Speedy Gonzales
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- 30 März 2017
- Beiträge
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Hallo ihr Lieben,
ich stelle mich in diesem Thread auch gleich vor, ich bin nämlich neu hier.
Bin weiblich, 43 Jahre alt, zwei erwachsene Kinder.
Ich werde Euch sicherlich einen Roman schreiben und bitte jetzt schon um Entschuldigung. Ich brauche gerade mal neben dem rein informativen auch ein therapeutisches Schreiben, und hoffe das ist in Ordnung an dieser Stelle.
Ich war Anfang bis Mitte Februar in Thailand, und verbrachte ganz tolle Tage dort.
Am 16.2. wollte ich zur Krönung noch einen Tagesausflug mit dem Speedboot zu mehreren Trauminseln machen.
Es passierte schon am frühen Morgen auf der Hinfahrt. Ich saß vorne im Bug, es herrschte etwas Wellengang, irgendwann kam eine größere Welle die mich weit aus dem Sitz hob, und als ich zurück Richtung meines Sitzes plumpste kam mir das Boot von unten schon mit der nächsten Welle entgegen - KNACK.
Es tat sofort schrecklich weh, aber ich war auf hoher See, was wollte ich machen?
Dachte es sei ein schlimmer Hexenschuss und da ich das in der Vergangenheit leider häufig hatte biss ich die Zähne zusammen und hielt durch.
Ich hielt auch am nächsten Tag durch, denn da ging spätabends unser Rückflug nach Hause.
Ich ertrug die zwei Rückflüge mit Zwischenlandung, die Heimfahrt vom Flughafen, und schaffte es noch bis am 18.2. nachmittags diese Schmerzen zu kompensieren, dann ging nichts mehr. Ich musste meinen Freund bitten mich zum röntgen zu fahren, da habe ich schon geahnt dass es doch evtl. doch mehr ist als ein Hexenschuss.
Nach 9 (!) Stunden sitzend in der Notaufnahme, einem Kreislaufkollaps nah, stand endlich die Diagnose:
sagittaler Kompressions-Spaltbruch BWK 11 + 12 mit Hinterkantenbeteiligung
Deckplattenkompressionsbruch BWK 9 + 10
Die Brüche an BWK 11 + 12 wurden als hochinstabil mit hoher Querschnittsgefahr eingestuft, ab da durfte ich dann endlich liegen.......
Eine typische Speedboot-Verletzung wie man mir sagte....
Da es anfangs so aussah als habe ich eine hochgradige Osteoporose war einige Tage lang nicht klar, WIE genau operiert werden soll.
Dies stellte sich zum Glück "nur" als Osteopenie heraus, so dass ich am 22.2. dann operiert wurde.
Ich erhielt eine dynamische Ostheosynthese von BWK 11 auf LWK 1, und somit nicht eine so ausgedehnte OP wie anfangs gedacht.
Und hier ist gleich schon meine erste Frage:
Warum um Himmels Willen bohrt man Schrauben in einen ebenfalls gespaltenen Wirbel
Damit verletzt man ihn doch noch mehr?
In den ersten beiden Wochen in der Klinik entzieht sich vieles meiner Kenntnis, ich war zum Glück einige Stunden komplett abgeschossen. Ich hatte phasenweise solche Schmerzen dass ich dachte ich drehe durch.
Daher fielen mir solche Fragen wie die vorstehende leider nicht ein. Ich habe einfach stumpfsinnig eine Stunde nach der anderen versucht auszuhalten.
Im Prinzip wurde nur der BWK 11 fixiert, alle anderen Brüche sollen konservativ heilen.
Ein Korsett erhielt ich leider keines, trotzdem ich mehrfach nachgefragt habe.
Am Tag 1 nach OP sollte es losgehen mit der Mobilisierung durch die KG.
Das war da und auch in den ganzen nächsten Tagen nicht möglich, weil ich beim Versuch mich auf die Seite zu drehen zum aufstehen stärkste Schmerzen im Beckenkamm erlitt und leider die ganze Station zusammenbrüllen musste....
Ein erneutes CT der LWS ergab keine knöchernen Verletzungen.
MRT konnte wegen dem Schrauben-Stab-System leider nicht gemacht werden teilte man mir mit.
Daher wurde der Neurochirurg hinzugezogen, und der konnte ein Problem zwischen L4/L5 ermitteln, welches ausstrahlte an den hinteren Beckenkamm.
Also erhielt ich eine Facettengelenkinfiltration.
