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Spiegelbericht ü. Dres.Montazem, Volle, Claussen

Hallo silvretta,

hier gibt es viele UO, die die Zerstörung ihrer Ligamente im Kopfgelenkbereich nicht diagnositiziert bekommen haben, aus bekannten Gründen. Denen ergeht es sehr schlecht. Mit einer rechtzeitigen OP wäre sicher die Verschlimmerung nicht in diesem Ausmaß erfolgt.

Du hattest 1978 einen Unfall? und bist wohl 2006 versteift worden zwischen Co - C3 (mit Platten). Viele fühlen hier mit dir.

Kannst du aber mit hoher Sicherheit behaupten, dass deine Situation ohne OP jetzt besser wäre?
und könntest du überhaupt dann noch hier deine Geschichte so toll erzählen?
Deine Arme, Hände und Finger funktionieren, dein Kopf kann Gedanken aufbauen und ausschütten und du hast Antrieb, diese hier mittzuteilen.

Du sprichst über Kopfschmerzen, das ist aber nur die unwesentlichste Beschwerde, warum man in diesem Bereich versteift wird, also meinst du, dass nur das Unwesentlichste vermindert wurde?

Wenn es dir nicht total schlecht ergangen wäre, dann hättest du wohl auch nicht soviel Ärzte aufgesucht, (Willkommen im Club) und schon garnicht operieren lassen.
Oder hat dich ein Arzt auf den OP-Tisch gezwungen?

Jeder Arzt klärt auf, was er wie machen kann, damit deine Beschwerden gelindert werden. Und du hattest doch Beschwerden? oder wolltest du nur unbedingt operiert werden?

Ein Arzt, der helfen will, der kann das nicht immer genau unterscheiden!
Er sieht die Verletzung, und erkennt das Leiden des Patienten (individuell unterschiedlich),
es wäre fatal nicht zu helfen, wenn er darum gebeten wird, weil die Beschwerden des Patienten unerträglich sind. (Dass ein Arzt ruhigen Gewissens nicht hilft, das kann ich mir nur bei, mit hohen Vorteilen betäubten Gewissen von Versicherungsmedizinern vorstellen)

Versicherungsmediziner verweigern nicht nur die OP, sondern behaupten auch noch, da liege keine Indikation vor. Grob gehört ausdrücklich zu denen, die die ökonomischen Ansichten der Versicherungen in seine OP-Entscheidung vorrangig einbeziehen. Der sieht zwar die Indikation, aber tut erst was, wenn der Patient ohne OP sowieso keine Chancen hat.

Andere Ärzte sehen das Heil des Patienten im Vordergrund, die operieren dann, wenn der Paient damit noch eine eingermaßen bessere Lebensqualität erreichen kann, vielleicht sogar seinen Arbeitsfähigkeit erhalten kann, zumindest aber einen möglichen Stillstand der fortschreitend verschlimmernden Situation. (Ähnliche Entscheidungen bei BSV, die einen sagen, erst operieren, wenn irreversible Schäden bereits vorliegen, die Verantwortlicheren sagen, den voraussichtlichen Schaden gilt es zu vermeiden.))

Das erfordert ein hohes Maß an Verantwortung, und totale Unabhängigkeit von irgendwelchen Repressalien durch ökonomischer Mächte.

Das ursächliche Problem, um das es sich hier dreht, ist nicht: "OP oder nicht OP",
sondern allein die Tatsache, dass ein Arzt wagt, entgegen der Versicherungscodex, den Patienten in eine Rechtsposition gegenüber der Schadenshaftpflichversicherung zu positionieren.

Während alle Versicherungmediziner, ohne korruptionsimmunem Gewissen, den Verletzungsnachweis verweigern, ( und das tun sie, solange noch kein irreversibler Schaden vorliegt), muss nun die Versicherung für den Nachweis der Unfallverletzung hohen Schadenersatz leisten.
Das ist klar, dass die dann Amok laufen und sich im Spiegel mit Schmutzkampagnen austoben. Vorher haben die ja noch weit mehr angestellt, um missliebige Ärzte auszuschalten und existenztot zu machen.

Dies schadet aber dem Ansehen der Ärzte in Deutschland mehr als es der Versicherung nutzt.
Es gibt bereits zuviele Unfallopfer und täglich werden es mehr, und nicht alle davon sind so blöd, dass sie nicht merken, was mit solchen Artikeln bezweckt wird.

