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Seite Mitte 2007 Nackenschmerzen / Akzessorischer Knochenkern / HWS instabilität

Hallo Andi,

Dein "Knochen" kann viele Ursachen haben, es kann eine Absplitterung sein, es kann sich eine Ossifikation gebildet haben u.s.w.

Ist es Dir einmal in den Sinn gekommen das andere viel schlimmer mit den Folgen betroffen sind und auf Grund von Verhalten von Leistungsträgern überhaupt keine angemessene Behandlung bekommen haben und hier sehr oft landen, weil Behandlungen, Abklärungen, Diagnosefindung von vorn herein nicht gewünscht werden da genau in diesem Fall ja dann ein Schaden anerkannt werden müßte?

Dabei sind "chronische Schmerzen" nur eines der Übel. Bei meiner Frau ist eine Schädigung der gesamten synovialen Denskapsel, Gelenkergüsse im Kopfgelenk, Dislokation, Rückenmarksschädigung u.s.w. durch Befunde und bildgebene Verfahren nachgewiesen.
Behandlung erfolgte keine, im Gegenteil wurde dem behandelnden Arzt der sich die Mühe gemacht hat (speziell Unfallchirurgie und HWS) und behandeln wollte eine Behandlung schriftlich untersagt.
Er hatte zu viel gefunden, was nicht erwünscht war. Das wäre unwissenschaftlich, diese Einschätzung kam natürlich nicht von einem Arzt sondern von dem Leistungsträger um sich vor den Kosten für Behandlungen zu drücken.

Es liegt nicht an den Menschen das sie keine Behandlung bekommen, viele hier haben viel aus eigner Tasche bezahlt um überhaupt voran zu kommen ...................
 
Hallo Duracell,

was sagen denn deine behandelnden Ärzte zu den abnormalen Knochen in deiner HWS?

Gruß
Sheep
 
hallo Duracell,

wie du, glaube ich, hier langsam merkst, geht es hier ganz und gar nicht um ein Händchen-Streichel-Forum, sondern um konkreten Austausch jener Dinge, die einzelnen weiter geholfen haben.

Viele hier verstehen diese WUT und Verzweiflungszeiten, wenn man im kaum aushaltbaren Schmerz steckt, als ob man eine schwarzen Sack übergestülpt hat und die Umwelt gar nicht mehr wahrnimmt. Äußerungen anderer, ihre Ratschläge, empfindet man als Schläge und denkt selber: ich wünsch dir mal nur 5min der Schmerzen, dann würdest du dir gut überlegen nochmal so einen Quatsch zu äußern.

Ich habe Menschen kennengelernt, die mit schweren Bandscheibenvorfällen keine Schmerzen hatten, andere die bei einem leichten bewegungsunfähig wurden. Eine ältere Dame kam mit leichten Rückenschmerzen zu meiner KG, die sie wegen knirschenden Geräuschen aufforderte unbedingt das orthopädisch abklären zu lassen, Ergebnis: mehrere Lendenwirbel gebrochen- das hatte sie gar nicht gemerkt und nur ein anhaltendes Ziehen gespürt, das nicht wegging.

Gesundheit bzw Krankheit ist eine ganz individuelle Sache. Hier im Forum findet ein Austausch statt, was dem einen geholfen hat und was man mit vorsicht genießen sollte. Es bringt einem vielleicht auch mal auf andere Ideen, denn du selbst bist dein bester Arzt, jeder andere selbst Mediziner sind nur deine Berater. Du entscheidest, was will ich versuchen, damit es mir besser geht.

Z.B. Computerarbeit: wenn, dann arbeite ich nicht mehr am Schreibtisch, sondern sitze in einem bequemen Stuhl/Sessel, lege den Laptop auf die Knie und schaue beim Schreiben leicht abwärts - man kann auch am Schreibtisch eine Kuhle bauen und den Bildschirm schräg absenken, damit man etwa 45°Winkel nach unten schaut. So brauche ich mein lädierte HWS nicht waagrecht, auch nicht aufwärts schauen, kann senkrecht bleiben und so länger beschwerdefrei tätig sein, als am Schreibtisch. Jede Tätigkeit über Kopf geht nur noch mit Trittleiter, unter der Gürtellinie nur wenn ich mich auf den Fußboden setze. Andere sagen: das ist doch umständlich und lächerlich - nein mir hilft es und nur das zählt. Das Denken, ich muss doch zur Verfügung stehen, arbeiten, funktionieren, das hat meine Schmerzen verstärkt. Ich habe meinen Beruf aufgeben müssen, es war mit dieser Art Schmerzen nicht mehr zu managen.

