Sei dennoch unverzagt,
gib dennoch unverloren,
weich keinem Glücke nicht,
steh höher als Neid,
vergnüge dich an dir
und acht es für kein Leid,
hat sich gleich wider dich Gück,
Ort und Zeit verschworen.
Was dich betrübt und labt,
hat alles für erkoren,
nimm dein Verhängnis an,
lass alles unbereut.
Tu, was getan muss sein,
eh man dir es gebeut.
Was du noch hoffen kannst,
das wird noch stets geboren.
Was klagt, was lobt man doch ?
Sein Unglück und sein Glücke
ist sich ein jeder selbst.
Schau alle Sachen an.
Dies alles ist in dir.
Lass deinen eitlen Wahn.
Und eh du vorwärts gehst,
so geh in dich zurücke.
Wer sein selbst Meister ist und
sich beherrschen kann,
dem ist die weite Welt
und alles untertan.
Paul Fleming
MFG Pharao50