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TitanCage BWK11 und 12

Ich habe aber ein Benzo genommen, anders ging es nicht...

Moin Elif,hatte jetzt grad mal son bißchen recherchiert was denn Benzo ist, weils bei Dir ja geholfen hat.....
Ups,da gehört ja auch Diazepan zu :eek:
Da ist bei mir ne Unverträglichkeit in meiner Krankenakte vermerkt, ich hab das wohl mal nach meinem Unfall im Krankenhaus bekommen und danach gab es wohl übelste Komplikationen (keine Erinnerungen dran) in Form von Aggressionen,Halluzinationen,Desorientierung,Amnesie etc. ich war nicht mehr "beherrschbar" so daß ich sediert und fixiert werden mußte, hat wohl damit zu tun das ich mir bei meinem Unfall u.a. auch schwere organische Hirnverletzungen zugezogen hab und dadurch denn in Verbindung mit dem Medikament so schwere Ausfälle hatte....
Also von Benzos lass ich denn mal lieber die Finger...;)

LG Hotte
 
Guten Sonntagmorgen Hotte,

sehe gerade Du bist online.

Habe fast 3 Jahre lang "Targin" genommen und hatte die von Dir geschriebenen
Nebenwirkungen nicht.
Zuvor hatte ich einige Zeit "Tilidin" und dies hat mich wie von Dir erwähnt so
richtig benebelt.

Gruß Meggy
 
@ Meggy,danke für den Tip :)
Wußte bisher nicht das es unter den Opiaten so unterschiedliche Wirkungsweisen gibt,hab mir das jetzt mal als Alternative aufgeschrieben,naja nach ein paar Jahren sind wir Unfallopfer schon halbe Apotheker;).
 
Ich hatte Tramabeta, das absetzten habe ich auch bemerkt!

Das mit der Überempfindlichkeit der Haut kenne ich von einer anderen Op. Wurde bei mir kontinuierlich besser.

Ohren steif halten!
 
Hallo Hotte,
da Du auch von Diazepam Nebenwirkungen berichtest, hast Du vermutlich eine Histaminintoleranz. Durch Opiate wird der Histaminspiegel im Körper erhöht, daher die vielen Beschwerden. Auch bei Diazepam

Da ich auch eine Histaminintoleranz habe, kann ich kein Diazepam nehmen, muss auf die Benzodiazepine Alprazolam oder Bromazepam ausweichen, hier ist das nicht der Fall.

Die meisten Schmerz-bzw. Rheumamittel haben dieses Histaminproblem, manche sogar extrem (auch Aspirin). Wie es bei Deinem neuen Schmerzmittel aussieht weiß ich nicht, ich versuch es mal rauszukriegen.

Das Fentanyl-Schmerzpflaster hatte ich ab OP monatelang. War das einzigste Schmerzmittel, das ich wirklich vertrug. Und Alprazolam zur Muskelentspannung. Einige Zeit hatte ich bei Schmerzspitzen auch noch Novalagin, das treibt Histamin extrem hoch - schweißgebadet, glühender Kopf und irgendwie "irre"...

lg, Elif
 
Hallo Hotte,
wie Meggy schreibt gibt es Unterschiede beim Morphienpräperaten .
Ich nehme auch Targin und komme super klar.Bei 10 mg Targin sind 5 mg Naloxonhydronchlorid zusätzlich in einer Tablette. Dadurch sollen Nebenwirkungen wie
Verstopfung verhindert werden. Ich würde mit dem behandelnden Arzt sprechen und es ausprobieren. Das du unter Schmerzen auf die nächste Medikamentengabe warten musst
kann nicht richtig sein. Ich wünsche dir weiter gute Besserung und viel Erfolg.
Relana
 
Vielen Dank für die nützlichen Tipps:)
"Targin" ist notiert.....schön das es so ein Forum wie Dieses gibt es geht doch nichts über persönliche Erfahrungen,hier wird einem ja schon fast besser geholfen als beim "Arzt und Apotheker":).