Die war schrecklich, nahm dem ganzen Schmerz aber immerhin die Spitze.
Mir wurde gesagt dass durch die Stauchung der kompletten WS auch die LWS was abgekriegt hat.
So konnte ich ab da dann endlich langsam mit dem Rollator mobilisiert werden.
Bis zur Entlassung aus der Klinik nach exakt 3 Wochen konnte ich nur mit dem Rollator laufen, und damit auch nur kurze Strecken.
Schon beim ersten Laufversuch fiel eine Schwäche und Koordinationsstörung im rechten Bein auf, welches auch so bestehen blieb.
Ein neurologisches Konsil ergab ein L5-Syndrom durch die Stauchung der ganzen WS.
Da ich so starke Schmerzen hatte, erhielt ich lange Zeit ordentlich Schmerzmedis.
Ich bekam 4x 1000 mg Novalminsulfon, 3x 600 mg Ibuprofen, 2x 100mg Tilidin und bei Bedarf bis zu 6x täglich eine halbe Ampulle Piritramid als Kurzinfusion.
Dadurch und ich nehme mal an durch den Unfall und das lange Liegen nur auf dem Rücken konnte ich 9 Tage nicht abführen.
Erst auf meine mehrmaligen Nachfragen erhielt ich Medikamente dafür.
Diese hatten keinerlei Erfolg nach der langen Zeit, und so musste ich einiges von oben und von unten einnehmen um meinen Darm wenigstens ein bisschen zum Leben zu erwecken.
Als ich wieder ein wenig auf die Füße kam ging es dann etwas besser, aber so richtig gut waren die Erfolge nicht.
Nach insgesamt drei Wochen durfte ich dann endlich heim um dort auf die Reha zu warten.
Mein Wunschort war abgelehnt worden, obwohl diese Klinik nur 5 Minuten von meinem jetzigen Wohnort (bin gerade bei meinem Freund untergebracht) entfernt ist, optimal geeignet für mein Krankheitsbild und auch zugesagt hat mich aufzunehmen.
Die Rentenversicherung hat es abgelehnt. Widerspruch läuft immer noch....
Ich war gerade mal zwei Tage zuhause, da hatte ich erneut Darmprobleme, der unterste Abschnitt hatte komplett seine Arbeit eingestellt.
Also mit dem RTW zurück in die Klinik, diesmal eine andere als zuvor.
Die nächsten Tage glichen einem Alptraum, ich musste schlimmste Dinge über mich ergehen lassen und bin gottlob ohne OP davongekommen, weil mein Darm sich entschieden hat von alleine wieder ins Leben zurück zu kehren.
Da die Medis die Darmlähmung verursacht hatten, wurde mir alles bis auf Novalgin abgesetzt.
Und das ist nun der aktuelle Stand:
Ich bin jetzt seit 2 Wochen zuhause.
Ich bewege mich im Haus und schaffe es auch mal kurz vor die Haustüre auf den Hof.
Egal was ich mache, essen, duschen, hier am PC schreiben, ich bekomme nach spätestens 20-30 Minuten schreckliche Krämpfe in der Rückenmuskulatur und reißende Schmerzen an den Schrauben, so dass ich mich immer und immer wieder legen muss.
Sitzen kann ich maximal 5-10 Minuten am Stück --> hinlegen.
Ich kann mich null außerhalb des Hauses bewegen da ich mich dauernd legen muss.
Ist das normal
Wie soll ich denn so eine Reha aushalten ?
Momentan erhalte ich 2x die Woche KG per Hausbesuch weil ich nicht zur Praxis kommen kann, mich kann ja niemand fahren und selbst Auto fahren ist undenkbar.
Das Hauptaugenmerk der KG liegt derzeit auf der HWS und der LWS, da ich auch hier erhebliche Schmerzen habe.
Seit dem aprupten absetzen des Tilidins vor zwei Wochen habe ich Dauerkopfschmerzen, die auch durch Schmerzmittel nicht besser werden, und auch nicht durch Wärme, Massage usw.
Meine LWS ist total verspannt und blockiert, ich kann inzwischen auch kaum noch liegen weil auch da alles so weh tut.
Ich bin inzwischen wirklich ein bisschen verzweifelt, die Schmerzen machen mich so mürbe....
Ebenso diese Gebundenheit an das Haus, den ganzen Tag alleine, das kenne ich so gar nicht.
Ich bin ein echt geselliger Mensch mit vielen Hobbys und einem enorm anspruchsvollen Job.