Mich ekelt es vor allen anderen Ärzten, die duckend da nur zuschauen. Jeder Arzt weiß doch, ein verweigerter Unfallverletzungsnachweis schafft die Folgen der Verletzung nicht aus der Welt, sondern lediglich die Kosten für die Unfallverletzungen werden umgelenkt an die KK.

Und selbst das wissen die Duckmäuser, dass es ihr Arbeitsplatz ist, der auch deshalb schlecht bezahlt wird, weil die Kosten den öffentlichen Kassen fehlen, die durch ihre Machenschaften den Versicherungen erspart bleibt. ( Soldaten sind Befehlsempfänder und dürfen keine eigene Entscheidung gegen den Befehl treffen, was unterscheidet die Ärzte von den Soldaten? Keiner, Gewissen wird bei Dienstantritt im Spint abgelegt)

Ökonomischen Mächten wie den mafiösen Mächten geht es nur um den Gewinn. Eine Schadensersatzleistung, das ist das Gegenteil von Gewinn. Da werden mafiöse Mittel angewandt, und wir haben in der Vergangenheit mitbekommen, wie es Ärzten ergeht, die sich nicht an die Anordnungen der Versicherungsmediziner halten.

Also silvretta, deine OP und Betroffene in dem OP_Zirkus, das ist nur ein Ablenkungsschauplatz.
Trotzdem vielen Dank, dass du dich gemeldet hast und uns deine Situation geschildert hast.:)

Gruß Ariel
 
Hallo,
ich möchte Ariel recht geben. Ich habe vor kurzem auf einer privaten homepage Positives über Montazem gelesen. Dieser Patientin hat er geholfen und sie hat es weitererzählt. Dann habe ich vor längerer Zeit mal im alten Forum über ein UO gelesen, der seitdem er bei Montazem war wesentlich mehr Lebensqualität hat und "Gott gedankt hat". Er war in einer ähnlichen Situation wie ich: extreme Erschöpfung. Sie lässt keine, gar keine Lebensqualität zu. Schmerzen sind da untergeordnet, und das sage ich als chronisch Schmerzkranker. Bei Schmerzen kann man ein wenig noch machen, aber wenn die Energie fehlt für ganz normale Alltagssachen, wenn man eine freundin zum Einkaufen schicken muss, wenn einem die Augen auf der Strasse im Auto zufallen bei kurzen Wegen, wenn man den ganzen Tag immer wieder stundenlang sich hinlegen muss, wenn man keine klaren Gedanken fassen kann. Wenn man sich isoliert und plötzlich alleine da steht. Was würde ich geben, wenn diese Erschöpfung etwas nachgeben würde. Und nur das hätte ich von einer OP dieser ARt erwartet. Dieses UO im alten Forum hat zugegeben, dass er durch die Unbeweglichkeit der HWS stark eingeschränkt sei, dass mit dem Hirn nach wie vor was nicht in Ordnung wäre, trotzdem war er sehr froh über die OP bei Dr. M.
Ich habe mir sehr lange Gedanken gemacht bzgl. OP, gerade weil ich an der ganzen HWS / BWS Probleme habe. Und auch unten an der LWS, aber dort weniger. Meine alte Orthopädin, auf die ich viel gab, die jedoch ins Ausland "geflohen" ist, hatte mir immer gesagt, eine OP wäre für mich nichts. Instabilitäten Kopf/hals/BWS, kettenblockaden,Sie hatte übrigens den Mut, der BG, Versicherung und versorgungsamt zu sagen, dass meine Probleme vom Unfall kommen. Dass sich auch mein Wesen geändert hätte durch den Unfall. Man hat ihr kein Ohr geschenkt. Sie hatte mir damals auch den Tip mit Bad Kissingen gegeben...Aber einem Arzt, der sich für UO einsetzt, hat ein schweres Leben hier in Deutschland. Siehe dr. Binz. Gegen den sind alle Ärzte gegangen, er war glaube ich 2 mal vor Gericht. Man hat ihm die Praxis leer geräumt. Aber er hat durchgehalten und praktiziert noch. Diese Ärzte wie Dr. M, V. B. ... haben leider keine lobby. Die andern dagegen haben das Geld für Hetzkampagnen, Tagungen für Mediziner, wo diese noch was schönes mitbekommen und gar nicht merken, dass sie auf die falsche Fährte geführt werden. Welcher Mediziner hat denn noch Zeit, gute sachliche Fachliteratur zu lesen. Da lässt er sich doch lieber mal 2 Tag zu einem Kongress einladen. da bekommt er noch zusätzlich Kontakte, gutes Essen, schöne Freizeit,... und ein Extract der gewollten Literatur. Unkritisch alles.
Leider kann ich nicht so gut schreiben wie Ariel. Dafür beneide ich ihn/sie. Er/sie trifft alles auf den Punkt.
Dass OPs immer auch riskant sind, weiss jeder. Und solch eine Op erst recht. Aber es ist auch eine Chance! Ich würde einen steifen Hals (als ehemaliger Sportler!) in Kauf nehmen für ein wenig mehr Lebensqualität. Das sage ich jetzt, ob ich das später auch noch sagen würde, wenn ich das Problem los hätte Man hat das Leiden sehr schnell vergessen.....
 
