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Sozialverband im Streit mit sich selbst? Gibt es nichts wichtigeres

seenixe

Super-Moderator
Mitarbeiter
Registriert seit
31 Aug. 2006
Beiträge
8,875
Ort
Berlin
Folgende Nachricht fand ich heute in der Zeitung. Da es allen Hartz4-Empfängern, Rentnern und Behinderten so super geht und es in der Sozialpolitik keine Probleme gibt, gibt es jetzt interne Probleme:

Sozialverband trennt sich von Managerin
Protest der Mitarbeiter von Erfolg gekrönt

BERLIN. "Noch ist unser Verband in der Lage, sich selbst aus dem Sumpf zu ziehen", kommentierte ein Landesvorsitzender des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) das Ergebnis einer außerordentlichen Bundesvorstandssitzung am Mittwoch in Berlin. Im "gegenseitigen Einvernehmen" werde man sich von der seit Dezember amtierenden Geschäftsführerin Rigmor Stüssel trennen, beschloss das 29-köpfige Gremium bei einer Enthaltung. Einstimmig begrüßten die Delegierten die Rücknahme von vier fristlosen Kündigungen von teils leitenden Mitarbeitern der Bundesgeschäftsstelle des Verbandes, die das Präsidium des SoVD bereits am Dienstag beschlossen hatte. Frau Stüssel war zu einem Kommentar nicht bereit.

Anhaltende Verunsicherung

Das Machtwort des Bundesvorstandes war nötig geworden, nachdem sich die Belegschaft der SoVD-Zentrale im Februar in einem Brief fast geschlossen gegen die neue Geschäftsführerin ausgesprochen hatte. Sie habe eine Atmosphäre der Verunsicherung geschaffen, hieß es darin, eine "vertrauensvolle Zusammenarbeit" sei kaum noch möglich. Das neunköpfige Präsidium hatte drei Abteilungsleiter und eine Sekretärin als mutmaßliche Rädelsführer fristlos gekündigt; unter den Entlassenen war der Betriebsratsvorsitzende.

In einer erregten Mitarbeiterversammlung verkündete der Verbandspräsident Adolf Bauer am Mittwoch die Rücknahme der Entlassungen. Mitarbeeenixeiter kritisierten anschließend das Vorgehen des Präsidiums, das nicht zu einem Verband passe, der sich dem Sozialen verschrieben habe. "Was hier passiert, ist katastrophal", sagte eine Angestellte, "wir waren ein gutes Team in der Geschäftsstelle, und jetzt hat jeder Angst vor Entlassungen." Da die Affäre vor dem Hintergrund des Kampfes zweier großer Landesverbände um mehr Einfluss spielt, befürchten viele Mitarbeiter in Zukunft weitere Turbulenzen.

Wenn ich jetzt daran denke, dass diese Organisation Beitragsfinanziert ist und von Spenden lebt.......

Gruß von der Seenixe
 
Hallo seenixe,

interessant ist es trotzdem.

Zitiere: "jetzt hat jeder Angst vor Entlassungen." Da die Affäre vor dem Hintergrund des Kampfes zweier großer Landesverbände um mehr Einfluss spielt, befürchten viele Mitarbeiter in Zukunft weitere Turbulenzen."

Wenn sich Landesverbände plötzlich um Einflussnahme bekämpfen, dann erinnert mich das sehr an Unterwanderung.
Ähnliches habe ich vor langer Zeit in Kliniken erlebt, die von Versicherungsmediziner unterwandert wurden und das Verhalten der Kollegen kontrollieren, und dies dann Angst vor Arbeitsplatzverlust hatten (und noch haben), wenn sie sich nicht an die neuen "Regeln" hielten.

Hat mich eh schon gewundert, dass Opferverbände Unfallofern, u.a.a, so ungeniert gegen die Versicherungen helfen. Das musste doch mal gestoppt werden, von interessierter Seite!

Gruß Ariel
 
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