• Herzlich Willkommen beim Forum für Unfallopfer, der größten Gemeinschaft für Unfallopfer im deutschsprachigen Raum.
    Du besuchst unser Forum gerade als Gast und kannst die Inhalte von Beiträgen vieler Foren nicht lesen und so leider nützliche Funktionen nicht nutzen.
    Klicke auf "Registrieren" und werde kostenlos Mitglied unserer Gemeinschaft, damit du in allen Foren lesen und eigene Beiträge schreiben kannst.

Schmerzen

Paula22

Neues Mitglied
Registriert seit
5 Feb. 2018
Beiträge
3
Hallo alle zusammen!

Ich erzähle kurz meine Geschichte, damit ihr auch voll im Bilde seid. Also ich hatte am 4.11.2017 einen Boulderunfall, wobei ich aus einer Höhe von 3,5m (ganz oben...) auf die Matte gestürzt bin und mir dabei einen instabilen Kompressionsbruch des BWK 12 zugezogen haben. Ich wurde zweimal operiert. Bei der ersten Op wurde eine Fixation eingesetzt von BWK 11-LWK und bei der zweiten Operation wurden BWK 11 und 12 fusioniert mittels eines Harms Cages. Ich habe sofort nach meiner Entlassung mit Physiotherapie begonnen und jetzt soll nach ca. 3 Monaten die Reha anstehen. Insgesamt 12 Wochen Orthese postOP.

Soweit so schlecht... Nun liege ich hier und habe Schmerzen. Mein Orthopäde meinte bei letzten Besuch, dass ich keine Schmerzen mehr haben dürfte, zur Kontrolle hat er ein MRT und Röntgen angeordnet, beides jedoch ohne Befund. Nun soll ich mit Schmerztherapie weiter machen (3x Tag 600mg Ibu).

Hat jemand von euch Erfahrung oder hat ähnliche Probleme? Sollte ich mir eine zweite Meinung holen?

Liebsten Dank,
eure Paula
 
Hallo Paula,
du solltest dir immer mindestens eine zweite Meinung holen. Gute Besserung :)

Gruß Prowler
 
Hallo Paula,

Herzlich willkommen hier im Forum schön das du zu uns gefunden hast! Wenn der Anlass hätte auch ein schönerer sein können.

So nun zu deinen Schmerzen:

Was für schmerzen? (Taub, dumpf, stechend usw.)
Wo hast du die Schmerzen und wann?

Hattest du solche Schmerzen schon mal?
Hast du eine Vermutung woher?

MfG

GSXR
 
Danke für eure Antworten.
Die Schmerzen sind eher dumpf, pochend und taub im unteren Rücken, strahlen auch in die Beine und Bauch.
Die Schmerzen hatte ich noch nie, erst seit dem Unfall eben.
 
Ist die Narbe komplett abgeschwollen?

Hast du einen Physio? Diese erkennen dies am besten (Meine Meinung). Ich kenne diese Schmerzen unter Angabe einer Muskelverhärtung. dazu kann es kommen wenn du nachts schlecht liegst oder blöd gesessen bist.

Bringt liegen Besserung?

hast du Hilfsmittel? Corsett oder einen Gürtel?

Kurzer Arzt check: Dein Arzt hat solche Verletzungen öfters? Oder ist es ein 0815 Landorthopäde?

Deine Verletzung ist ja gerade mal ein paar Tage her, diese Frakturen gibt es öfters. Unter Wirbelsäule findest du einiges dazu, ein mir bekannter ist nach einem Jahr schon wieder Ski gefahren.

MfG


GSXR
 
Hallo GSXR

schimpf nicht immer über die 08/15 Landorthopäden. Meiner hat heute das TOS als Beschwerdehervorheber wegdiagnostiziert. Jetzt bin ich zwar nicht gesundheitlich besser dran, aber immerhin mindestens 150kg leichter. Wie sagt er immer: Das kriegen wir wieder hin. Ich glaube ihm.

@Paula22 bist du schon beim Neurologen gewesen? Ist ja eine ordebtliche Baustelle dein Rücken. Das da der ein oder andere Nerv meckert würde ich als selbstverständlich bezeichnen. Und wie GSXR schreib auf alle Fälle einen weiteren Arzt aufsuchen.
Gruß
Chris1966
 
Hallo!
Danke nochmal für die Antworten.

Ja mein Physio ist ziemlich gut und weiß was er macht, ich werde ihn nochmal direkt ansprechen.

Im liegen ist es deutlich besser. Ich musste 12 Wochen ein Korsett tragen.
Mmm Ich komme aus Berlin und es ist eine große Gemeinschaftspraxis, ich denke schon das die dort einiges zu Gesicht bekommen.

