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Schulterluxation Instabilität

apfikapfi77

Neues Mitglied
Registriert seit
13 Jan. 2020
Beiträge
13
Diagnose Schulter links___!!

Adhäsive Frozen Shoulder,
Kraftlos, Taubheitsgefühl bzw. kribbeln im Arm

Abduktion 10°
Flexion 25°
Aussenrotation 10°
Innenrotation 30°
Retroversion 0°


#)Vordere Kapselweichteile, sehr geschwächt-....
...weiters...
Infraspinatussehne + untere Kapselweichteile,
-Instabilität.....weitere Luxationen sehr wahrscheinlich !!
....Buford-komplex und ALPSA-Läsion...

#)Subscappularissehne oberrandläsion...

#)Supraspinatussehne Teilabriss <50%....

#)Acromion Typ2....

#)Hillsachsdelle 12mm... sehr ungünstiger bereich

Aufgrund der Komplexität, und Verletzung vom Schulterapparat, ist der Armwert 70%, heranzuziehen, da die Funktionalität des Armes massiv eingeschränkt ist.


Ergebnis vom Gutachter
Meine PUV_AUB2016 Generali

Armwert 70%

Bewegung....2/14
Arthrose.......1/14
Instabil.........3/14

entspricht 6/14 (30%)!!


Ist das in Ordnung, oder zu unterbewertet ??

Danke schon Mal an Euch im vorraus....lg
 
Hallo apfikapfi,

stammen die 30% vom Gutachter der PUV? Bei diesen Schäden kannst du doch mit dem Arm kaum etwas anfangen. Bist du damit nicht operiert worden? Ich kann es ja kaum glauben.

Ich hatte selbst eine Schulterluxation links als Wegeunfall, mit Labrumabriss und 4-Fragmente-Fraktur der Gelenkpfanne. Das wurde alles fein säuberlich zusammengeflickt. Obwohl mir inzwischen ein Teil der Gelenkpfanne fehlt, kann ich den Arm bis auf Restdefizite von 10-20° voll benutzen und auch damit als Physio arbeiten.

Dein Bewegungsausmaß ist unterirdisch, deine strukturellen Schäden enorm. Mit den Tabellen etc. bin ich nicht vertraut, aber mit 30% würde ich mich nicht abspeisen lassen. Außerdem liegt offenbar noch eine Nervenschädigung vor (Kribbeln bzw. Taubheit). Warum wird da nichts zur Besserung der Schäden unternommen?

Grüße Jova
 
Ja, der PUV-Gutachter hat 30% (6/14) festgestellt.

Aber für eine OP ist der Einriss der SSP-sehne zu gering, ist auch konservativ behandelbar,
und das Labrum kann man zwar mit einer OP reparieren, aber durch die Hill-Sachs Delle, führt dies schneller zu einer Arthrose.
N.Axillaris ist negativ.
HWS ist auch negativ.

Das habe ich die letzten 2jahre, schon von 3 Schulter-Spezialisten, gehört......!!

Also ich glaube das der schaden viel zu groß ist, und werde mich damit abfinden müssen ☹️

Bin aber für jeden Rat dankbar...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, irgendwie muss man die ganzen Befunde erstmal aufdröseln..

Der Buford-Komplex ist eine Anlagebesonderheit des Labrums. Das ist im vorderen Teil gar nicht ausgebildet, gar nicht vorhanden, was Instabilitäten und Bandverletzungen fördert. Die Hill-Sachs-Delle wird ab einer bestimmten Größe operativ versorgt (Remplissage). Dabei wird die Supraspinatussehne in die Delle eingenäht und verankert. Wenn sie allerdings angerissen ist geht das wohl auch nicht. Meine war klein genug, so dass nicht interveniert werden musste. Bei deiner gibt es offenbar Probleme.
War das eine vordere oder hintere Schulterlux?
Acromion 2 bedeutet eine leicht gebogene Form eines Knochenfortsatzes am Schulterblatt. Die fördert ein subacromiales Impingement, d.h. eine schmerzhafte Einklemmung der Supraspinatussehne ab einer gewissen Abduktion. Das wird vorrangig durch geeignete Physio behandelt.
Du hast es also mit einer Kombination aus Unfallverletzungen und anatomischen Besonderheiten zu tun.

