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Subkapitale Humerusfraktur

Nachuntersuchung

Hallo,
habe mich einer Kernspin unterzogen bei der die im Gutachten aufgezeigten Schäden nicht nachvollzogen werden konnten,
ich sage ehrlich ich bin so froh darüber das ich nicht die unausweichlich scheinende OP machen muß.
Ich werde mal alles so belassen , bin zwar immer noch der Meinung das die Beeinträchtigung die mir begutachtet wurde 1/5 Armwert zu gering ist , aber ich denke halt auch soll ich streiten darum , oder soll ich nicht streiten darum.
Soll ich euerer Meinung dennoch ein weiteres Gutachten anstreben bezgl.
der Einschätzung von 1/5 , ich fühle mich wie gesagt besser beeinträchtigt.
Bin unentschlossen was ich tun soll ?
Gruß
 
Es ist nun soweit

Hallo,

die 3 Jahre sind nun fast vorbei und ich muß mich entscheiden
ob ich eine Nachuntersuchung fordere oder nicht.
Ich bin eher dafür:
meine Gründe , das die Schmerzen an der Schulter immer schlimmer werden ich an gewissen Tagen , Wochen nur mit Schmerzmittel über die Runden komme ebenso das von mir immer wieder angesprochene drückende Gefühl auf die linke Brustgegend permanent vorhanden ist und mich einengt.
Tja 1/5 Behinderung wurde diagnostiziert beim ersten Gutachten.
Es wurden allerdings beim ersten Gutachten Diagnosen gestellt die sich dann in einer Kernspinn nicht bestätigt haben.
Aber ich will einfach mein Recht haben und mein Gefühl sagt mir unabhängig von der Summe die dahinter steckt das 1/5 Behinderung an meinem Arm einfach zu wenig sind.
Habt Ihr Erfahrungen wie es so bei "Verschlechterungsanträgen" oder "Nachuntersuchungen" zur Sache geht.
Viele Grüße
Reiner
 
3-Jahresgutachten/PUV

Hallo Reiner,

Du weißt, ich habe die gleiche Verletzung, subkapitale, dislozierte Humeruskopffraktur.
Schon 1 Jahr nach Unfall war es eine Humeruskopfnekrose.

Das 1. Gutachten ergab 6/10 Arm = 42 % Invalidität (PUV erkennt nicht an)
das 2. Gutachten ergab nur 2/7 Arm = 20 % Invalidität (Ich erkenne nicht an)
erst das Gutachten zum Ende des 3. Unfalljahres ergab 4/10 Arm = 28 % Invalidität (beidseitig anerkannt)

Lasse Dir doch die jetzige Beweglichkeit des Armes von einem Orthopäden vermessen.
Dieser kann Dir sicherlich auch seine Einschätzung des Invaliditätsgrades nennen.

Auch solltest Du das "drückende Gefühl in der Brustgegend" eingehend untersuchen lassen.
Hattest Du darüber auch mit dem Gutachter gesprochen?
Sind diese Beschwerden im Gutachten erwähnt?

Leider musst Du auch darüber nachdenken, dass (wie bei mir) Dein 2. aber auch das letzte Gutachten sein kann.

Vielleicht hast Du noch Fragen, melde Dich wieder.


Viele Grüße

Meggy
 
3-Jahresgutachten/PUV

Hallo Meggy,

das mit dem bedrückenden Gefühl ist nicht aufgeführt, das wurde bisher immer irgendwie so nicht ganz ernst aufgenommen denke ich , dabei ist das für mich immer das naja wie soll ich sagen eben das das mir am meisten Angst bereitet

Wie meinst du das das 2te Gutachten das letzte sein könnte, wegen den 3 Jahren die vorbei sein werden .
Sollte das Gutachten positiv , sprich die Behinderung höher als 1/5 ausfallen und die PUV erkennt das nicht an , dann ist die Sache auch erledigt da die Zeit vorbei ist, oder verstehe ich das falsch.
Ich habe auch mit einem Versicherungsvertreter gesprochen , der meinte ich solle auf alle Fälle nochmals ein Gutachten anfordern, da es ja schlechter nicht ausfallen wird für mich , zumindest hat der das in seiner Jahrzentelangen Erfahrung nicht erlebt.
Es ist ja so das die Bewegungsfähigkeit nicht schlechter geworden ist nur halt viel schmerzhafter und viel viel beschwerlicher als noch vor knapp 2 Jahren.