Ich möchte auch sehr gern wieder alles machen können, vorallem wieder arbeiten gehen....

@Chris1966 beim Neurologen war ich noch nicht, aber danke für den Tipp.

Grüße, Paula
 
Hallo Paula

Vertrauen ist gut, Kontrolle besser. Ehrlich gesagt bin ich im Nachhinein erschrocken wie larifari Orthopäden arbeiten. Habe einige durch, mit den Kindern und auch für mich.
Der Hammer war der meines Sohnes der mal eben ein Aussenbandschaden diagnostizierte und ihn zum MRT schickte. MRT war ja gut, aber die Diagnose vollkommen an den Haaren herbeigezogen.
Oder die Orthopädin und zertifizierte Fusschirurgin die die Füsse meiner Tochter durch die Strümpfe begutachtete!
Ich habe eben meinem jetztigen Orthopäden gesagt das ich echt erstaunt bin das er so zielsicher die Problemstelle ertasten kann. Das findet er selbstverständlich, ist halt sein Handwerk. Komisch nur das es bisher in drei Jahren kein anderer Orthopäde konnte. Die anderen Orthopäden hielten auch ein Röntgen für unnötig. Da ich ja nichts habe und nur simuliere. Diagnose heute mit Rötgen Schultereckarthrose, garantiert schon vor drei Jahren zum Unfallzeitpunkt vorhanden.

Überlege dir das mal mit der Zweitmeinung. Kannst dir ja in Ruhe einen Arzt aussuchen der in deinem Gebiet Spezialist ist. Vielleicht bekommst du den ein oder anderen Arzt hier im Forum genannt, wenn du danach fragst. Im Großraum Berlin ist das ja schon wahrscheinlich.

Chris1966
 
Hallo Paula,

Deine Begrifflichkeit für in meinen Augen "medikamentöse Standardtherapie" solltest Du nicht unbedingt Schmerztherapie nennen. Dies kann sehr zu Irritationen führen. Es ist im Grunde ein medikamentöses Schmerzregime.

Wenn der Neurologe auch nichts findet, dann solltest Du folgendes einleiten:

Multimodale Schmerztherapie – Wikipedia

Dieses macht aus meiner Sicht nur Sinn, bevor Du in eine Reha gehst, weil was willst Du unter Schmerzen in einer Reha wenn Du nicht kannst.

Primär muss natürlich die Ursache gefunden werden!

Ansonsten erstmal eine professionelle Schmerztherapie mit Einstellung der richtigen Medikamente, denn sonst kannst Du am Reha-Programm und den Anwendungen nicht teilnehmen. Also wirst Du Null oder nur sehr geringen Nutzen von der Reha haben.

Eine Reha-Klinik leistet es nicht Dich richtig einzustellen. So meine Erfahrungen.

Viele Grüße

Kasandra
 
Hey Chris einen Moment lang habe ich an meiner Einschätzung über Ärzte Gezweifelt ;)

Sehr geehrte Kasandra,
Sehr geehrte Paula,

der Neurologe wird deinen MRT Bericht anschauen /Denkst sich ach cool der MRT´ler gibt an das keine Schädigung der Afferenzbahnen besteht/ Entschließt sich dann die Nervenleitgeschwindigkeit in den Beinen zu messen, sicher keine Verlangsamung oder nur sehr gering/ Kann er abrechnen/ und sagt dann das man es beobachten muss!

tata und ich habe mir das Medizinstudium gespart!

Paula mach low. Es dauert alles seine Zeit!
Ich bin der der immer sagt: " Die Chance die Tage im Sitzen zu verbringen war nicht schlecht!" Informiere dich etwas über die Wirbelsäule! Ich möchte dir keine Angst machen aber du hattest viel Glück andere Sitzen im Rollstuhl. Informiere dich über: Distraktionsverletzung und Contusio Spinalis. Besteht ein unsicheres Gangbild musst du sehen wo du hin trittst? Selbsttest mit geschlossenen Augen ich habe bis heute noch die Hoffnung das es bei mir besser wird, weil man keine Schädigung der Afferenzbahnen sieht.

Wenn du zur Nachkontrolle im Klinikum bist Frag die Ärzte in Ihr Gesicht wie sich die Bandscheiben über und unter der Fraktur aus derer Erfahrung verhalten. Viele werde über die Jahre regelmäßig immer weiter versteift weil die Bandscheiben drüber und drunter die Versteifung ausgleichen müssen und daher schneller Verschleißen.

