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Schmerz behindert nachweislich Denken und Erinnerungsvermögen

oohpss

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
23 Juli 2007
Beiträge
1,237
Ort
Hamburg
Aktuelles vom Deutschen Schmerzkongress 2008
Schmerzforschung: Akuter und chronischer Schmerz behindert nachweislich Denken und Erinnerungsvermögen. Das konnten Hamburger Forscher jetzt mit der funktionellen Kernspintomographie nachweisen. Schmerzreize stören demnach die Verarbeitung anderer, z.B. visueller Reize im Gehirn. Für ihre Studie wurden Dr. Ulrike Bingel und Dr. Michael Rose beim Deutschen Schmerzkongress in Berlin mit dem mit 1.750 Euro dotierten zweiten Preis der Kategorie Grundlagenforschung des Förderpreises für Schmerzforschung 2008 ausgezeichnet.


Dass Schmerz die kognitive Leistungsfähigkeit beeinträchtigt, liegt nahe und ist aus dem klinischen Alltag und Verhaltensstudien bekannt. Die neuronalen Mechanismen dieser Störwirkung waren jedoch bisher ungeklärt. Mit Hilfe eines Lasers verabreichten die Forscher den Probanden kurze Hitzeschmerzreize auf den linken Handrücken. Während das Gehirn mit der Verarbeitung dieser Schmerzreize beschäftigt war, war die Verarbeitung der visuellen Reize deutlich gehemmt. Folglich konnten sich die Versuchspersonen später auch schlechter an die Bilder erinnern, die sie während des Schmerzes gesehen hatten. Den Medizinern gelang es, die Quelle der Störwirkung im Gehirn ausfindig zu machen. Ein Teil des Schmerzsystems selbst ist es, das die Verarbeitung visueller Reize in der Sehrinde beeinträchtigt. Dieser Mechanismus unterscheidet sich wesentlich von anderen aufmerksamkeitsbedingten Einflüssen, die die Arbeit der Sehrinde beeinflussen.
Der Preis wird jährlich vergeben von der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V. Stifterin ist die Grünenthal GmbH (Aachen).

Ulrike Bingel, Michael Rose, Jan Gläscher, Christian Büchel: fMRI Reveals How Pain Modulates Visual Object Processing in the Ventral Visual Stream. In: Neuron, 55, 157-167, DOI 10.1016/j.neuron.2007.05.032

Quelle: Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V.

Schmerz und die daraus resultierenden Beeinträchtigungen sind ja immer wieder ein Thema.

Möglicherweise hilft dieser Hinweis dem ein oder anderen bei der Darlegung seiner schmerzbedingten Einschränkungen und Belastungen.



Grüße
oohpss
 
Begutachtungsleitlinien-Schmerz und der MdE/GdB-Grad

Die in den gutachterlichen Bewertungstabellen angegebenen MdE- und GdB-Werte schließen bei der Bewertung eines Körperschadens (z.B. Wirbelsäulenschaden, Amputation, Nervenläsion etc.) begleitende Schmerzen (oder seelische Begleiterscheinungen wie etwa Befindlichkeitsstörungen) schon ein. Eine Höherbewertung des MdE/GdB-Grades auf Grund eines körperlich begründbaren Schmerzes ist nur gerechtfertigt, wenn der Schmerz über das übliche Maß hinausgeht und sich (begründet) auf die Erwerbsfähigkeit auswirkt. Beurteilungsgrundlage hierfür ist ”die allgmeine ärztliche Erfahrung hinsichtlich der regelhaften Auswirkungen” eines Körperschadens.:( Für außergewöhnliche Schmerzsyndrome können ggf. zusätzlich MdE-Werte von 10-50% angesetzt werden.

Quelle: Begutachtungsleitlinien des posttraumatischen Kopfschmerzes, Matthias Keidel, Neurologische Universitätsklinik Essen
(Leider ohne Datum)
 
Hallo oohpss,

ich habe deinen Beitrag erst gerade 'gefunden'....

Vielen Dank dafür!

Gruß
Gertrud :)
 
Bitte schön, gertrud1.

Ich hoffe diese Erkenntnisse sind Deinen "Gesprächspartnern" zugänglich.

Grüße oohpss
 
Hallo oohpss,

Da ist wohl eher der Wunsch Vater des Gedanken.......'lach'

Gruß
Gertrud ;)
 
Naja gertrud1,
Du weist es doch:

Die Hoffnung stirbt zuletzt ...