Eine andere Sache ist die, dass dein Körper, deine Gesundheit dir zeigt, was geht und was nicht. Mit: "ich will unversehrt, wie früher, alles tun und lassen, schmerzfrei ohne Einschränkungen" das kannst du vergessen, das Leben stellt dir eine andere Aufgabe. Deine Schmerzen fragen: bin ich hier richtig, mache ich das, was gut für mich ist. Schmerz ist wie das Stoppschild im Lebensdschungel, halt, das ist eine Sackgasse, da wird es nur schlimmer, suche neue Wege. Schmerz sagt: bis hierher und nicht weiter, machst du weiter, dann zeige ich dir so nicht!

Also lohnt es sich neue Wege zu suchen- Therapien, die Außenstehende abwerten: ach, das soll helfen? Wenn es dir hilft, dann ist es der richtige Weg.

Therapien helfen zu bestimmten Zeiten, manche eignen sich nicht im Akutschub, andere genau dann. Manche verschlimmern im ersten Moment, bevor sie endlich Besserung bringen, ob das Fasziendehnung, Akkupunktur, Biofeedback usw ist oder Kneipp, Homöopathie, Ernährungsumstellung, Meditation, Psychotherapie- eines nur ist wichtig: teste, was ich weiter bringt.

Du beackerst gerade viele Felder: Familie, Beruf, Krankheit, wäre es vielleicht Zeit mal vier Wochen zu investieren in eine Schmerzklinik eine Reha. Die Rentenversicherung ist bemüht deine Arbeitskraft bis zur Rente zu erhalten. Dort hättest du mal Zeit hast Sachen auszuprobieren, die dir helfen könnten aus dem Schmerzspirale herauszukommen, bzw den Abwärtstrend aufzuhalten. In den 15 Jahren seit meinem Unfall hat sich in der Schmerzbekämpfung sehr viel getan, was noch vor 5 Jahren exotisch klang, hat wissenschaftlich Erfolg bewiesen.

Es lohnt sich den Mut aufzubringen, mal neue Wege einzuschlagen, denn eines ist nur sicher, alles was du bisher versucht hast, brachte dich nicht weiter, sondern dahin, wo du heute stehst. Es stresst und raubt Kräfte immer wieder in alten Schleifen, wie einem gordischen Knoten herumzu kreiseln. Eine Auszeit ist wie ein Schwert diesen Knoten durchzuschlagen. Dass du etwas ändern musst ist dir klar. Leider gibt es keine Knopf für schnelle Hilfe, sondern es wartet ein langer Weg auf dich. Er war ja auch lang genug 7 Jahre dorthin zu gelangen, wo du jetzt stehst.

Lieben Gruß und gute Besserung
Teddy
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sheep,
Es gibt seitens der Mediziner mehrere Erklärungen für das vorhandensein des Knochens zwischen dem Schädel und dem ersten Halswirbel.
Ich vermute das es sich dabei um ein aus dem hinteren Teil des Hinterhauptbein, am Foramen Magnum heraus gesplitterten Knochen handelt der dort für einen Teil der Probleme verantwortlich ist. Dieser Knochen hat meiner Ansicht nach Kontakt zum Hinterhauptbein. Auch ein eindrücken in den Wirbelkanal durch umgebende Strukturen halte ich für wahrscheinlich.

Es bestehen seitens der Mediziner mehrere Erklärungsversuche. 1. Akzessorischer Knochen 2.Kerckringscher Knochenkern 3.Fragment.

Inwiefern diese Knochen ursächlich sein könnten für meine Schmerzen das konnte mir kein Mediziner sagen. Ein ganzes Team von Medizinern einer Universitätsklinik und zahlreiche andere haben so etwas noch nie gesehen. Auch ein amerikanischer Mediziner der in Amerika sehr bekannt ist und sich in diesem Bereich auskennt sagte wörtlich das er so etwas noch nie gesehen hat.
 
