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SHT 1°/ SHT 2° nach Skiunfall

ronone

Nutzer
Registriert seit
16 Aug. 2007
Beiträge
1
Hallo,
brauche Eure Hilfe/ Rat. Mein Freund hatte einen schweren Skiunfall mit Kopfverletzungen. Seither leidet er unter SHT 1° schwer bis SHT 2° mittel, mit körperlichen und kognitiven Einschränkungen.

Bei einigen Fragen wissen wir nicht weiter, bzw. fällt die Beurteilung sehr schwer. Könnt Ihr uns mit Erfahrung und Rat bei folgenden Punkten weiterhelfen:

- Umgang mit der Unfallversicherung, Rentenversicherung, Haftpflichtversicherung; Regressansprüche?

- Arbeitsfähigkeit/ Erwerbsfähigkeit: wie wird die Arbeitsfähigkeit eingestuft, wenn an einem guten Tag 3 bis 4 Stunden möglich sind, aber nach zwei Tagen deutlich abfällt? Wird eine solche Problematik in der Bemessung berücksichtigt?

- Invaliditätsgrad und GDB: wie kommen diese zustande?

- Was bedeuten Invaliditätsgrad/ GDB für die Arbeitsunfähigkeit?

- Wie geht man mit unterschiedlichen Aussagen über die
Arbeitsunfähigkeit um (Arzt geht von Arbeitsunfähigkeit aus, die Krankenkasse ebenfalls, der Rentenversicherer allerdings setzt arbeitsfähig an) Wie wirken sich die Aussagen aufeinander aus?

- Gutachter/ Gutachten: wie sind Eure Erfahrungen mit Gutachter/ Gutachten? Wie findet man einen guten Gutachter, der unvoreingenommen den Fall bearbeitet? Gibt es Empfehlungen?

- Erfahrungen mit dem Krankheitsverlauf? Prognosen für die Zukunft?

Viele Grüße

Maya
 
Fragen - Antworten

Guten Morgen Maya,

beim lesen der Themen oder Berichte hier im Forum (mußt Dir mal das Wochenende Zeit nehmen) werden Dir alle Deine Fragen beantwortet.

Solltest Du dann noch offene Fragen haben kannst Du sie ganz genau auf den Punkt stellen....da hilft Dir sicher jemand und das auch sehr schnell.:)

Liebe Grüße
Kai-Uwe
 
Hallo ronone,

Willkommen hier im Forum für Unfallopfer.

Eventuell kann euch auch ein Anwalt für Patientenrecht zur Seite stehen. (Rechtsschutzversicherung?)

Der wird euch einen Großteil eurer rechtlichen Fragen beantworten, lass dir diese schriftlich geben.

Antworten für Deine weiteren Fragen kannst du hier im Forum finden, siehe unter "Suche", gib deine Frage als Stichwort ein, und unter
FAQ, ganz oben im Themenbereich!

Alle deine Fragen, die sehr präzise, gezielt gestellt und genügend Kenntnis erkennen lassen, sind hier schon gefragt und ausgiebig beantwortet.

Fragen bzgl. der SHT-Symptome und Folgen, das könnt ihr an Betroffene richten.

Gruß Ariel
 
Hallo,
brauche Eure Hilfe/ Rat. Mein Freund hatte einen schweren Skiunfall mit Kopfverletzungen. Seither leidet er unter SHT 1° schwer bis SHT 2° mittel, mit körperlichen und kognitiven Einschränkungen.

Bei einigen Fragen wissen wir nicht weiter, bzw. fällt die Beurteilung sehr schwer. Könnt Ihr uns mit Erfahrung und Rat bei folgenden Punkten weiterhelfen:

- Umgang mit der Unfallversicherung, Rentenversicherung, Haftpflichtversicherung; Regressansprüche?