Hallo

Nun möchte ich mich doch mal dazu äußern. Wie viele von Euch wissen, habe ich vor 2 Jahren genau diese OP Stabiliesierung von C0 - C3 von Dr. M bekommen. Es war unglaublich als ich aufwachte, Schwindel weg und Schmerfrei. Ich habe meine komplette OP auf DVD und Dr. M reichte ein Tuch um nach dem aufschneiden mit einer Art Laiser um das restliche Blut zu entfernen. Es war als hätte man sich ein klein wenig den Finger angeritzt. Schon allein der Satz der Patient wurde auf einen Stahltisch gelegt. Sorry aber woraus besteht ein OP Tisch aus Holz ?:D. Ich konnte auch nicht erkennen das Dr. M bei mir Dübel einsetzte. Ich habe Titanschrauben eingeschraubt bekommen. Der Spiegel Journalist ist auch aus früheren Artikel dafür bekannt schnelles Geld zu machen und nicht zu recherchieren. Im letzen Krankenhaus wo ich wegen meiner LWS war, war man zwar erstaunt wie das aussieht in der HWS, aber sogar der leitende Oberarzt dort sagte das ein sehr saubere und gute OP von Dr. M gewesen ist. Außerdem wurde mir von meheren Ärzten da bestätigt, dass mir mit dieser OP das Leben gerettet wurde. Bei den 2 LWS OP die ich in der Klinik bekam verlor ich soviel Blut das ich man am überlegen war mir eine Bluttranfusion zu geben. Aber der Kelch ging Gott sei Dank an mir vorbei, denn die Tabletten halfen. Dr. M als Schlächter zu bezeichnen kann nur jemand der entweder noch nie einen Unfall hatte, oder der nicht weiß wie schlecht es einem geht wenn die Kopfgelenksbänder verletzt sind. Aktuell kenne ich eine Patientin die nun im Rollstuhl sitzt, Fieberschübe bekommt u.u.u. Sie sollte im April von Dr. M operiert werden und ist jetzt völlig am Boden denn kein anderer kann oder will ihr helfen. Ich habe mich absolut gut vorbereite gefühlt damals, ich wußte ganz genau was auf mich zukommt. Mein Kopf kann ich jetzt genauso wenig bewegen wie vor der OP nur mit einem Unterschied die Proleme die ich vorher hatte wie Lähmungen oder der Schwindel sind bis heute weg und ich habe ein Stück Lebensqualität wieder bekommen.

Viele Grüße
 
Das geschenkte zweite Leben nach der Operation

Das geschenkte zweite Leben nach der Operation

Türkheim/Mindelheim (jsto) - Christiane Stoll aus Türkheim ist aus tiefstem Herzen entsetzt. Ausgerechnet Dr. Abbas Montazem, der ihrem Mann Gerhard durch eine Operation des Lendenwirbels viele glückliche, schmerzfreie Lebensjahre geschenkt hat, ausgerechnet dieser Mann soll ein medizinischer Pfuscher sein? "Niemals!", sagt sie im Brustton der Überzeugung.
Auch ein Leser aus Füssen äußerte sich "total empört, was man mit dem hervorragenden Mann macht". Der Architekt Helmut Schreiber sei zweimal von Montazem am Halswirbel operierte worden. "Ich konnte danach sogar wieder meine Lieblingssportarten Tennis, Skifahren und Bergsteigen ausüben." Er muss den Eindruck gewinnen, dass Menschen mit großen Erfolgen auch große Feinde haben.