Hallo Rajo1967,
du sagst es kann dieser Knochen kann eine Absplitterung sein und ich denke genauso wie du das es wohl eine Absplitterung ist. Eine Ossifikation wurde durch die MRT Untersuchungen ausgeschlossen weil dabei festgestellt wurde das dieses Knochenstück Merkmale eines richtigen Knochens hat.

Es gibt mit Sicherheit andere die schlimmer dran sind als ich und trotzdem weitaus weniger Hilfe in Form von Behandlungen oder Diagnosen bekommen haben. Die Hilfe hat mich aber auch viel Geld gekostet. Alleine so ein F-MRT mit zwei getrennten Untersuchungen kostete 1400 Euro. Was die anderen Behandlungen kosten weiss du oder wist Ihr beide bestimmt ja selbst. Aber es ist wirklich schlimm wenn notwendige Untersuchungen und Behandlungen von den gesetzlichen Kassen nicht im vollen Umfang bezahlt werden. Ich finde so etwas nicht in Ordnung von der KV. Ich glaube der Einfluss der BG auf die KV und auf die Ärzte ist enorm groß und deswegen haben Mediziner oftmals ein Problem damit bestimmte Diagnosen zu stellen. Ich glaube mit einer nicht vom System gwünschten Diagnose haben viele Mediziner schon Ihre Karriere selbst unbewusst beendet. Wäre es möglich innerhalb des Systems den Bereich der Diagnosefindung komplett zu verselbständigen dann wäre es möglich zumindest eine gerechte Diagnosefindung für alle Patienten zu ermöglichen das ist meine persönliche Überzeugung. Die Einflussnahme bestimmter Gruppen auf die Ärzte ist ist anscheinend zu groß.

Und meiner Ansicht nach ist es für die meisten Menschen nicht möglich die Kosten für eine angemessene Behandlung dauerhaft selbst zu bezahlen. So etwas wird wohl auch in Zukunft nur einem kleinen Teil der Bevölkerung möglich sein. Meiner Erfahrung nach hat sich diese Situation in den letzten Jahren eher noch verschlechtert als verbessert. Du hast Recht es liegt nicht an den Menschen das Sie keine Behandlung bekommen. Ich würde mir wünschen das sich mehr Mediziner an diesen Foren beteiligen und der Gesetzgeber dafür sorgt das die Gesetze geändert werden um den gesetzlichen Rahmen für die Mitwirkung der Mediziner in den Foren zu ermöglichen. Das würde uns allen helfen.
 
Hallo Duracell,

mal angenommen der Knochen wäre die Ursache, wäre es möglich die Anomalie operativ entfernen zu lassen?
 
Hallo Teddy,
ich stelle fest ich bin in einem Forum das davon lebt das sich Menschen gegenseitig helfen wollen und helfen. Ich habe ja schon viel kommuniziert das finde ich gut von euch.
Ich glaube meine Wut kommt aus meiner Verzweiflung. Zum Glück habe ich Menschen in meiner Umgebung mit denen ich darüber reden kann.
Ich habe ja auch nichts gegen Ratschläge die meisten sind ja auch gut gemeint. Der Ratschlagende muss nur nicht als Gegenleistung für die Ratschläge die sofortige Umsetzung der Ratschläge verlangen. Jeder darf selbst mit den Informationen umgehen wie er es möchte. Ich selber habe es gelernt niemals Ratschläge zu erteilen. Jemand hat mir mal gesagt du must lernen das jeder Ratschlag auch ein Schlag ist den du austeilst. Den mit jedem Ratschlag übermittelt der Ratschlagende die Botschaft das er mit seinem Wissen und seiner Kompetenz über dem beratschlagten steht. Es ist immer besser als Berater aufzutreten der verschiedene Wege aufzeigt damit sich der Empfänger nicht als dummer junge den Ratschlagenden unterwerfen muss. Also ich kann sagen ich habe verstanden was dieser schlauen Mensch mir damals gesagt hatt aber ich weiss nicht ob ich das jetzt hier genauso gut erklärt habe.

Es ist schon erstaunlich was im Körper schmerzen macht und was nicht das habe ich in den letzten 8 Jahren auch schon oft erlebt und in Büchern gelesen. Nicht jeder BV macht Probleme es kommt immer darauf an wo er genau liegt und worauf er drückt. Es ist alles schon sehr individuell das stimt. Ich sehe in den vielfältigen Kasuistiken auch viel inspirierendes um in vielfältige Richtungen zu forschen dadurch habe ich viel gelernt.