LG Hotte
 
Hallo Hotte,
möchte nur mal nachfragen, wie es Dir zwischenzeitlich geht? Wie läuft es mit der Physio? Merkst Du, dass irgendwas vorangeht mit der Heilung und Beweglichkeit?

lg, Elif
 
Hallo Elif,es geht nur sehr schleichend voran,aber wenn man das "jetzt" mit dem "vor ein paar Wochen" vergleicht ist es doch schon ne ganze Ecke besser geworden(was die Schmerzen angeht):eek:.
Zwischen den Tagen (29.12.) hat ich allerdings nen üblen Rückschlag mit Fieber und jeder Atemzug verursachte Schmerzen,so daß ich in die Notaufnahme mußte,nach 2 tägigen stationären Aufenthalt (zur Beobachtung) gings aber wieder erheblich besser. Ich hatte mir über Weihnachten wohl zuviel zugemutet (Standartprogramm: familiäre Besuche,Chefkoch Weihnachtsessen für Familie,etc) das nahm mir meine Gesundheit übel.
Mir wurde das in der Klinik so erklärt das die OP-Schwellungen die ohnehin beschädigten Rippennerven reizen (Rippenserienfraktur links,nach Unfall) und die gereizten Nerven die Schwellungen weiter "befeuern". Ein "Teufelskreis" von dem ich noch lange "gut haben werde". Und das es immer wieder mal zu schmerzhaften Rückschlägen/Beschwerden kommen kann,wie bei einer Rippenprellung....
OK,das nehm ich denn mal so hin,aber wieso der Chirurg denn über links die OP gemacht hat wo eh schon die deformierten Rippen durch Rippenserienfraktur sind versteh ich denn nicht...hätte er das nicht über rechts machen können,dort gibt es nämlich keine Vorschädigungen:confused:.
Naja ist halt so und mittlerweile sind die Schmerzen beherrschbar (mit täglich 3x Ibu 800 und 1 x Katadolon S long), Beweglichkeit im Sinne von Aufstehen (komm jetzt wesentlich besser hoch) sind auch besser geworden und ich kann jetzt auch länger in einer Position verharren (vorgestern mit meiner besseren Hälfte im Kino gewesen:)).
Die Physio (Massagen) schlägt sehr gut an,bei der Anwendung ist es zwar sehr schmerzhaft(mit Pipi in den Augen) ,komischerweise ist die größte Verspannung übern Beckenkamm in den Bauchbereich rein. Aber nach der Anwendung fühl ich mich super und kann für kurze Zeit beschwerdefrei (ohne das es zieht und zwickt) gehen:). Leider hält der Zustand nur so ca einen halben Tag an und ich bekomm nur 2 Anwendungen in der Woche.
Deswegen hoffe ich das ich bald auf ne stationäre Reha darf,da bekomm ich ja am Tag mehr Anwendungen als jetzt in 2 Wochen.
Die Beule (Schwellung) unter den Rippen am Bauch ist zwar noch nicht kleiner geworden,aber Sie verursacht bei weitem nicht mehr soviel Bewegungsschmerzen wie zuerst,dafür meldet sich jetzt öfter die Wirbelsäule in dem Bereich wo das Cage eingesetzt wurde.
Lange Rede kurzer Sinn,ich denk mal das ich auf einem guten Weg bin (fühlt sich so an),aber ich hätte nie gedacht das der Weg so lang ist....:eek:.

LG Hotte
 
Hallo Hotte..
was Du beschreibst kenne ich alles von mir... Es ist wirklich ein langer Weg und man sollte immer darauf achten, sich nicht zu übernehmen. Voriges Jahr -ebenso über die Weihnachtszeit- hatte ich auch einen Rückschlag, man musste mir wieder aus dem Bett helfen und ich konnte fast nichts mehr.. Das war Anfang 5.Monat nach der OP. Die Angst, es könnte sich was verbogen haben, etc..ist dann leider sofort da.

Hast Du kleine Kinder? Hier liegt bei mir ein Problem, wo es mich innerlich förmlich drängt, beweglich sein zu wollen: 3 Paar Kinderaugen, die einen erwartungsvoll ansehen...."heb mich hoch, spiel mit mir, bück dich zu mir runter.."...Und dann tu ich was, das ich hinterher büßen muss...das ist oft auch der Nachteil, wenn Schmerzmittel mal wirklich wirken: man kann dann über eine Grenze gehen, an die man ohne nicht mal denken würde...!

Der Zugang links wird anscheinend bei jedem gemacht. Ich hätte wegen einer vergrößerten Milz lieber auch auf dieser Seite keinen gekommen. Dachte mir, warum auch ausgerechnet auf der Herz-Seite, auch das war mir unangenehm, weil die Schmerzen und die Schwellung da hoch gingen.. Es hat vielleicht mit der Leber auf der rechten Seite zu tun, da kann man evtl. noch schlechter ran?