"Ich bin es meinem Mann und dem Arzt schuldig"

Ähnlich äußerte sich Leserin Stoll. "Ich bin es meinem Mann und dem Arzt schuldig, dass ich mich zu Wort melde", reagierte die Türkheimerin auf die Berichterstattung über die umstrittenen Methoden des Arztes, der am Mindelheimer Klinikum zuletzt als Konziliararzt gewirkt hat. Die Krankenhausleitung hatte allerdings noch am Tage, als ein Bericht im Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" erschienen war, das Vertragsverhältnis mit Dr. Montazem für beendet erklärt (wir berichteten). Begründung: Als kleines Krankenhaus könne man es sich nicht leisten, dass ein medizinischer Methodenstreit auf ihrem Rücken ausgetragen werde.

Christiane Stoll kann das alles nicht nachvollziehen. Sie und ihr Mann, der vor drei Jahren an einer Krebserkrankung verstorben war, hätten nur beste Erfahrungen mit dem Mediziner gemacht, betonte sie. "Mein Mann hatte schlimmste Schmerzen", schildert die Witwe das jahrelange Martyrium. An Durchschlafen war nicht zu denken, nächtelang lag er verzweifelt wach, so sehr drückten die Wirbel aufeinander. Immer wieder habe er geweint. "Es war nicht zu ertragen."

Dreimal war Gerhard Stoll in Augsburg operiert worden. Gebessert habe sich der Zustand aber nicht, sagt die Türkheimerin. Dann hatte sie von Dr. Montazem erfahren, der damals in Füssen praktiziert hat. "Es war sofort ein Vertrauensverhälnis da", schwärmt Christiane Stoll. 8000 D-Mark hatten sie damals aus eigener Tasche für das teure Titan bezahlen müssen. "Es war das bestangelegte Geld." Der Eingriff sei völlig ohne Probleme verlaufen. "Nicht einmal auf Reha musste mein Mann", erinnert sich Christiane Stoll. Schon nach 14 Tagen habe er das Krankenhaus verlassen können. "Mein Mann sprach immer dankbar vom Wunderheiler Montazem."

Stolz habe er jedem Bilder gezeigt von den acht Schrauben und den zwei Stäben, mit deren Hilfe die Wirbel stabilisiert worden waren. "Das Leben war mit einem Mal wieder lebenswert", die Schmerzen wie weggeblasen. "Man müsste Dr. Montazem ein Denkmal setzen!", fordert Stoll. Niemand könne mitreden, der nicht Ähnliches erlebt habe. "Es war vor der Operation die reinste Hölle." Ihr Mann würde sich im Grabe umdrehen, wenn er hören würde, wie mit seinem "Wunderheiler" umgegangen werde.



Mindelheimer Zeitung
12.02.2008
 
Hallo Ihr Leidensgefährten,

da hier ohnehin schon die Rede war von mir, werde ich mich hier nun auch einmal zu dem Thema melden.
Ich hatte vor 7 Jahren einen quasi selbstverschuldeten Skiunfall, wobei ich mit einer Geschwindigkeit von schätzungsweise 80km/h gestürzt bin. Bei dem Sturz fiel ich mit voller Wucht auf mein Kinn und danach habe ich mich mehrere Male überschlagen.

Wie so viele Von Euch, war auch ich Jahre lang auf der vergeblichen Suche nach einem Arzt, der mir helfen kann.

Ich durfte mir in den letzten 7 Jahren Sachen anhören von Ärzten und anderen Menschen aus meinem Umfeld, wie zum Beispiel:
- Angstanfälle
- Panikattacken
- Hypochondrie mit Übertreibungstendenzen
- Verdacht auf MS
- Epilepsie ("sie wären ein optimaler Kandidat für Epilepsiechirurgie", ich wurde vollgestopft mit Antiepileptika bis zur Besinnungslosigkeit)
- später dann psychogene Anfälle
- meine Mentorin von der Fachhochschule: "könnte es sein, daß sie ein Alkoholproblem haben?"
- Basilarismigräne
und so einige andere Nettigkeiten!

