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Schoppi

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
29 Sep. 2007
Beiträge
158
Alter
53
Ort
Weilburg
Website
www.niceday24.de
Hallo ihr Lieben,

vor einiger Zeit laß ich hier einen Beitrag, dass ein Schmerzpatient nach langer Zeit endlich Recht bekommen hat und ihm seine Schmerzen somit geglaubt wurden. Kann mir jemand sagen, wo ich diesen Beitrag im Forum finde.

Das wäre sehr nett von euch, da es für einen Schmerzpatienten, der Schmerzen subjektiv empfindet, natürlich sehr schwierig ist einen entsprechenden Beweis zu führen, dass er durch die Schmerzen sehr eingeschränkt ist.

Danke euch,

Schoppi
 
Hallo Schoppi!

Ich weiß nicht ob Dir das weiterhilft - ich wurde in einem amb. Schmerztherapiezentrum an einen Computer gesetzt und mußte mehrmals haufenweise Fragen beantworten.
Ebenfalls wurden irgendwelche merkwürigen Messungen über einen Kopfhörer gemacht. (Aufspüren von Störfeldern im Körper? - kommt aus irgendwelchen Raufahrtprogrammen)


Die Computer haben folgendes ausgespuckt:
z.B.: Die Wahrscheinlichkeit eines neuropathischen Schmerzes liegt bei über 90% (Psychosomatische Beschwerden liegen nicht vor)

Auch: z.B. die Beeinträchtigung im Haushalt / Umgang mit Menschen und die Funktionseinschränkungen - hat der Computer alles ausgespuckt.

Inwieweit soetwas als Beweismittel hinzugezogen werden kann - Keine Ahnung!

Liebe Grüße!
Punkinella
 
Hallo ihr Zwei,

leider war es nicht das, was ich in Erinnerung habe. Es lautete damals:

Schmerzpatient bekommt nach 5 Jahren endlich Recht oder ihm wurden seine Schmerzen geglaubt. Es dort um eine richterliche Entscheidung. Ich bringe es nicht mehr richtig zusammen. Habe gesucht und gesucht, aber nix gefunden.

Danke euch trotzdem,

Schoppi
 
Hallo Schoppi,

zu Deinem Geburtstag heute, möchte ich dir herzlich gratulieren.


Du schreibst viel über deine Schmerzen, jedoch nicht über die Beurteilung deiner Bilddokumente.
Was sagen die CT und MRT über die Bereiche Deiner Beeinträchtigungen?

Schmerzen haben eine Ursache nach einem Sturz - organische bzw. funktionelle Fehlsteuerungen.
Das "Psychische" ist das Fehlverhalten aufgrund der Schmerzüberflutung, das ist jedoch nicht die Ursache des Schmerzes, sondern die Folge.

Ein ManualMediziner - Neuro-Orthopäde, wird Dir dabei helfen können, was bei Dir im Beckenbereich nicht korrekt ist.
Könnte die Darmbeinfuge eventuell die Ursache sein, dass hier eine funktionelle Störung vorhanden ist (heftige Schmerzverursachung!), dann wird ein guter ManualMediziner das herausfinden.

Eine korrekte Diagnose deiner Beschwerden würde dir möglich mehr helfen, als ein Urteil von einer Klagesache, dessen Schmerzursachen anderer Art waren.

Bei Urteilen müssen die individuellen Besonderheiten berücksichtigt werden, nicht Verallgemeinerungen.

Gruß Ariel
 
Hallo Ariel,

zig CT´s und MRT´s ohne Befund. Lediglich ein kleiner Prolaps L5/S1, der laut allen Ärzten nicht für die Schmerzen verantwortlich ist. Ich hab auch keinerlei Rückenschmerzen oder ausstrahlende Schmerzen in die Beine o.ä., was auf einen Bandscheibenvorfall hindeuten könnte.