Deine Beschreibung passt gut zu meinen Erfahrungen das es sich um Überlastungsschmerzen der Muskulatur handelt. Gerade am Anfang ist es wichtig sich an die Angaben der Ärzte zu halten.

Was arbeitest du?

MfG


GSXR
 
Hallo GSXR

ich war selber davon überzeugt das ein Gang zum Orthopäde total überflüssig ist. Mein jetztiger hat bisher immer mit den Händen gewerkelt. Mich ein wenig in Position setzt Arm was gedreht Schulter gerichtet und zack den Punkt gedrückt gefunden der klemmt. Da ich eine sehr heftige Weichteilschwellung hatte (wirkt dann ja wie ein TOS) konnte er nicht bis zur Arthrose vordringen. Jetzt nach verweißwievielen Spritzen ist diese Schwellung mehr oder weniger weg, Beschwerden nicht gebessert, also HWS-Röntgen mit Arthrosebefund, immer noch nicht besser nochmals händig nachgetastet, Ultraschall Schwellung/Entzündung im gelenkspalt und Röntgen Schultereckgelenk Arthrose. Wohlgemerkt meine rechte Schulter lässt sich tadellos durchbewegen. Unfassbar.
Das in der Unfallambulanz der D-arztes die Unfallchirurgen das nicht finden, ist klar. Blöd nur das die sich ja keine Gedanken machten woher kommt das Beschwerdebild denn nun. Der D-arzt hat mich ja nicht behandelt. Der Oberhammer war aber ja dann die BGU: Das Beschwerdebild gibt es nicht. Punkt Ende Aus. Sagt der Facharzt für Orthopäde, stellvertretender Leiter der Station. Der der mich nicht einmal untersucht hat. Brrauchte er ja nicht da seine Chefin bereits die 14 Tage vor meinem Uralub die Order gab mich gesund zu entlassen. Zack und schon ist die Schmerzerkrankung manifestiert.
Mir ist gestern so eine Last abgefallen. Klar TOS ist nach wie vor da, aber kein neurochrirugischer Eingriff. Diese Arthrose wird in den nächsten hundert Jahren nicht besser. Aber die Beschwerden passen zum Unfall. Hinten rechts angeschnallt gesessen, Aufprall LKW Front hinten rechts Türe, LKW denke ich 90km/h wir vielelicht noch 100km/h ist siche rien leichte Rechnerei welche Kräft da auf mich gewirkt haben. Immer hin gab es eine äußere Verletzung, die nicht ohne war, und nicht nachvollbar woher sie stammt, also welches Autoteil mich erwischte. Mein Lebensgefährte und Mitfahren glaubt sogar das es der Innentürgriff war. Beim Aufprall aufgesprungen, Türe konnte sich nich öffnen da ja der LKW sie zudrückte.
ICh bin gerade dabei mir ein psychotherapeutische Akutklinik zu suchen. Ambulant ist nichts mehr zu machen. Krankenkasse zahlt dann den Spaß.
Meine Erkenntnis nach drei Jahren unbehandeltes Trauma, es geht um mich, um meine Gesundheit. Nicht um die BG. Also ran an den Speck

Gruß
Chris1966
 
Hallo Paula22,

zunächst muss man immer den ganz genauen Unfallhergang wissen, weil es kann nämlich sein, dass doch andere Abschnitte der Wirbelsäule mit betroffen sind. Aussagen von Orthopäden sind mit sehr viel Vorsicht zu geniessen und traue bloss keinem 08/15-Radiologen das sind die letzten M..E. Heuler. Alle KK-Radiolgen haben bisher den BSV-HWS übersehen, bloß zwei privat Radiologen nicht.

Ich hatte nach meinem Unfall auch Schmerzen wie verrückt, nein Sie haben nichts, Radiologen sehen nichts, Orthopäden behandeln nichts oder Schehma-F. 5-Jahre lang nur belogen worden, dann bei Privatärzten: Kopfgelnkverletzung, HWS-BVS+Instabilität,LWS und Schädigung von Arterie und volles HNO-Programm mit allem was es gibt. Nach 08/15 Orthopäden bin ich schon seit Jahren folgenlos ausgeheilt, welch Ironie.

Also die richtige Diagnostig ist Gold wert, man bekommt die aber meist nur bei den Privat-Ärzten und sehr sehr wenigen KK-Ärzten. Am entscheidesten ist aber, dass man sich als UO immer selbst informieren muss, wer sich auf die Ärzte verlässt der ist verlassen, zum Schluss soll das UO einen an der Waffel haben.

Gruß
Isswasdoc
 
Top