Jahre lang habe ich um ein "Bestehensrecht" meiner Beschwerden kämpfen müssen, bis es mir endlich schlecht genug ging, daß Ärzte mir zumindest glaubten, daß ich tatsächlich ein körperliches Problem habe. Helfen konnte mir aber trotzdem kein Arzt bisher.
Als ich Dr. Montazem kennengelernt habe und mir endlich erklären konnte, woher alle meine Beschwerden kommen, war ich sehr glücklich. Ich hatte nach 7 Jahren endlich die Hoffnung auf Besserung meiner Lebensqualität. Genau dies habe ich mir nämlich erhofft von der Operation.
Durch diese dreckige Kampagne gegen Dr. Montazem ist mir diese Hoffnung erstmal wieder genommen worden. Auch Dr. Montazem kann mir nun nicht mehr helfen.
Ich kann nur sagen: "Danke lieber Spiegel, Süddeutsche Zeitung und RTL...!"

Also werde ich wohl weiterleben müssen mit meinen Beschwerden. Dabei wären vor allem meine Anfälle und meine Fieberschübe (zentrales Fieber aufgrund einer Störung des Temperaturzentrums im Stammhirn) zu nennen.
Da das Fieber während dieser Fieberschübe sehr schnell auf Temperaturen über 41°C steigen kann und die gängigen Medikamente (Antipyretika) in diesem Falle oftmals nicht helfen, kann mich rein theoretisch jeder Fieberschub mein Leben kosten.
Bei der Entscheidung zur Operation geht es also ganz klar um ein Abwägen von Kosten und Nutzen.

Im Rollstuhl sitze ich aufgrund einer inkompletten Querschnittslähmung ab Brusthöhe. Diese ist die Folge eines zu spät operierten Bandscheibenvorfalles in der Brustwirbelsäule (wohl auch Folge des Unfalles).
Ich habe also schon einmal in meinem Leben teuer bezahlen müssen für eine zu späte Operation.

Auch eine nicht durchgeführte Operation kann also das Leben eines Menschen zerstören. Anscheinend macht sich aber der Großteil der Ärzteschaft, Journalisten und Reporter darüber keine Gedanken, oder die Gedanken werden durch Geld ausgelöscht.

Ich hoffe und wünsche mir für mich und alle anderen Betroffenen, daß am Ende die Gerechtigkeit doch noch siegt!

Liebe Grüße von Nicoline
 
Hallo Nicoline,

dein Beitrag ist für mich erschütternd,

dennoch habe ich mir beim Lesen gedacht, es braucht keine 80 km/h für solche gefährlichen Verletzungen - Achsenstauchung im Kopfgelenk - es reicht hierzu ein Sturz von der Schaukel.

Über solche Verletzungen bei Kindern spricht man nicht, man wundert sich nur über deren verändertes Wesen, nach dem "kleinen" Unfall, der sowieso meist schnell vergessen ist.

Das Kind will nicht mehr rumrennen, ist meist müde, stolpert komischerweise viel, ist aggressiv, keine Aufmerksamkeit in der Schule, überfordert, klagt über Kopfweh, wenn man es denn überhaupt wahrnimmt, dass es dem Kind schlecht geht.
Das Kind wird zunehmend lästig!, wird geschimpft, ermahnt, schlecht benotet, bekommt den geballtem Haufen von Macht der verständnislosen und ignoranten Erwachsenenwelt zu spüren und schluss endlich den Medikamentenfraß von den Psychiatern zur formvollendeten Verstumpfung.

Dagegen können versierte unabhängige Mediziner verunfallten Kindern helfen, damit, erstens, die richtige Diagnose gleich gestellt wird, und damit zweitens, die richtigen Therapien angesetzt werden können.

Das wäre für die Unfallversicherungen weit aus billiger und für die Krankenkassen eine hohe (vieljährige bis Jahrzehntelange Entlastung).

Für das kleine Unfallopfer die Chance auf ein normales Leben mit hoher Lebensqualität.

