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Trauer und Trauma

Hallo Sonja!:)

Bitte verzage nicht!
Denn es ist das "Verzagen", das den Schmerz auch in physischer Hinsicht verschlimmert so wie auch das Unverständnis , sei es gewollt von Behörden,

oder auch das familiäre Umfeld, das in Unkenntnis ist!
Du schreibst von Schwimmbadbesuchen..
Also ist bei dir der Kontakt zur Aussenwelt und einige Dinge des Alltäglichen noch
möglich....wenn auch , wie ich mir gut vorstellen kann, du dies wie in einem
schlechten Film wahrnimmst....
Ich kann dir nur sagen...

In meinem Falle, konnte ich drei Jahre das Haus kaum verlassen, bin aber gesegnet mit guten Freunden die einkaufen gegangen sind und andere Dinge erledigt haben zu denen ich in der Isolation nicht fähig war.
Heute mache ich viele Dinge wieder selbstständig, auch mit einem über sieben Jahren bestehendem Rechtsstreit.

Ich möchte dir einfach nur ein wenig Mut zusprechen...:)

Liebe Grüsse

riesling

ps. Die Angst vor der Angst wird in den PTPS-Themen hier im Forum so gut wie gar nicht angesprochen obwohl es bei dieser Erkrankung ein zentrales Thema ist!...WARUM?
 
Hallo Riesling ,

als ein Gutachter bei mir eine PTBS diagnostizierte , sagte er ,, nicht das sie denken ich denke sie seinen verrückt , aber sie sollten einen Psychater aufsuchen ,, . Rückzug ist doch so viel einfacher . Das sich Preis geben und die Angst vor der Angst kann einem niemand nehmen . Und jedes kleine negative Erlebniss reißt einen noch weiter runter . Vor allem aber die GAten die behaupten alles ist doch bestens . Geben wir halt 10% für,s bekloppt sein :-( .

Aber so wie ich lese bin ich nicht allein mit dem Problem :-( .

LG Sume
 
Sozialer Rückzug.

Wenn meine Familienmitglieder mich nicht überreden bleib ich lieber ZUhause .Die ganzen Menschen und das an der Kasse anstehen geht eigentlich nur mit positiver Ablenkung.Das geht gut wenn ich meinen 3 jährigen Enkel habe dann freue ich mich wie selbstständig er schon ist .
Im Schwimmbad gings in der Woche und draußen im Strandkorb auf der Terrasse wo nicht zuviel los war aber mein Überfall war ja schon 2009 und ich arbeite immer dran.Bin ich allein mag ich ausser zu Therapien nicht raus und bin froh und erschöpft wenn ich Zuhause bin.Heute werde ich wiedermal meinen Gammeltag machen ,keine Termine zu haben ist super denn gestern war ich den ganzen Nachmittag zum Arzt und Therapien da hatte ich kaum noch Kraft Essen zu machen.Das ist auch son Punkt ich vergesse es einfach oder mag mir nichts machen.Dann fang ich Nachts an Süßigkeiten und Obst zu Essen grad wenn alles ruhig und dunkel ist.Ich habe meine Duftkerzen die ich mir anmache ,tolle Tees und freue mich auf den Herbst da kann ich mit den Kindern basteln,das ist meine Ablenkung die gut aber Zeitweise nur kurz geht.Ich gehe mehrmal kurze Runden mit den Hund längere sind wegen meiner Gangunsicherheit kaum möglich.Hinterher gehen wir ins Bett kuscheln ,habe einen Mops Chiuwavamix und die wiegt nur 8 Kilo die hat mir meine Tochter vermacht das ich raus gehen muß.Die hält aber 12 bis 15 Stundenn im Notfall durch wenns mir schlecht geht.
Ein tolles Entspannungsbad kann ich nur nehmen wenn einer mir aus der Badewanne hilft wegen der Rückenprobleme.


LG SONJA
 
Hallo Sonja

Letztendlich geht es um meinem Buchtipp auch nicht ums "baden gehen"!
Mich hätte dazu niemand überreden können!
Und genau darum geht es in dem Buch...
Um das Verständnis oder auch das "Nicht Verstehen" derer, die aussen stehen!
Ich fand es sehr hilfreich (wenn ich genügend Kraft hatte) auch mich mit dem "Aussen" zu befassen ....
Manch zusätzlicher Schmerz konnte damit gelindert werden...;)


gruss

riesling
 
Ich habe mittlerweile auch einige Bücher zu dem Thema gelesen und fand kaum eins so gelungen wie dieses.. Gerade dieses Aufzeigen BEIDER Seiten ist wirklich hilfreich, so hat es auch meine Familie empfunden. Außerdem lässt es sich wirklich leicht lesen, nicht so sachlich und "fachlich" wie andere..
 
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