Jetzt erstmal zur Frozen Shoulder. Was hast du an Physiotherapie bekommen und wie ist die abgelaufen? Gab es ein Behandlungsschema, wurde auf deine Schmerzen eingegangen? Hast du von den Schulterspezialisten Vorschläge zur Verbesserung der Beweglichkeit bekommen? Hat man dir eine Besserung der Beschwerden in Aussicht stellen können? Wo hat denn die Erstversorgung stattgefunden und wie sah die aus? Wurde der Arm entsprechend ruhiggestellt?

Sorry für die vielen Fragen, aber ich hätte mich mit so einem Behandlungsergebnis nicht zufrieden gegeben. Ich hatte allerdings Glück, dass mein Operateur am UKE genau auf diese Bankart-OPs spezialisiert ist. Ich habe einen dezidierten Behandlungsplan für meine Physios mitbekommen, an den sich alle hervorragend gehalten haben. Bei der Kontrolluntersuchung ist der Doc vor Freude rumgehüpft, weil er schon auf eine schmerzhaft eingesteifte Schulter gefasst war. Und meine BG zahlt jetzt noch die letzten Physiotherapien....

Grüße Jova (halte bitte durch und gib nicht auf!) :)
 
Okay, ich versuchs Mal...

Vordere Luxation, Buford ist richtig-bei mir noch eine Sonderform die das ganze abrundet.


Frozen Shoulder wurde erst ganz zum Schluss festgestellt (Jahre später),

Physio ist so abgelaufen...

Triggern, Arm mit Hilfe von Schlaufen und Stäbe mitanheben, Arm locker auspendeln mit größeren kreisbewegungen, Arm wurde durch den physioTh. immer bis zur Schmerzgrenze und darüber hinaus bewegt.....

Ganz ehrlich, der Unfall ist jetzt 3jahre her, am Anfang Röntgen, danach Ultraschall.....Arm 2wochen ruhig stellen mit Gilchristverband, Schmerzen sind noch immer da aber auf den Bildern ist kein Hinweis.....wieso-weßhalb-warum.....dann wird man abgestempelt, als Schauspieler, weil auf den Bildern nix zu sehen ist.......viele Monate später kam ich wieder weil die Schmerzen zunahmen, Ablauf wieder der gleiche, Röntgen, Ultraschall, MRT- und ganz zum Schluss MRT mit Kontrastmittel.....2,5jahre später diese Diagnose......erst mit dem Kontrastmittel wurde dies alles sichtbar.....was alles in der Schulter defekt ist.

Erfolgsaussichten gibt es nach so einen langen Zeitraum fast keine mehr......
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut dass ich gefragt habe....

Pendeln macht man bei einer Schulterlux gar nicht, weil das Gelenk nicht mobilisiert werden muss. Das ist bei Oberarmfrakturen angebracht, aber nicht bei einer Lux. Passive Mobilisation ist ok, aber nur bis zur Schmerzgrenze, nicht darüber hinaus. Sonst setzt man Entzündungsreize und leiert die Strukturen aus. Macht sich bei angerissenen Sehnen prima....

Was mir definitiv fehlt ist muskuläre Stabilisation, insbesondere im Schulterblattbereich. Das Schultergelenk ist in der Hauptsache muskulär stabilisiert, von daher ist nach einer Lux nach der Ruhigstellung Muskelkräftigung unabdingbar. Bei mir wurde schon im Gilchrist der Ellenbogen mobilisiert. Aktiv habe ich den Arm für alles benutzt, was ich konnte und durfte und was nicht weh tat.

Im Ultraschall ist die Muskulatur eigentlich recht gut zu beurteilen. Da kann man auch Funktionsaufnahmen bei Bewegung machen - wenn es der Arzt halt entsprechend beherrscht. Ich hatte CTs und MRTs, auch ohne Kontrastmittel erfolgreich. Einen Ultraschall hat ein externer Arzt zur Sicherheit gemacht, damit ja nix übersehen wird.

Hast du selbst denn inzwischen alles abgeschrieben? Oder würdest du dich nochmal aufraffen und in einer entsprechenden Fachklinik vorstellen? Das kann es doch nicht gewesen sein.....
 
Stärkung der Muskulatur war auch dabei, im Liegen und stehen Schulter anheben und zurückziehen....das hatte ich vergessen.......das Pendeln war auch nur eine Lockerungsübung ......


Ich Versuch jetzt Mal die 30% anzuheben.... danach werde ich schauen wie es weitergeht
 
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