Gruß Ariel
 
Hallo allerseits :)

ich habe den Zweck des Spiegel Berichtes noch nicht gefunden ...

bis auf, daß es ein Ablenken von wichtigen Dingen ist ... ein einfaches, jedoch wirkungsvolles Ablenkungsmanöver ...

was ich mich frage, wo sind die anderen Verbände, die sich für Unfallopfer einsetzen bzw. eingesetzt haben ...

abekra
Adraestia
dignitas
unfallopfer netz mit und ohne bindestrich
bundesverband der unfallopfer
und
und
und

dann macht mir zu schaffen: unsere Politik, die unfähig ist, klare Gesetzestexte auszuformulieren und die schwammigen Anweisungen durch die Gerichte ausbaden lassen ... alles auf dem Rücken ..... tja, von uns halt ..

fliedertigerische Grüße :p:p:p
 
Hallo Fliedertiger

Ich gebe Dir Recht was die anderen Verbände betrifft. Nur von Adraestia
weiß ich das die kaputt gemacht worden. Die mußten ihre Seite zu machen und 3 mal darfst du raten wer dafür verantwortlich war.
Was ich aber mitbekommen habe ist das ihr hier am meisten vertreten wart und dafür Danke ich Euch.

Am Montag diese Woche wurden im Spiegel 3 Leserbriefe veröffentlicht. Einer davon war von einem Patienten geschrieben der positiv für Dr. M war und 2 super negative von Ärzten. Die schrieben die Lig. Alaria ist das stärkste Band im Körper und isoliert kann es gar nicht reißen. Befunde neurologisch unauffälliger Patienten mit dieser Diagnose landen da wo sie hingehören -im Papierkorb! Wo waren die Ärzte in den letzten Jahren? Im Keller ? Ist an denen die schon seit Jahren wissenschaftlichen Ausarbeitungen Weltweit über das Thema vorbei gegangen ? Sind wir im Mittelalter ? Damals wurde die Pest genauso tot disskutiert wie heute Schleudertrauma/ HWS Distursion

Daran sieht man das der Spiegel überhaupt nicht an einer sachgerechten Disskusion interessiert ist.
Außerdem frage ich mich wo bitte sind unsere Leserbriefe ?

Für mich steht eines fest NIE WIEDER SPIEGEL !

Liebe Grüße
 
Hallo speetwoman,


deine Kritik ist wohl berechtigt.
Ich kenne die Leserbriefe nicht, werde meinen hier eingeben, damit er hier wenigstens gelesen werden kann.

Die anderen Unfallopferverbände sind nicht aktiv, das habe ich auch registriert. Aber auch hier im Forum haben sich nur einige wenige beteiligt.

Der Artikel war doch eigentlich nicht schwer zu verstehen, wenn man zu den echt Betroffenen gehört.

Gruß Ariel
 
Hey Ariel,

du hast Recht, auch ich wundere mich das so wenige etwas dazu äußern. Wir Alle UO haben nicht nur Probleme mit den Auswirkungen der Unfallverletzungen sondern das größte Problem sind die Versicherungen und die BG.
Dann gibt nur wenige Ärzte die sich nicht dem Diktat der Versicherungen unterwerfen wie die Verunglimpften und noch einige mehr wie Dr. Binz und der große Teil der UO schweigt:confused:.
Warum:confused:.
Wir machen durch die Bank alle das Gleiche durch:rolleyes:. Es müßte doch ein Aufschrei der UO erfolgen, denn sie werden doch gleichzeitig, weil sie diese Ärzte aufgesucht haben mit an den Pranger gestellt.
Und der große Teil ist ruhig:(.

Traurig, Traurig.
Gruß Buffy07
 
Montazem

Hallo liebe Betroffene,

ich wollte mich nun auch einmal melden.

Ich bin vor kurzem von Dr. Montazem operiert worden. Auch ich kann nur sagen: Danke für das Ergebniss. Ich habe wieder an Lebensqualität gewonnen. Für mich sogar mehr als ich mir erhofft habe. Meine Familie ist Dr. Montazem dankbar für diesen OP Erfolg.

Der "Spiegel-Bericht" hat mich hautnah getroffen.

Auch die Klinikangestellten wie Ärzte, Therapeuten, Schwester und Pfleger standen unter Schock, was da so ablief in der Klinik.

liebe Grüße von mazzu
 
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