Ich bin am 06.10.2003 ausgerutscht und mit voller Wucht mit dem Becken auf die Treppenkante einer betonierten Treppe gefallen. Die Schmerzen, die sofort da waren, waren so heftig, dass ich geschrien habe. Ich wollte aufstehen, was nicht ging. Ich konnte meine Beine nicht fühlen und nicht bewegen. Es gab nur Schmerz. Meine Frau udn mein Nachbar trugen mich dann gestützt nach oben ins Bett. Erst nach ca. 3-4 Wochen war ein freies Laufen wieder möglich und das fette Hämatom ging auch wieder langsam weg.
Mehr war nicht, aber seither habe ich schwankende Schmerzen, die mich an vielen Tagen nicht wirklich leben lassen.
Der Beckenschiefstand, ob er durch den Sturz kommt oder nciht, wurde diverse Male korrigiert ohne Erfolg.
Die Diagnose meiner Beschwerden lautet: CPPS Level 2-3. Diese Diagnose habe ich aber im April 2008 erhalten. Vorher war es immer eine somatoforme Schmerzstörung. Ich habe immer versucht von diesen psychischen Ursachen wegzukommen, aber jeder Arzt, der keine andere Erklärung hat birngt wieder dieses Diagnose.

Ein CPPS muß interdisziplinär behandelt und auch begutachtet werden, aber das rafft weder die DRV noch meine private BU-Versicheurng. Vorgestern kam wieder ein Schreiben von denen und eigentlich wurden bisher nur minimalste Beeinträchtigungen gemeldet, die keinerlei Einfluß auf meine Erwerbsfähigkeit haben. Ich weiß nicht mehr weiter. Ein CPPS läßt sich nur sehr schwer objektivieren, aber Dr. Merkle, DKD Wiesbaden, hat mehrere Fachbücher darüber verfasst mit seinen Facharzt-Kollegen. Er ist führend in der Diagnostik udn Behandlung der CPPS. Ein CPPS wirkt sich neurologisch, urologisch, psychologisch etc. aus. Es ist sehr vielfältig. Der einzige Kommentar der Versicherung zum CPPS war:

Allgemeine Asuführungen des "CPPS" sind für die Beurteilung des Lestungsvermögens ihres Mandanten unerheblich. Ein CPPS führt nur über die psychischen Auswirkungen des Schmerzes zu Einschränkungend es Leistungsvermögens. Angeblich würden auch keine Konzentrationeinschränkungen vorliegen.

Eigentlich schade, dass man Schmerzen zur Empfindung nicht mal "ausleihen" kann, dann wären einige Gutachter, Versicherungsarschgeigen etc. aufgeschlossener für Schmerzen.

Mehr kann ich nicht sagen. Dr. Merkle sagte am Donnerstag, war dort zur Behandlung, ich müsse mir keinerlei Sorgen machen. Die Versicherung müsse zahlen, weil ich absplut nicht ind er Lage sei in absehbarer Zeit zu arbeiten. Bedingt durch die Chronifizierung würde ine Therapie eher schwer sein und ein Erfolg unwahrscheinlich. Er würde die Versicherungsargumentation auseinanderreißen, weil die keine Ahnung hätten.

Tja, das wars. Noch 10 Monate und 18 Tage habe ich Geld. Danach ist Ebbe. Harzt IV würde weder helfen noch würde ich es bekommen.

Schoppi
 
Hallo Schoppi,

ich würde die Bildaufnahmen von einem unabhängigen Radiologen überprüfen lassen.

Ein Hämatom beweist ja eine Gewebeverletzung und wir wissen ja, wieviel bei Unfällen einfach nicht erkannt wird, was nicht bedeutet, dass nichts da sei!

Nicht Erkennen ist eine Unfähigkeit des Untersuchers, nicht eine Bestätigung, dass nichts erkannt werden könnte.

Wie sieht es aus mit der Überprüfung durch einen MM, der sich um die Darmbeinfuge kümmert?
Weichgewebeverletzungen sind auch bei Becken wesentliche Ursachemöglichkeiten für Funktionelle Bewegungseinbußen und Schmerzherde.