Ich bin fast der Meinung ich lass es drauf ankommen und fordere ein neues Gutachten an, denke das wenn ich zu meinem Recht kommen will fast keine andere Chance haben werde.
Was sollte sich auch zu meinem negativen verändern.
Gruß
Reiner
 
Danke

Vielen Dank an alle die in diesem Beitrag geschrieben haben,Ihr habt alle meine Fragen schon beantwortet und das obwohl ich erst eine Stunde angemeldet bin.Mir geht es so änlich wie euch nur bin ich mit der Genesung noch lange nicht so weit.Durch einen schweren Arbeitsunfall habe ich mir den rechten Ellenbogen und Oberarm zertrümmert,Unfall vom 14.07.Mein Problem zur Zeit ist ,das die Knochen nicht zusammen wachsen besonders die Elle ist wieder auseinander und wird nur von zwei Nägeln und Zurgurtung gehalten,Leider steht heute schon fest das Streckung 30 und Beugung 90 Grad nur möglich sind und Drehung 90-0-0.Allen eine gute Besserung und Danke für Eure Bemühungen hier im Forum Gruß Frank
 
3.Jahr Gutachten

Hallo Franki
Dir wünsch ich erst mal eine gute und hoffentlich erfolgreiche Genesung
den eine Behinderung ein lebenlang ist halt nicht mit Geld wettzumachen.

Ich habe übrigens diesen Oktober meine 2.Untersuchung die ich noch gefordert habe zum Ende der 3 Jahr und zwar genau 2 Tage bevor die 3 Jahre vorbei sind und zwar habe ich die Untersuchung wieder in dem Institut in dem ich auch die erste Untersuchung hatte, das hat mich doch etwas erstaunt.

Ist das eigentlich so normal, dachte mir da werde ich sicherlich zu einem anderen Gutachter geschickt.

Gruß
 
Hallo Reiner,

da Deine PUV sehr wahrscheinlich mit dem 1. Gutachten des
Institutes mehr als zufrieden war, will sie Dich auch wieder
dorthin schicken.

An Deiner Stelle würde ich der Versicherung mitteilen, daß Du
auf jeden Fall einen anderen Gutachter (kein Institut) möchtest,
weil schon bei dem 1. Gutachten, Deiner Meinung nach, die
Invalidität viel zu gering eingeschätzt wurde.

Da die 3 Jahresfrist jetzt abläuft würde ich Dir auch empfehlen
ein privates Gutachten erstellen zu lassen. Kosten ca. 200 -500 €,
so kannst Du etwas dagegenhalten wenn das Gutachten für die
Versicherung bedeutend anders ausfällt.


Viele Grüße

Meggy
 
Humerusfraktur

Hallo, ich bin ueber das Internet auf den wertvollen Dialog gestossen.
ich hatte vor 4 Wochen einen Ski-unfall mit Humeruskopffraktur.

a Wer kann mir helfen die Begriffe zu verstehen wie Abduktion
b Wer kann mir helfen die Aussagen wie 7/10 zu verstehen
c Welchen Grad wuerde man fuer was ich glaube 50% Berufsunfähigkeitsrente ansetzen

Noch warte ich auf eine Reha Genehmigung.
Danke
 
Hallo Ette,

willkommen im Forum für Unfallopfer.

Dein Unfall ist erst 4 Wochen her.
Mein Unfall war 12/2007 und mir geht es aktuell sehr gut.
Habe alles hinter mir.

Antwort auf was sind 7/10 (wenn es um Humeruskopfffraktur geht)

Armwert in der privaten Unfallversicherung ist 70 %

7/10 ist dann
70 : 10 x 7 = 49 % Invalidität

Mache Dir jetzt keinen großen Sorgen, schon gar nicht über
die Regelung mit der privaten Unfallversicherung, das dauert.

Wünsche Dir alles Gute, zu gegebener Zeit erhältst Du hier
Antworten, dazu eröffne bitte ein eigenes Thema

Gruß Meggy
 
Auch wenn der Thread hier schon alt ist, war er hilfreich für mich und hat mich in die Grundkenntnisse und -begriffe eingeführt. Deshalb möchte ich meinen Erfahrungsbericht bei Humerusfraktur anhängen. Mein "Fall" ist abgeschlossen.

