sich die letzten Werte an und hat sofort neue BU angeordnet. Sie sagte, sie muß das so machen obwohl ihr dabei nicht wohl ist und sie das auch nicht für gut hält.
Eine Petition in diesem Sinne wäre auch angebracht.
Gruß Buffy07
 
Hallo,

Info: neue Honorartabelle für Ärzte z. B. in BW

Die sogenannte Gesundheitsreform streicht den Patienten in Baden-Württemberg 100 Millionen Euro aus ihrer medizinischen Versorgung.

Grüße

Siegfried21


Quelle:

http://www.stoppt-den-unsinn.de

Die Honorartabelle sieht auf den ersten Blick wie ein Druckfehler aus, ist aber die traurige Wahrheit. Mit diesen Regelsätzen für die Behandlung eines Patienten speist das Gesundheitsministerium die Leistungen von Ärzten und Psychotherapeuten in Baden-Württemberg ab:

Hausärzte pro Quartal 35,86 Euro
Kinderärzte pro Quartal 31,70 Euro
Augenärzte pro Quartal 21,01 Euro
Frauenärzte pro Quartal 11,88 Euro
Internisten pro Quartal 30,94 Euro
Nervenärzte pro Quartal 54,49 Euro
Orthopäden pro Quartal 24,32 Euro
Urologen pro Quartal 24,44 Euro
 
... Mit diesen Regelsätzen für die Behandlung eines Patienten speist das Gesundheitsministerium die Leistungen von Ärzten und Psychotherapeuten in Baden-Württemberg ab ...
Hallo?
Warum prüfst Du niocht die Quellen, wenn Du so etwas hier postest.
Die Kassenärztlichen Vereinigungen sind die Schmarotzer des Systems. Und wenn die (kassenärztlichen) Hausärzte gegenüber den (Kassenärztlichen) Apparatenmedizinern so wenig bekommmen, dann liegt das genau an dieser KV.
Das ist übelster Lobbyismus, Manipulation, Panikmache ich weiß nicht wie man es nennen kann. Aber jeder aus den Vorständen der KV könnte sofort bei Deutschlands miesten Boulevardblatt als journalistischer Strategieberater anfangen.

Schau Dir bitte das Finanzierungssystem und die Geldverteileinrichtungen an, bevor Du so etwas postest. Oder liefer qualifizierte Hintergrundinfo.

Dieser Link ist ein Beispiel für die miese Polemik und Missinformationspolitik.

WeiSt Du übrigens was mit Hausärzten passiert die ihre kassenärztliche Zulassung an die KV zurückgeben und mit den Krankenkassen direkt Verträge abschließen wollen.

Mach Dich mal schlau!

Es fällt mir schwer zu Grüßen, weil mir da die Galle hoch kommt, aber da jeder mal einen Schnitzer einbauen kann:

Grüße
oohpss
 
@ an Alle,

wenn ich auch den Beitrag von oohpss ein wenig>>> starker Tobak<< finde in Wortwahl, so hat er doch Recht. Das miese an diesem ganzen Dilemma sind Kassenärztl Vereinigungen. Diese bekommen das Buget und verteilen das nach ihrer Nase. DAS IST DER SKANDAL.

Diese Vorstände in der KV müßten abgeschafft werden. Rigeros. Das sind Schmeisfliegen die sich von Geldern ernähren , die ihnen nicht gehören.

Die Vorstände sind gar nicht notwendig. Die Ärzte könnten auch durch ihre Vertretungen oder Einzeln Verträge mit den KK abschließen.
Jedes Bundesland hat eine eigene KV... ist nötig :confused::mad:. NEIN.
Macht euch mal schlau was die Herren in den Vorständen an Geld bekommen. Für was:confused::mad:.
Darum müßen diese KV abgeschafft werden. Die Herrschaften leben von den eingezahlten Krankenkassenbeiträgen.
Die Gesundheitsministerin hat ja versucht die KV aufzulösen....aber die Lobby und deren Vertreter in CDU/ CSU und FDP haben das verhindert.
Man kann der Frau ja einiges vorwerfen, aber dies nicht. Dafür erhalten die genannten Parteien genügend Spenden von den Lobbysten.:eek: Jetzt dürft ihr euch Gedanken machen bis zur nächsten Bundestagswahl wer das Kreuzchen bekommt.