Ich bin Krankenschwester, und arbeite in einer Psychiatrie im Heimbereich für geistig und körperlich schwerstmehrfach Behinderte.
Auch hier habe ich natürlich viele Ängste, ich bezweifle momentan sehr jemals wieder dort arbeiten zu können....
In einer Woche habe ich den ersten Röntgen-Kontrolltermin in der Klinik die mich operiert hat, davor habe ich jetzt schon ganz schön Angst.
Ich habe mir einen Liegend-Transport bestellt, weil ich nicht weiß wie ich 45 Minuten im Auto sitzen soll.
Wie soll ich die Wartezeit überstehen, in der Regel wartet man ja mehrere Stunden.....?
Kann mich ja schlecht dort auf den Fußboden legen.
Ich hoffe so sehr dass das Metall gut eingeheilt ist.
Ich habe für 3 Monate ein Verbot für alles, danach bis zur Metallentfernung (geplant für 9 Monate nach OP) maximal 5 kg heben, kein bücken (wie auch, ist ja versteift), kein drehen usw.
Kann mich bitte irgendjemand mental etwas aufbauen?
Irgendwie stagniert das alles, es geht so gar nicht voran bei mir :-(
Im Gegenteil, ich habe das Gefühl es tun sich immer mehr Baustellen auf....war das bei Euch auch so?
Auch psychisch gerate ich in einen immer desolateren Zustand - ich, die sonst echt nichts erschüttern kann, die alles regelt, alles hinkriegt und die schon einige schlimme Stürme überstanden hat.
Ich befinde mich noch immer in einem Schockzustand, ich kann nicht glauben dass mir das passiert ist.
Ich träume davon und bin echt nah am Wasser gebaut seit dem Unfall.
Und jetzt hocke ich hier in einem leeren Haus, bin zwar operiert, fühle mich aber komplett alleine gelassen mit allem was es zu bewältigen gilt, und das ist eine Menge.
Jeder Tag erscheint schwierig und voller Hindernisse, selbst diesen Text hier schreiben ging nur mit 5 Unterbrechungen und immer wieder hinlegen.....
Meine Akkus neigen sich wirklich dem Ende, ich brauche dringend neue Energie und weiß nicht woher....
Vielen Dank an alle die es bis hierhin ausgehalten und gelesen haben
ich stelle mich in diesem Thread auch gleich vor, ich bin nämlich neu hier.
Bin weiblich, 43 Jahre alt, zwei erwachsene Kinder.
Ich werde Euch sicherlich einen Roman schreiben und bitte jetzt schon um Entschuldigung. Ich brauche gerade mal neben dem rein informativen auch ein therapeutisches Schreiben, und hoffe das ist in Ordnung an dieser Stelle.
Ich war Anfang bis Mitte Februar in Thailand, und verbrachte ganz tolle Tage dort.
Am 16.2. wollte ich zur Krönung noch einen Tagesausflug mit dem Speedboot zu mehreren Trauminseln machen.
Es passierte schon am frühen Morgen auf der Hinfahrt. Ich saß vorne im Bug, es herrschte etwas Wellengang, irgendwann kam eine größere Welle die mich weit aus dem Sitz hob, und als ich zurück Richtung meines Sitzes plumpste kam mir das Boot von unten schon mit der nächsten Welle entgegen - KNACK.
Es tat sofort schrecklich weh, aber ich war auf hoher See, was wollte ich machen?
Dachte es sei ein schlimmer Hexenschuss und da ich das in der Vergangenheit leider häufig hatte biss ich die Zähne zusammen und hielt durch.
Ich hielt auch am nächsten Tag durch, denn da ging spätabends unser Rückflug nach Hause.
Ich ertrug die zwei Rückflüge mit Zwischenlandung, die Heimfahrt vom Flughafen, und schaffte es noch bis am 18.2. nachmittags diese Schmerzen zu kompensieren, dann ging nichts mehr. Ich musste meinen Freund bitten mich zum röntgen zu fahren, da habe ich schon geahnt dass es doch evtl. doch mehr ist als ein Hexenschuss.
Nach 9 (!) Stunden sitzend in der Notaufnahme, einem Kreislaufkollaps nah, stand endlich die Diagnose:
sagittaler Kompressions-Spaltbruch BWK 11 + 12 mit Hinterkantenbeteiligung
Deckplattenkompressionsbruch BWK 9 + 10
Die Brüche an BWK 11 + 12 wurden als hochinstabil mit hoher Querschnittsgefahr eingestuft, ab da durfte ich dann endlich liegen.......