Die Verspannung in den Bauchraum rein, Monate habe ich mich damit rumgequält. Für die Physio habe ich mich anfangs extrem mit Schmerzpflaster zugedonnert, das Massieren tat richtig weh - hinterher zwar alles besser, aber aushalten muss man das ja auch. Als es dann an die Narbenbehandlung ging, war es als würde ich bei jeder Berührung einen elektrischen Schlag kriegen....

Sag mal...weißt Du, was Du nach der Einheilung alles kannst bzw. nicht darfst? Es hieß, ich könne nie mehr als 3 kg tragen. Das ist wirklich sehr wenig, ich stelle jedoch fest, dass ich ab 2 kg schon Probleme kriege und lasse das dann sowieso. Oder z.B. auch das Beugen nach vorne: ich schaffe das im Höchstfall 25 cm...die Frage ist nur, wie weit kann (und darf) man das bei einem BWK12-Implantat und der Versteifung, wenn alles optimal gelaufen ist? Zur Seite links oder rechts drehen, ist nur extrem eingeschränkt möglich - wie weit könnte ich es bzw. dürfte ich das überhaupt? Hast Du da irgendwelche Verhaltensmaßnahmen bekommen? Oder kann jemand was darüber sagen?

Habe diese Fragen schon beim Orthopäden gestellt, aber es gab keine wirkliche Antwort, mir kam es fast vor, als wüsste der das nicht mal ?

lieben Gruß (auch an Deine "bessere Hälfte" - mir scheint, sie ist Dir eine gute Gefährtin durch die schwere Zeit)...Elif
 
Moin Elif,ich hab das Glück das meine Jungs (7 und 13 Jahre) schon "groß" sind und Ihrem "kaputten" Papa (mich) im Alltag unterstützen wo Sie nur können:).
Wenn ich deine Einschränkungen so lese und die Zeiträume mit denen Du damit kämpfst,bin ich mittlerweile froh das bei mir die dorsale und die ventrale Versteifung nicht zusammen gemacht worden sind (18 Monate lagen dazwischen):eek:.
Hab grad mal in meinen Unterlagen nachgeschaut,eine "kg Zahl" was ich heben darf find ich da nicht,da steht nur was von schmerzadaptierte Vollbelastung (Schmerzskala 5/gut aushaltbar).
Bei der Physiotherapie/Mobilisierung im Krankenhaus wurde mir erklärt das ich vorerst "nur" max 5kg heben darf aber ohne jegliche Beugung/Drehung der Wirbelsäule,nur mit Hilfe der Knie. Außerdem dürfte ich nur frontal nach Sachen greifen,heißt ich muß mich immer komplett zu den Sachen hindrehen nach denen ich greife (hab deswegen z.B.jetzt einen Bürodrehstuhl an unserem Esstisch).
Beugung nach vorn (obwohl ich das eigentlich nicht darf,aber kommt z.B. bei Gardroben wechsel ja doch immer mal vor:rolleyes:) klappt eigentlich schon recht gut.Seitliche Beugung geht allerdings noch null,nix,wenn ich das aus einem Reflex raus mal probiere muß ich aufpassen das ich nicht um fall:(.
Ich hoffe mal das ich bald das OK bekomm (Implantat angewachsen) für die Reha,denn werden die Einschränkungen wohl weniger(hoffentlich).

LG Hotte
 
Bewegungseinschränkung

Hallo Hotte,

ich freue mich über so viel positives von dir. Immer am Ball bleiben aber Nie voraus stürmen.

Ich bin ja auch noch am Kämpfen das alles begutachtet und anerkannt wird.

In meinem "Jungen" Alter ist dies aber schwierig die ganzen Tiefschläge weg zu stecken!

Am meisten Angst macht einem die Zukunft! Sport, Kinder, Hund aber von solchen Ängsten will die gegnerische Versicherung nichts wissen!

Der Arzt sagt halt: " Es ist klar das wir Sie versteifen müssen, ob nun in 5 oder 10 Jahren, ja das hängt von Ihnen ab!"

Aber nun ist der Unfall überlebt also geht es auch weiter!

MfG

GSXR
 
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