Hallo an alle im gesamten Forum!
Bin erst sehr spät auf diese Seite gestoßen, da ich vorher noch nicht bereit war mich näher damit auseinander zu setzen. Ich bin 22 Jahre alt und studiere Humanmedizin. Bereits eine Ausbildung und Erfahrungen im Rettungsdienst verschonten mich natürlich nicht und ich erlitt vor einem Jahr einen schweren Motorrad-Unfall. Persönlich war ich Sozia und mich traf es sehr hart. Ich möchte nicht sehr weit ausufern mit dem Thema, nur soviel, dass wir 100% keine Schuld an dem Unfall trugen und eine 19 Jährige Dame mit ihrem eigenen BMW nicht im Stande war ihn ordentlich zu führen. Meinem Fahrer war zum Glück nicht allzu viel, zumindest nicht lebensbedrohliches passiert, der Fahrerin des PKW überhaupt nichts. Sie machte keine Anstalten zu helfen, weder das Auto von mir zu nehmen mit den anderen Passanten noch erste Hilfe zu leisten, sie musste ihren Hund beruhigen! Ich hatte trotz voller Motorradkleidung und Integralhelm fünf Gesichtsbrüche, einen Schlüsselbeinbruch, lauter Prellungen und das Lebensbedrohliche einen Leberriss mit Hämatom-Bildung und Milzriss. Ich blutete in meinen Bauchraum. Ich muss dazu sagen, ich bin eine der Menschen, die sagen kann, ich hatte noch Glück im Unglück! es gibt viel schlimmere Fälle und die erlebe ich tagtäglich im Studium. Ich lag zwar eine ganze Weile mit Lebensgefahr im Krankenhaus, aber es geht auf jeden Fall schlimmer. Aber diese Frau, die mich angefahren hat, ich habe sie vor Gericht gesehen, ist sich dessen Ausmaß nicht bewusst. Sie wirkte extrem kühl und ihr war mein Überleben buchstäblich egal. Ihre Wortwahl war sehr unterentwickelt und trotz dem, dass sie derzeit Abitur machte, war das Jugendgericht angewandt worden. Ich habe im Krankenhaus sehr gelitten mit der Ungewissheit nicht mehr herauszukommen oder es zu schaffen. In meinem Fall fand ich es erdrückend mich in dem Fach auch noch auszukennen. Das war mehr als ein Nachteil. Später im Studium hatte ich anfangs so große Probleme, dass ich kapitulieren wollte und abbrechen. Bereits vorher war ich eine Person, die andere Menschen nahe gehen. Zwar habe ich gelernt nicht alles mit nach hause zu nehmen, aber ich wollte den Menschen immer mehr helfen und war berührt von jedem Schicksal. Nach dem Unfall wurde das eine Qual und ich konnte Körper und Seele nicht mehr trennen. Schwer, wenn man eine Leiche sezieren muss. Es ging irgendwie doch und ich habe meinen Weg wieder im Studium gefunden. Ich möchte das packen, weil es das ist, was ich für mein Leben möchte. Nur leider habe ich immernoch psychisch starke Probleme und vor allem im Strassenverkehr und im Alltag teilweise habe ich Probleme mit Ängsten. Nun such ich eine Selbsthilfegruppe in Berlin, die sich mit diesem Thema befasst.
Bin erst sehr spät auf diese Seite gestoßen, da ich vorher noch nicht bereit war mich näher damit auseinander zu setzen. Ich bin 22 Jahre alt und studiere Humanmedizin. Bereits eine Ausbildung und Erfahrungen im Rettungsdienst verschonten mich natürlich nicht und ich erlitt vor einem Jahr einen schweren Motorrad-Unfall. Persönlich war ich Sozia und mich traf es sehr hart. Ich möchte nicht sehr weit ausufern mit dem Thema, nur soviel, dass wir 100% keine Schuld an dem Unfall trugen und eine 19 Jährige Dame mit ihrem eigenen BMW nicht im Stande war ihn ordentlich zu führen. Meinem Fahrer war zum Glück nicht allzu viel, zumindest nicht lebensbedrohliches passiert, der Fahrerin des PKW überhaupt nichts. Sie machte keine Anstalten zu helfen, weder das Auto von mir zu nehmen mit den anderen Passanten noch erste Hilfe zu leisten, sie musste ihren Hund beruhigen! Ich hatte trotz voller Motorradkleidung und Integralhelm fünf Gesichtsbrüche, einen Schlüsselbeinbruch, lauter Prellungen und das Lebensbedrohliche einen Leberriss mit Hämatom-Bildung und Milzriss. Ich blutete in meinen Bauchraum. Ich muss dazu sagen, ich bin eine der Menschen, die sagen kann, ich hatte noch Glück im Unglück! es gibt viel schlimmere Fälle und die erlebe ich tagtäglich im Studium. Ich lag zwar eine ganze Weile mit Lebensgefahr im Krankenhaus, aber es geht auf jeden Fall schlimmer. Aber diese Frau, die mich angefahren hat, ich habe sie vor Gericht gesehen, ist sich dessen Ausmaß nicht bewusst. Sie wirkte extrem kühl und ihr war mein Überleben buchstäblich egal. Ihre Wortwahl war sehr unterentwickelt und trotz dem, dass sie derzeit Abitur machte, war das Jugendgericht angewandt worden. Ich habe im Krankenhaus sehr gelitten mit der Ungewissheit nicht mehr herauszukommen oder es zu schaffen. In meinem Fall fand ich es erdrückend mich in dem Fach auch noch auszukennen. Das war mehr als ein Nachteil. Später im Studium hatte ich anfangs so große Probleme, dass ich kapitulieren wollte und abbrechen. Bereits vorher war ich eine Person, die andere Menschen nahe gehen. Zwar habe ich gelernt nicht alles mit nach hause zu nehmen, aber ich wollte den Menschen immer mehr helfen und war berührt von jedem Schicksal. Nach dem Unfall wurde das eine Qual und ich konnte Körper und Seele nicht mehr trennen. Schwer, wenn man eine Leiche sezieren muss. Es ging irgendwie doch und ich habe meinen Weg wieder im Studium gefunden. Ich möchte das packen, weil es das ist, was ich für mein Leben möchte. Nur leider habe ich immernoch psychisch starke Probleme und vor allem im Strassenverkehr und im Alltag teilweise habe ich Probleme mit Ängsten. Nun such ich eine Selbsthilfegruppe in Berlin, die sich mit diesem Thema befasst.