• Herzlich Willkommen beim Forum für Unfallopfer, der größten Gemeinschaft für Unfallopfer im deutschsprachigen Raum.
    Du besuchst unser Forum gerade als Gast und kannst die Inhalte von Beiträgen vieler Foren nicht lesen und so leider nützliche Funktionen nicht nutzen.
    Klicke auf "Registrieren" und werde kostenlos Mitglied unserer Gemeinschaft, damit du in allen Foren lesen und eigene Beiträge schreiben kannst.

Trotz Probleme mit HWS/BWS/LWS und mental top immer nur auf Panikstörung behandelt

Hej, NiciV

Ich empfehle Dir, einen sehr guten Unfallchirurgen, Neurochirurgen und/oder einen kompetenten Orthopäden sowie einen Immunologen aufzusuchen. Auf jeden Fall einen sehr erfahrenen Wirbelsäulenspezialisten. Folgende Untersuchungen sollten durchgeführt werden: 1.) Wirbelsäulenvermessung (deckt Fehlstellungen der Wirbel und statische Abweichungen auf); 2.) MRT der BWS und der HWS (deckt strukturelle Auffälligkeiten der Gewebe wie z. Bsp. organische Verletzungsfolgen, insbesondere Vernarbungen oder Ödeme auf); 3.) Knochendichtemessung (deckt Osteoporose auf); 4.) Großes Blutbild (inklusive Leber- und Nierenwerte sowie Vitamin- und Mineralien/Spurenelementestatus) mit dem Fokus auf die Kreatininwerte (Entzündungswerte); 5.) Lumbalpunktion (Nervenwasseranalyse um bekannte, v. a. erbliche, Autoimmunerkrankungen und okkulte d. h. versteckte Infektionen zu erkennen). Alles das möglichst schnell! Wichtig zur richtigen Interpretation der erhobenen Untersuchungswerte ist eine präzise und gründliche Anamnese, da sich in der Regel die wichtigsten Hinweise zum aktuellen Krankheitsgeschehen aus der Krankengeschichte des Patienten ergeben! Oft muß auch der Arzt dabei "um die Ecke denken", denn die relevanten Fakten sind nicht immer auf den ersten Blick offensichtlich! Vor allem solltest Du Dich in Geduld üben, denn oft sehen sich die Patienten mit einem monate- oder gar jahrelangen Ärztemarathon konfrontiert, gerade aufgrund der Pandemie! Ich wünsche Dir viel Glück und halte uns doch bitte auf dem laufenden. :)

A bientot

Etienne
 
Hallo NiciV,

ich möchte deinen Blick mal in Richtung "vegetatives Nervensystem" speziell
"Parasymphatikus" lenken. Vielleicht findest du dort Antworten auf deine Beschwerden.

"Symptome einer Parasympathikus-Störung​

..................... Wenn das PNS eine Störung aufweist, zeigen sich allgemeine Symptome Herz- und Kreislauferkrankungen, mangelndes Wohlbefinden, Schlafstörung, Appetitlosigkeit und chronische Müdigkeit. Oft machen sich auch konkretere Anzeichen wie Reizdarmsyndrom, Bluthochdruck, Kreuz- und Nackenschmerzen oder immer wiederkehrender Nachtschweiß bemerkbar...............

Quelle: drbachmann.de/muedigkeit.html"


Das vegetative Nervensystem reagiert z. B. auch auf Schmerzen.

So war das bei mir, 5 Wochen nach meiner LWK Fraktur, habe ich eine verkehrte Bewegung gemacht, so dass es in dem Bereich der Fraktur zog.
Sofort bekam ich Schluckstörungen, starken Schwindel, Übelkeit und die Angst zu kollabieren. Ich begann stark zu zittern, mein Blutdruck war hoch und ich rief in Panik den Notarzt.
Ich landete in der Notaufnahme, das Kontroll-Röntgen war unauffällig und der Spuk war bald vorüber.

Mir wurde erklärt, dass das vegetative Nervensystem auf Schmerzen reagiert und verrückt spielen kann. Das ist ein unwillkürlicher Prozess, den man nicht beeinflussen kann.

In meinem Fall reagierte der Parasymphatikus stark. Ich hatte weiterhin Schwindel, wenn ich mich abends hingelegt habe oder wenn ich länger stand.
Geholfen hat mir die Erkenntnis, dass nichts ernstes dahinter steckt, so konnte ich mich selbst beruhigen und mit Bedacht ausgeführte manuelle Therapie im Bereich der Schmerzen, will sagen nicht zu stark, denn da habe ich auch sofort mit Schwindel reagiert. Jetzt ist alles wieder gut.

Ich hoffe, meine Erfahrung bringt dich weiter in Bezug auf deine Magenproblematik und ich wünsche dir gute Besserung,
Uta
 
Prüfe noch, ob du etwas mit dem Kiefer hast (Bruxismus, Fehlstellung). Das kann bis in den Rücken austrahlen und auch zu schwindel/atemnot führen.
 
Top