Regressansprüche gegen wen? Gab es einen Unfallverursacher und somit eine gegnerische Haftpflichtversicherung? Oder Skiliftunfall und ihr vermutet ein Mitverschulden des Liftbetreibers?
Meinst du die private Unfallversicherung? Hier weiss Luise einiges dazu wenn ihr gezielte Fragen unter der Rubrik Private Unfallversicherung stellt.


- Arbeitsfähigkeit/ Erwerbsfähigkeit: wie wird die Arbeitsfähigkeit eingestuft, wenn an einem guten Tag 3 bis 4 Stunden möglich sind, aber nach zwei Tagen deutlich abfällt? Wird eine solche Problematik in der Bemessung berücksichtigt?

Wurde schon eine Reha über den Rententräger gemacht? Bei einer Beurteilung über die Rehadauer von 4 Wochen sollten genau diese Probleme mit tageweiser Belastungsfähigkeit zum Ausdruck kommen. Vor allen Dingen sollte dein Freund ehrlich zu sich sein und lernen "es geht nicht mehr, ich brauche Pausen usw" auszudrücken. Das Ziel ist nicht die gestellten Aufgaben unter allen Umständen zu erledigen - um hinterher 2 Tage k.o. zu sein. Er muss lernen mit seinen Resourcen zu haushalten und sich seine Kraft / Ausdauer so einzuteilen dass er täglich ziemlich gleichbleibend arbeiten kann (hierzu zähle ich auch seinen ganz normalen Alltag zu Hause!).
- Invaliditätsgrad und GDB: wie kommen diese zustande?

GdB wird auf Antrag übers Versorgungsamt festgestellt. Bei Antragstellung am besten schon Befunde / Arztberichte die die Auswirkungen belegen mit einsenden.

- Was bedeuten Invaliditätsgrad/ GDB für die Arbeitsunfähigkeit?

Sehr Pauschal gesagt: Nichts wirklich. Auch ein zu 80% Gehbehinderter kann unter Umständen vollschichtig arbeiten. Denke hier an die vielen Rollifahrer, Blinde usw. die im Berufsleben stehen. Da kommts wirklich extrem auf die Art der Behinderung und Einschränkung fürs Berufsleben an. Man kann auch mit einem GdB von 30% voll Erwerbsunfähig sein.

- Wie geht man mit unterschiedlichen Aussagen über die
Arbeitsunfähigkeit um (Arzt geht von Arbeitsunfähigkeit aus, die Krankenkasse ebenfalls, der Rentenversicherer allerdings setzt arbeitsfähig an) Wie wirken sich die Aussagen aufeinander aus?

Sorry! Hier musst du schon genauer sagen was wer warum wie meinte .... Habt ihr Rentenantrag gestellt? Wurde dieser abgelehnt? Auch keine Teil-Erwerbsunfähigkeit? Wie alt ist dein Freund? Was hat er vorher gemacht? Wo genau ist er eingeschränkt? Hier im Forum gibt es einige Fälle mit SHT I/II (bin nur einer davon).

- Gutachter/ Gutachten: wie sind Eure Erfahrungen mit Gutachter/ Gutachten? Wie findet man einen guten Gutachter, der unvoreingenommen den Fall bearbeitet? Gibt es Empfehlungen?

Wo war dein Freund bisher im Krankenhaus, zur Behandlung? In welchem Bundesland wohnt ihr? Es gibt die Schmieder-Kliniken z.B., das Hegau-Jugendwerk. Wie bei allem: Einer macht positive Erfahrungen damit, der andere war nicht so begeistert.

- Erfahrungen mit dem Krankheitsverlauf? Prognosen für die Zukunft?