Eine typische Speedboot-Verletzung wie man mir sagte....
Da es anfangs so aussah als habe ich eine hochgradige Osteoporose war einige Tage lang nicht klar, WIE genau operiert werden soll.
Dies stellte sich zum Glück "nur" als Osteopenie heraus, so dass ich am 22.2. dann operiert wurde.
Ich erhielt eine dynamische Ostheosynthese von BWK 11 auf LWK 1, und somit nicht eine so ausgedehnte OP wie anfangs gedacht.
Und hier ist gleich schon meine erste Frage:
Warum um Himmels Willen bohrt man Schrauben in einen ebenfalls gespaltenen Wirbel
Damit verletzt man ihn doch noch mehr?
In den ersten beiden Wochen in der Klinik entzieht sich vieles meiner Kenntnis, ich war zum Glück einige Stunden komplett abgeschossen. Ich hatte phasenweise solche Schmerzen dass ich dachte ich drehe durch.
Daher fielen mir solche Fragen wie die vorstehende leider nicht ein. Ich habe einfach stumpfsinnig eine Stunde nach der anderen versucht auszuhalten.
Im Prinzip wurde nur der BWK 11 fixiert, alle anderen Brüche sollen konservativ heilen.
Ein Korsett erhielt ich leider keines, trotzdem ich mehrfach nachgefragt habe.
Am Tag 1 nach OP sollte es losgehen mit der Mobilisierung durch die KG.
Das war da und auch in den ganzen nächsten Tagen nicht möglich, weil ich beim Versuch mich auf die Seite zu drehen zum aufstehen stärkste Schmerzen im Beckenkamm erlitt und leider die ganze Station zusammenbrüllen musste....
Ein erneutes CT der LWS ergab keine knöchernen Verletzungen.
MRT konnte wegen dem Schrauben-Stab-System leider nicht gemacht werden teilte man mir mit.
Daher wurde der Neurochirurg hinzugezogen, und der konnte ein Problem zwischen L4/L5 ermitteln, welches ausstrahlte an den hinteren Beckenkamm.
Also erhielt ich eine Facettengelenkinfiltration.
Die war schrecklich, nahm dem ganzen Schmerz aber immerhin die Spitze.
Mir wurde gesagt dass durch die Stauchung der kompletten WS auch die LWS was abgekriegt hat.
So konnte ich ab da dann endlich langsam mit dem Rollator mobilisiert werden.
Bis zur Entlassung aus der Klinik nach exakt 3 Wochen konnte ich nur mit dem Rollator laufen, und damit auch nur kurze Strecken.
Schon beim ersten Laufversuch fiel eine Schwäche und Koordinationsstörung im rechten Bein auf, welches auch so bestehen blieb.
Ein neurologisches Konsil ergab ein L5-Syndrom durch die Stauchung der ganzen WS.
Da ich so starke Schmerzen hatte, erhielt ich lange Zeit ordentlich Schmerzmedis.
Ich bekam 4x 1000 mg Novalminsulfon, 3x 600 mg Ibuprofen, 2x 100mg Tilidin und bei Bedarf bis zu 6x täglich eine halbe Ampulle Piritramid als Kurzinfusion.
Dadurch und ich nehme mal an durch den Unfall und das lange Liegen nur auf dem Rücken konnte ich 9 Tage nicht abführen.
Erst auf meine mehrmaligen Nachfragen erhielt ich Medikamente dafür.
Diese hatten keinerlei Erfolg nach der langen Zeit, und so musste ich einiges von oben und von unten einnehmen um meinen Darm wenigstens ein bisschen zum Leben zu erwecken.
Als ich wieder ein wenig auf die Füße kam ging es dann etwas besser, aber so richtig gut waren die Erfolge nicht.
Nach insgesamt drei Wochen durfte ich dann endlich heim um dort auf die Reha zu warten.
Mein Wunschort war abgelehnt worden, obwohl diese Klinik nur 5 Minuten von meinem jetzigen Wohnort (bin gerade bei meinem Freund untergebracht) entfernt ist, optimal geeignet für mein Krankheitsbild und auch zugesagt hat mich aufzunehmen.
Die Rentenversicherung hat es abgelehnt. Widerspruch läuft immer noch....
Ich war gerade mal zwei Tage zuhause, da hatte ich erneut Darmprobleme, der unterste Abschnitt hatte komplett seine Arbeit eingestellt.