Meinen Arbeitsplatz habe ich schon vielfältig nach verschiedenen Modellen modelliert. Die Hinweise dazu habe aus verschiedenen Quellen. Ich kann zum Glück meinen Schreibtisch einrichten wie ich will weil ich mein eigener Chef bin und habe schon vieles ausprobiert und auch wieder verändert. Ich nehme mir übrigens ab und zu auch einen Sessel zum arbeiten.

Es ist schon echt schlimm wenn Schmerz über das Leben bestimmt. Beruf; Freizeitverhalten; Geld. Ich versuche wie so viele diesen Einfluss zumindest zu begrenzen aber die Möglichkeiten sind trotz vielfältiger Behandlungen sehr begrenzt.

Mir ist es ja egal wen andere eine Behandlungsform ablehnen weil Sie nix davon halten ich halte ja selbst auch von vielen Behandlungen nicht so viel..... Wenn ich mir was davon erhoffe dann mache ich das. Aber das kennt ja jeder von sich selbst.

Ich möchte nicht negativ über spezialisierte Schmerz-Kliniken herziehen aber ich habe auch sowas schon in Anspruch genommen und leider konnte mir nicht wirklich geholfen werden. Ich habe die Versprochenen Leistungen leider in keinem einzigen Fall alls geballte Kompetenz wie versprochen vor Ort vorgefunden. In allen Fällen wurden angeblichen eigenen Kompetenzen durch Konsilarische Leistungen also durch dritte erbracht was wiederrum zu einer Befundhörigkeit führte die letzendlich Kontraproduktiv war. Ein interdisziplinäres Team gab es nur für das Gruppenfoto der Kliniken aber nicht in der Realität. Langes Thema und das gibt auch wieder viel Stoff um mich persönlich als Querulant darzustellen der ich nicht bin! ich sehe die Dinge einfach so wie sie sind.

Bei vielen Dingen gibt es unglaubliche Effekt aber der Placebo Effekt ist leider oft der größte den ich erlebt habe. (Jeder darf gerne anders denken ich tuhe es nicht mehr)

Ich bin auch wen ich als MegaKritiker von alles und jedem auftrete schon viele Weg gegangen und habe viel ausprobiert. Ich werde aber fehlerhafte Wege kein zweites Mal beschreiten und das Gilt auch für ähnliche Richtungen in die man fälschlicherweise laufen kann.

Ich habe zum Glück eine Vision und genaue Vorstellung davon. Und ich habe immer noch genug Energie. Ich habe schon einiges Erreicht in meinem Leben und ich denke das ich dieses Problem auch noch mal meistern werde.
Danke für die guten Wünsche.
 
Hallo Sheep, man kann diesen Knochen heraus holen aber die auf solche Operationen spezialisierten Ärzte haben es abgelehnt diesen Knochen heraus zu operieren. Ich war mit meinen ganzen Unterlagen unter anderem in Münster wie auch überall anders haben die Ärzte die OP abgelehnt. Die beiden Oberärzte der Chefarzt und letztendlich der Direktor der Klinik haben sich auf mein drängen damit auseinander gesetzt und es abgelehnt. Als Begründung gaben Sie an das ich aus Ihrer Sicht der Fall nicht genügend Gründe für eine OP hat den ich habe ja keine Lähmungserscheinungen oder schlimmeres sondern "NUR" Schmerzen. Und wenn die diese OP machen würden die so viel im Nacken los schneiden müssen dass es mir danach mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht besser als vorher gehen würde. So war die Auskunft leider. Außerdem sind sich die Ärzte nicht einig darüber ob der Knochen an dieser Stelle überhaupt der Grund für meine Schmerzen ist.

Ich bräuchte wirklich mal jemanden der bereit ist meine ganzen Unterlagen mal durchzuarbeiten die ich habe. Ich habe es geschafft alle Röntgen/CT/MRT Bilder auf einen USB Stick zu packen mit allen weiteren Info`s zu meinem Fall und brauche einen Arzt der auf dieses Thema echt spezialisiert ist. Diese Schmerzen jeden Tag zu erleben ist echt der absolute Horror.
 
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