Wurde das MRT direkt nach dem Unfall gemacht?

Gruß Ariel
 
Hallo Ariel,

ich habe bei verschiedenen Radiologen Aufnahmen machen lassen. Bestimmt 5 CT´s und 3-4 MRT´s. Nichts. Keinerlei Verletzungen. Ich bin kerngesund bzw. mit den heutigen Möglichkeiten lassen sich keinerlei Verletzungen erkennen.
Bei einem CPPS ist das auch nicht das Problem. Das CPPS ist relativ unbekannt und läßt sich nur schwer erklären. Laut dem Chefarzt der Urologie, Dr. Merkle in Wiesbaden leide ich an folgendem:

Bedingt durch einen Sturz in 2003 enstanden chronische Schmerzen. Nun Schmerzen im Unterbauch, Becken, suprasymphysäre und konsekutiv auch Schmerzen beim Wasserlassen, Ziehen beim Geschlechtsverkehr und in den Leisten. Ferner kommen krampfartige Bauchschmerzen und Durchfall hinzu. Rückenschmerzen und Zähneknirschen werden verneint, Kopfschmerzen haben sie, depessive Phasen ebenfalls. Sie sind in einer Psychotherpie.

Bei der klinisch-urologischen Untersuchung waren die Wirbelkörpergelenke, vor allen Dingen links, steif. Die Prostata ist klein und unauffällig, das Rektallumen ist frei. Es besteht eine erhebliche ligamentäre Druckschmerzhaftigkeit links sowie im Bereich des Os coccygis.

Bei der sonographischen Untersuchung weist die Blase eine grenzwertige Wandhypertrophie auf.

Die Harnstrahlmessung is dyskoordinant, aber restharnfrei. Eine neurogen Blasenfunktionstörung kommt hinzu, veruracht duch eine Läsion des unteren Motoneurons.

Bei der zweiten Untersuchung war zwar der Harnstrahl ok, aber bei der rektalen Palpation findet man noch immer die positiven Triggerpunkte, wie beschrieben.
Weiter schreibt er, dass bei mir keine psychische Erkrankung vorliegt, sondern eine posttraumatische Verarbeitunsstörung.

Ich schreibe hier wirklich sehr sensible Dinge, aber zum Glück anonym.

Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll, ich gehe ins Bett und habe starke Kopfschmerzen und morgens werde ich immer 2-3 Stunden früher wach, als früher, weil die Kopfschmerzen unerträglich sind. Hinzu kommen die Beckenschmerzen. Mir föllt das Sitzen und das Stehen am schwersten. Beim Laufen geht so einigermaßen und im Liegen wird es Anfangs schlimmer und erst nach 30 Minuten etwas besser. Die Schmerzen amchen mich kaputt, weil ich überhaupt nicht mehr abschalten kann.
Ich nehme derzeit 300 mg Valoron, seit Mitte 2004. Vorher Tramadol, habe ich aber überhaupt nicht vertragen. Zusätzlich nehme ich Remergil gegen die doch manches Mal starken Depressionen. Dann noch 1800-2100 mg Gabapentin, besser bekannt als Neurontin. Dazu kommen ca. 1600 mg Ibuprofen gegen die Kopfschmerzen.
Ich stehe völlig neben mir und führe ein neues, sehr schlechtes Leben.
Ja, ich bin benebelt und fühle total komische Dinge. Der Schmerz beherrscht mich völlig.
Alle Befunde, Berichte und Gutachterschreiben werden niedergeschmettert. Mit diesen Beschwerden, die ich habe ließe sich mein Job ohne Beeinträchtigungen ohne Weiteres ausüben.
Wenn ich das lese, dann koche ich und könnte den Sachbearbeiter und den medizinischen Dienst der Versicherung in die Luft jagen.

Schoppi
 
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