Unfall 2015: Ich bin zu Fuß unterwegs, stolpere und stürze. Spaziergänger rufen einen Krankenwagen. Humerusfraktur. Eine Titanplatte wird eingesetzt, Schrauben eingedreht. 1 Woche Krankenhaus. 2 Monate krankgeschrieben.

Ich bin in einer beitragsfreien Gruppenunfallversicherung durch meinen Arbeitgeber mit hoher Versicherungssumme und Progression (soll ich nicht benennen, aber ich kann ihm echt dankbar sein). Allerdings: Ich habe eine unfallbegünstigende Vorerkrankung. Die Versicherung könnte im Falle von Invalidität eine „Mitwirkung“ abziehen.

Die Zusammenarbeit mit der Versicherung ist gut, Krankenhaustagegeld, Physiotherapie-Zuzahlungen usw. werden zeitnah überwiesen. Zusammen ca. 400 Euro.

1 Jahr mit Schmerzen bei Tag und bei Nacht vergeht. Orthopäde und Physiotherapeutin raten zur Entfernung der Titanplatte. Ich stimme zu. Der Chirurg möchte zudem alles tun, was möglich ist, um die Beweglichkeit zu erhöhen.

1,5 Jahre nach Unfall die zweite OP: Titan raus, Fadenanker rein. Die Beweglichkeit verbessert sich wie beim Fadenanker üblich erst mit der Zeit, deutlich - aber nicht auf 100%. Die Schmerzen verschwinden völlig. Die Vers. übernimmt wieder alle erstattungsfähigen Kosten, ca. 200 Euro.

3 Jahre nach Unfall stellt mein Orthopäde eine Invaliditätsbescheinigung für die Versicherung aus. Seine Messung (nach Augenmaß) 70% Anteversion und 60% Abduktion.

Ich bekomme von der Vers. einen Gutachter-Termin für 4 Wochen später vermittelt. Fahrkosten und Gebühren für Unterlagen werden ersetzt. Roentgen, Knochendichtebestimmung und Messungen erfolgen. Der Arzt ist freundlich und offen, er diktiert das Gutachten in meinem Beisein auf Band, soweit er rechtlich darf.

Schriftliches Gutachten:
80% Anteversion, 40% Abduktion
Mitwirkung durch Vorerkrankung: 25%
Invaliditätsgrad 4/20

Versicherung:
übernimmt das Gutachten und berechnet
Invaliditätsgrad 4/20
entspricht 18 % Invalidität (basierend auf erhöhter Gliedertaxe Arm 90%)
keine Progression (erst ab 25% Invalidität)
keine Abzüge wegen Mitwirkung (erst ab 50% Mitwirkung. Puh, Glück gehabt.)
und überweist binnen 3 Wochen.

Ich bin damit zufrieden, ich hätte mich selbst auch bei 4/20 eingeschätzt.
 
Humerusfraktur

ich hatte vor 4 Wochen einen Ski-unfall mit Humeruskopffraktur.

c Welchen Grad wuerde man fuer was ich glaube 50% Berufsunfähigkeitsrente ansetzen

Noch warte ich auf eine Reha Genehmigung.
Danke

Ette, dein Unfall ist jetzt 2,5 Jahre her. Du hattest schon nach 4 Wochen vermutet, dass du berufsunfähig wirst.
Wie ist es dir denn weiter ergangen?
 
Hallo C.W.

wie ich an deinen zwei Beiträgen sehe, bist seit kurzem hier lesend dabei und noch nicht so lange hier aktiv. Du hast Fragen an ETTE, wenn du auf den farbig unterlegten Buchstaben, unter dem großen E, auf den hellblauen Namen ETTE klickst, erhälst du die Info, dass ETTE nur einmal hier geschrieben hat und zwar im März 2016 also vor zwei Jahren. Aus Erfahrung hier muss man wohl schlussfolgern, dass du von ETTE keine Antwort bekommen wirst.

Vielleicht hast du konkrete Fragen, die andere hier dann gerne beantworten werden, soweit sie es können.

LG
Teddy
 
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