Hallo,
ich möchte Ariel recht geben. Ich habe vor kurzem auf einer privaten homepage Positives über Montazem gelesen. Dieser Patientin hat er geholfen und sie hat es weitererzählt. Dann habe ich vor längerer Zeit mal im alten Forum über ein UO gelesen, der seitdem er bei Montazem war wesentlich mehr Lebensqualität hat und "Gott gedankt hat". Er war in einer ähnlichen Situation wie ich: extreme Erschöpfung. Sie lässt keine, gar keine Lebensqualität zu. Schmerzen sind da untergeordnet, und das sage ich als chronisch Schmerzkranker. Bei Schmerzen kann man ein wenig noch machen, aber wenn die Energie fehlt für ganz normale Alltagssachen, wenn man eine freundin zum Einkaufen schicken muss, wenn einem die Augen auf der Strasse im Auto zufallen bei kurzen Wegen, wenn man den ganzen Tag immer wieder stundenlang sich hinlegen muss, wenn man keine klaren Gedanken fassen kann. Wenn man sich isoliert und plötzlich alleine da steht. Was würde ich geben, wenn diese Erschöpfung etwas nachgeben würde. Und nur das hätte ich von einer OP dieser ARt erwartet. Dieses UO im alten Forum hat zugegeben, dass er durch die Unbeweglichkeit der HWS stark eingeschränkt sei, dass mit dem Hirn nach wie vor was nicht in Ordnung wäre, trotzdem war er sehr froh über die OP bei Dr. M.
Ich habe mir sehr lange Gedanken gemacht bzgl. OP, gerade weil ich an der ganzen HWS / BWS Probleme habe. Und auch unten an der LWS, aber dort weniger. Meine alte Orthopädin, auf die ich viel gab, die jedoch ins Ausland "geflohen" ist, hatte mir immer gesagt, eine OP wäre für mich nichts. Instabilitäten Kopf/hals/BWS, kettenblockaden,Sie hatte übrigens den Mut, der BG, Versicherung und versorgungsamt zu sagen, dass meine Probleme vom Unfall kommen. Dass sich auch mein Wesen geändert hätte durch den Unfall. Man hat ihr kein Ohr geschenkt. Sie hatte mir damals auch den Tip mit Bad Kissingen gegeben...Aber einem Arzt, der sich für UO einsetzt, hat ein schweres Leben hier in Deutschland. Siehe dr. Binz. Gegen den sind alle Ärzte gegangen, er war glaube ich 2 mal vor Gericht. Man hat ihm die Praxis leer geräumt. Aber er hat durchgehalten und praktiziert noch. Diese Ärzte wie Dr. M, V. B. ... haben leider keine lobby. Die andern dagegen haben das Geld für Hetzkampagnen, Tagungen für Mediziner, wo diese noch was schönes mitbekommen und gar nicht merken, dass sie auf die falsche Fährte geführt werden. Welcher Mediziner hat denn noch Zeit, gute sachliche Fachliteratur zu lesen. Da lässt er sich doch lieber mal 2 Tag zu einem Kongress einladen. da bekommt er noch zusätzlich Kontakte, gutes Essen, schöne Freizeit,... und ein Extract der gewollten Literatur. Unkritisch alles.
Leider kann ich nicht so gut schreiben wie Ariel. Dafür beneide ich ihn/sie. Er/sie trifft alles auf den Punkt.
Dass OPs immer auch riskant sind, weiss jeder. Und solch eine Op erst recht. Aber es ist auch eine Chance! Ich würde einen steifen Hals (als ehemaliger Sportler!) in Kauf nehmen für ein wenig mehr Lebensqualität. Das sage ich jetzt, ob ich das später auch noch sagen würde, wenn ich das Problem los hätte Man hat das Leiden sehr schnell vergessen.....