Also mit dem RTW zurück in die Klinik, diesmal eine andere als zuvor.
Die nächsten Tage glichen einem Alptraum, ich musste schlimmste Dinge über mich ergehen lassen und bin gottlob ohne OP davongekommen, weil mein Darm sich entschieden hat von alleine wieder ins Leben zurück zu kehren.
Da die Medis die Darmlähmung verursacht hatten, wurde mir alles bis auf Novalgin abgesetzt.
Und das ist nun der aktuelle Stand:
Ich bin jetzt seit 2 Wochen zuhause.
Ich bewege mich im Haus und schaffe es auch mal kurz vor die Haustüre auf den Hof.
Egal was ich mache, essen, duschen, hier am PC schreiben, ich bekomme nach spätestens 20-30 Minuten schreckliche Krämpfe in der Rückenmuskulatur und reißende Schmerzen an den Schrauben, so dass ich mich immer und immer wieder legen muss.
Sitzen kann ich maximal 5-10 Minuten am Stück --> hinlegen.
Ich kann mich null außerhalb des Hauses bewegen da ich mich dauernd legen muss.
Ist das normal
Wie soll ich denn so eine Reha aushalten ?
Momentan erhalte ich 2x die Woche KG per Hausbesuch weil ich nicht zur Praxis kommen kann, mich kann ja niemand fahren und selbst Auto fahren ist undenkbar.
Das Hauptaugenmerk der KG liegt derzeit auf der HWS und der LWS, da ich auch hier erhebliche Schmerzen habe.
Seit dem aprupten absetzen des Tilidins vor zwei Wochen habe ich Dauerkopfschmerzen, die auch durch Schmerzmittel nicht besser werden, und auch nicht durch Wärme, Massage usw.
Meine LWS ist total verspannt und blockiert, ich kann inzwischen auch kaum noch liegen weil auch da alles so weh tut.
Ich bin inzwischen wirklich ein bisschen verzweifelt, die Schmerzen machen mich so mürbe....
Ebenso diese Gebundenheit an das Haus, den ganzen Tag alleine, das kenne ich so gar nicht.
Ich bin ein echt geselliger Mensch mit vielen Hobbys und einem enorm anspruchsvollen Job.
Ich bin Krankenschwester, und arbeite in einer Psychiatrie im Heimbereich für geistig und körperlich schwerstmehrfach Behinderte.
Auch hier habe ich natürlich viele Ängste, ich bezweifle momentan sehr jemals wieder dort arbeiten zu können....
In einer Woche habe ich den ersten Röntgen-Kontrolltermin in der Klinik die mich operiert hat, davor habe ich jetzt schon ganz schön Angst.
Ich habe mir einen Liegend-Transport bestellt, weil ich nicht weiß wie ich 45 Minuten im Auto sitzen soll.
Wie soll ich die Wartezeit überstehen, in der Regel wartet man ja mehrere Stunden.....?
Kann mich ja schlecht dort auf den Fußboden legen.
Ich hoffe so sehr dass das Metall gut eingeheilt ist.
Ich habe für 3 Monate ein Verbot für alles, danach bis zur Metallentfernung (geplant für 9 Monate nach OP) maximal 5 kg heben, kein bücken (wie auch, ist ja versteift), kein drehen usw.
Kann mich bitte irgendjemand mental etwas aufbauen?
Irgendwie stagniert das alles, es geht so gar nicht voran bei mir :-(
Im Gegenteil, ich habe das Gefühl es tun sich immer mehr Baustellen auf....war das bei Euch auch so?
Auch psychisch gerate ich in einen immer desolateren Zustand - ich, die sonst echt nichts erschüttern kann, die alles regelt, alles hinkriegt und die schon einige schlimme Stürme überstanden hat.
Ich befinde mich noch immer in einem Schockzustand, ich kann nicht glauben dass mir das passiert ist.
Ich träume davon und bin echt nah am Wasser gebaut seit dem Unfall.
Und jetzt hocke ich hier in einem leeren Haus, bin zwar operiert, fühle mich aber komplett alleine gelassen mit allem was es zu bewältigen gilt, und das ist eine Menge.
Jeder Tag erscheint schwierig und voller Hindernisse, selbst diesen Text hier schreiben ging nur mit 5 Unterbrechungen und immer wieder hinlegen.....
Meine Akkus neigen sich wirklich dem Ende, ich brauche dringend neue Energie und weiß nicht woher....
Vielen Dank an alle die es bis hierhin ausgehalten und gelesen haben
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