Gruß Buffy07
 
Zuletzt bearbeitet:
AW:Ulla Schmd und Co. will Fachärzte weghauen?

Hallo User oophss,

es wird langsam peinlich, wie Du Dich hier im Forum über Posting´s von Usern auslässt. Deine voreingenommene Selbstgefälligkeit die Du in verschiedenen Beiträgen zur Schau gestellt hast, gibt Dir nicht das Recht, den User Siegfried 21 hier vorzuführen.

Wenn der Beitrag von User Siegfried 21, nach Deiner subjektiven Meinung Qualitätsmängel enthalten sollte, dann kann man dies seriöser anmerken. Das ganze Gesundheitssystem - und dazu zählen nicht nur die Kassenärztlichen Vereinigungen - ist ein mittlerweile undurchsichtiges System geworden, indem der normale Bürger (Patient/in) keinen Durchblick mehr hat. Denn dieses System wird von den Lobbyisten der verschiedensten Interessengruppen unterwandert. Es gibt in Deutschland eine grosse Verlagsgruppe - einen Globel-Player - der weltweit agiert und erkannt hat, dass das Mediengeschäft auch in den USA mittlerweile kaum noch Rendite abwirft. Deshalb musste eine geänderte Firmenstrategie her.

Und diese Änderung in der Firmenstrategie findet derzeit öffentlich unbemerkt statt. Denn dieser Globel-Player hat sich unbemerkt in den verschiedensten Firmen eingekauft, z. B. Pharma-Industrie, med. Forschungszentren, berät Krankenkasse über strategische und finanzielle Effizienz, berät die Bundesregierung insbesondere auch das Gesundheitsministerium, inwieweit Finanzierungsmodelle in den Strukturen der gesetzl. Krankenkasse noch kostengünstiger gestaltet werden können, also alles was dazu beiträgt, die Kosten zu drücken. Was glaubst Du denn, User oophss, was das einer Bundeskanzlerin und ihrer Fachministerin imponiert, wenn Sie von solchen professionellen Beratern gesagt bekommen, wo noch Kosteneinsparungen in den verkrusteten Systemen möglich sind. Und genau das findet jetzt statt.

Der jetzt zum 1. Jan. dieses Jahres gegründete Gesundheitsfond ist genau das Produkt dieser externen Lobbyisten des jetzigen Gesundheitssystems.Da spielen die Kassenärtzlichen Vereinigungen eine ganz untergeordnete Rolle. Die versuchen natürlich ihre Pfründe zu retten, weil auch sie gemerkt haben, dass das neue noch nicht sichtbare Modell des Globel-Players auch sie wegrationalieren wird. Denn diese Zwischenstufe der KV´s wird es nach dem Geschäftsmodell des Globel-Players danach auch nicht mehr geben. Diese Strukur wird der Vergangenheit angehören, wenn die angesammelten Geschäftsanteile die Gestalt angenommen hat, dass man die ursprüngliche Firmenphilosophie dann gänzlich aufgeben kann, wegen fehlender Ertragslage.

Diese jetzt still und leise vorgenommene Unterlaufung der jetzt noch bestehenden Strukturen im Gesundheitssystem werden uns eines Tages noch teuer zu stehen kommen. Nämlich dann, wenn die Unterlaufung dieser Strukturen, Erlöse abwerfen, nicht nur hier in Deutschland und Europa, sondern weltweit. Denn die Weiterführung der früheren Verlags- und Medientätigkeit insbesondere auch die Beteiligungen im Internetgeschäft sind mittlerweile auch wegen der weltweiten Finanzkrise zu unseriös geworden. Warten wir´s ab, was die Firmenexpansion in den Gesundheitssektor zukünftig bringt. Die Einzigen, die dies jetzt schon wissen, sind nämlich die Ärzte. Deshalb auch deren Aufschrei - weil die Gesundheitsministerin - in den Augen dieses sich neu zu bildenden Monopolisten, nur noch eine Marionettenrolle darstellen darf.

Gruss
kbi1989
 
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