Hallo Rena,
so schnell geht es leider nicht. Seit Oktober sind es erst ein paar Wochen vergangen. Die Knochen brauchen Zeit zu verheilen und das dauert Monate. Es gibt die Einjahresregel, dass in dieser Zeit spätestens Ansprüche bei einer Unfallversicherung UV geltend gemacht werden können.
Ich kenne die Prozedur bei Unfallversicherungen so, dass zum Ablauf eines Jahres ein Arzt zeitnah noch bestehende Unfallfolgen attestieren muss. Bei mehreren Fällen in meiner Familie waren das die Orthopäden, die die Nachsorge nach dem Krankenhausaufenthalt übernommen hatten. Du hast bestimmt auch einen, von dem Du Deine Physio-Rezepte und Schmerzmittelverordnungen erhältst. Bei jedem Deiner Besuche dort musst Du Deine aktuellen Einschränkungen demonstrieren, damit sie aktenkundig werden.
Manchmal reicht es der UV und sie senden diesem Orthopäden ihren Schlussfragebogen, oder aber sie fordern Dich auf Dich bei einem anderen vorzustellen, der dann diesen Schlussfragebogen ausfüllen muss. Bei einer verwandten Seniorin, mitte siebzig, war das der OP-Arzt vom Krankenhaus.
Wie Jiwi schon schrieb, bleiben die Metalle, Drähte, Nägel normalerweise ein Jahr drin. Das Knochenwachstum ist bis dahin so gut, wie es der individuelle menschliche Körper es hinbekommt. Ohne OP's werden Brüche ja auch 4-6 Wochen ruhig gestellt bis die entstandene Callusbildung wieder leichte Belastung zulässt. Für die volle Belastbarkeit braucht es mehrere Monate. Nach einem Jahr, wenn das Blech entfernt wird, können sich dann die kleinen Lücken der Schrauben etc. schnell wieder schließen und dann darf man eigentlich sofort wieder voll belasten.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Physio unheimlich wichtig, Lymphdrainage und passive Bewegungen, sowie ständig kleine bis zur Schmerzgrenze das ist der richtige Weg, die Hand zu mobilisieren. In wie weit sich die Bewegungsmöglichkeit der früheren wieder annähert, kann zu diesem Zeitpunkt keiner sagen, weil das eine ganz individuelle Sache ist.
Ich kenne Hüft- bzw. KnieOP ler, da sitzen der eine fast nur noch und der andere macht Bergwanderungen oder ein weiterer ist im Teakwondo aktiv und schleudert sein HüftOP Bein als Trainer und Wettkämpfer durch die Luft.
Also im Bezug auf Unfallversicherungen abwarten und selber dabei nicht nur Tee trinken, sondern jeden Tag mit der Situation ein Stückchen vertrauter werden und aktiv bewegen, bewegen, bewegen. So kannst du selbst das Beste daraus machen. Die Versicherung läuft nicht weg, sie wird aktuelle dir keinen Schadensausgleich zusagen, weil der Heilungsverlauf individuell ist. Alle Mutmaßungen mit dem Wortlaut: in der Regel ist dies und jenes nach ... ausgeheilt, haben den Pferdefuß, dass jeder Heilungsprozess anders verläuft.
Die Ärzte und Therapeuten sind dabei nur Deine Berater, sie können Dir Sachen vorschlagen, was und wie viel Du davon verträgst, was Dir gut tut, Dich weiterbringt, das musst Du von Mal zu Mal testen und Dich entscheiden. Das kann Dir keiner abnehmen. Es liegt viel in Deiner Hand.
LG Teddy