Erfahrungen gibts wohl viele sehr verschiedene im Forum. Eine Zukunftsprognose wird dir nicht mal der Arzt geben. Bei mir sagt man nun 5 Jahre nach dem Unfall dass keine große Veränderungen mehr zu erwarten sind. Wie lange ist der Unfall deines Freundes denn her?
Viele Grüße

Maya

Hallo Maya,

habe zu deine verschiedenen Fragen kurz was dazugeschrieben. Es sind viele verschiedene Bereiche von dir angesprochen. Für gezielte Fragen nutzt du besser die entsprechenden Unterforen. Es wäre gut wenn du den Unfall selbst (was ist wann wie passiert), die Folgebehandlung (welche Diagnose in welchem Krankenhaus und wie wurde behandelt, Hirnblutungen?), und was sich danach mit den einzelnen Versicherern getan hat möglichst chronologisch aufschreiben würdest. Bei deinen anderen Anfragen wo auch der Unfallhergang wichtig ist kannst du kurz dann einen Link setzen. Wenn du das ganze in Word verfasst (und einkopierst), dann habt ihr die Daten auch jederzeit für Ärzte und Versicherungen zur Hand. Ihr müsst dann nicht jedes Mal überlegen: Wann war die Reha, bei welchem Arzt war er (manachmal wechselt man ja den Arzt weil man unzufrieden war) usw.

Gruß
Divegirl
 
Einzelfallberatung zu SHT-Fällen macht auch die Hannelore-Kohl-Stiftung in Bonn, www.hannelore-kohl-stiftung.de
( Außerdem noch: damit nicht noch mehr SHT passieren, engagieren sich sich zudem auch noch sehr für das Tragen diverser Helme, Radfahren, skaten, Skilaufen )
Ellen
 
Hallo Ronone,

für die MDR "Umschau" suche ich nach Skiunfallgeschädigten, die mir ihre Geschichte mal ganz unverbindlich erzählen, weil wir in einem Beitrag Haftungsfragen und Schuldfragern in solchen Fällen klären wollen, genauso wie die Gefahr, die damit einher geht.

Würde mich freuen, wenn Sie sich bei mir melden unter mareen.mosler@mdr.de

Mit freundlichem Gruß
M. Mosler
 
Allso wenn ich euch einen guten Rat geben darf würde ich in die VDK gehen , die können euch bei Allem was ihr in so einem Fall habt Helfen und das ist nicht Teuer im Jahr klar meinem Sohn wurde die reha auch Abgelent aber er war laut Gutachter noch nicht gesund genung er Hat eine offen sht 3 grades ich Hoffe ich konnte euch Helfen vie GLück
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Grüß Dich, Sekundant,

irgendwie hat man manchmal den Eindruck, dass man die Leute nicht recht erreicht. Das ist sehr schade, denn manchmal brizzelts direkt in den Fingern: Da müsst man mal gründlich durcharbeiten, Struktur reinbringen, Plan: Was fehlt wo? Wo kriegen wirs her? Wie arbeitet man das ab?

Das sind eigentlich Sachen, die sind schon machbar, freilich: Kann Jahre dauern, bis man das alles einigermaßen fertig hat. Und füllt locker einige Leitzordner. Da juckt es einen, auch mal wieder dieser "armen Sau" zu helfen. Deprimierend, wenn man dann sieht, dass Opfer offenbar "abgesoffen" sind, vor allem, wenn mand as Gefühl hat: Mit den richtigen Methoden stünde der Lastwagen schon längst wieder auf der Straße.

Den einzigen Rat, den ich mir zusammenreimen kann, der ist: Chatroom ist nicht schlecht, keinesfalls. Das hat seine herausragende Berechtigung. Aber vieles kann man mit einem kurzen Beitrag einfach nicht lösen. Das ist dann wieder die Stärke der Selbsthilfevereine, die Sprechstunden abhalten (Unfall-Opfer-Bayern macht z.B. in München jedes Jahr 3 Sprechstunden und in Heimbuchenthal (im Spessart) noch viel mehr. Auch von hat man schon recht Tüchtiges gehört.)

Was tun, um diesen Leuten besser zu helfen, die nach einem Unfall ohne Konzept rumrennen und prompt im Sumpf landen? Wleche Werkzeuge muss man noch entwickeln?

Mit freudlichen Grüßen

ISLÄNDER
 
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