;)

grüße
oohpss

PS: In der Medizin gilt als aktueller Stand das, was hinreichend oft beschrieben ist. Wenn wir also dies ganz oft aufschreiben, dann wird es folglich unvermeidbar aktueller medizinischer Stand. :rolleyes:
 
Na, dann......

hier noch einmal 'lach'

Schmerz behindert nachweislich Denken und Erinnerungsvermögen
Aktuelles vom Deutschen Schmerzkongress 2008
Schmerzforschung: Akuter und chronischer Schmerz behindert nachweislich Denken und Erinnerungsvermögen. Das konnten Hamburger Forscher jetzt mit der funktionellen Kernspintomographie nachweisen. Schmerzreize stören demnach die Verarbeitung anderer, z.B. visueller Reize im Gehirn. Für ihre Studie wurden Dr. Ulrike Bingel und Dr. Michael Rose beim Deutschen Schmerzkongress in Berlin mit dem mit 1.750 Euro dotierten zweiten Preis der Kategorie Grundlagenforschung des Förderpreises für Schmerzforschung 2008 ausgezeichnet.


Dass Schmerz die kognitive Leistungsfähigkeit beeinträchtigt, liegt nahe und ist aus dem klinischen Alltag und Verhaltensstudien bekannt. Die neuronalen Mechanismen dieser Störwirkung waren jedoch bisher ungeklärt. Mit Hilfe eines Lasers verabreichten die Forscher den Probanden kurze Hitzeschmerzreize auf den linken Handrücken. Während das Gehirn mit der Verarbeitung dieser Schmerzreize beschäftigt war, war die Verarbeitung der visuellen Reize deutlich gehemmt. Folglich konnten sich die Versuchspersonen später auch schlechter an die Bilder erinnern, die sie während des Schmerzes gesehen hatten. Den Medizinern gelang es, die Quelle der Störwirkung im Gehirn ausfindig zu machen. Ein Teil des Schmerzsystems selbst ist es, das die Verarbeitung visueller Reize in der Sehrinde beeinträchtigt. Dieser Mechanismus unterscheidet sich wesentlich von anderen aufmerksamkeitsbedingten Einflüssen, die die Arbeit der Sehrinde beeinflussen.
Der Preis wird jährlich vergeben von der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V. Stifterin ist die Grünenthal GmbH (Aachen).

Ulrike Bingel, Michael Rose, Jan Gläscher, Christian Büchel: fMRI Reveals How Pain Modulates Visual Object Processing in the Ventral Visual Stream. In: Neuron, 55, 157-167, DOI 10.1016/j.neuron.2007.05.032

Quelle: Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V.
Meinst du das reicht jetzt schon?

Lieber Gruß
Gertrud ;)

PS: 'Lieber Gott lass mich meinen Humor nicht verlieren!'
 
:D

Cool!

Mal sehen, in Kürze steht wieder ein Gutachten an, da probiere ich es aus.
Aber ich befürchte viele von denen sind beratungsresistent, da braucht es erst einen Erlass zur Anwendung einer Verordnung mit sieben Durchschlägen, 12 Anhängen und 250 Seiten Erläuterungen zur Durchführung im Falle einer Anwendung.

Wir sollten einen Ausschuß einrichten.
 
Chronische Schmerzen

Hallo,
das liest sich aber nicht nett! Da ich ein chronisches Schmerzsyndrom habe werde ich jetzt immer auf diese Studie verweisen! So hat man wenigstens eine fundierte wissenschaftliche Studie als Entschuldigung! *grins*

LG Netti
 
Hey,

mal kann ich Danke anklicken am Beitrag, mal nicht....egal jetze....

Danke Euch für die Infos zu der Schmerzstudie, hoffe ich kann sie anführen und werde e r hört.

Gruß aus dem sonnig-herbstlichen Norden

Laverda
 
Hallo oohpss,

oder vielleicht lieber eine Stiftung gründen:

Es gibt Stiftungen, hierbei erspart sich der Stiftungsgründer oder Mitinhaber einige Steuern, Vater Staat legt noch einen Obulus dazu und die Stiftung "Tut gutes im Namen des Stifters".

Mit Namen wäre dazu benennen, die Bill und Melinda Gates-Stiftung, eine der reichsten Stiftungen der Welt, mit ca. 80 Milliarden US-Dollar Stiftungsvermögen. Hierbei tätigt die Stiftung so gute Sachen, wie Schutzimpfungen in der Dritten Welt, bis zu Ankauf von Alten oder Neuen Meistern.

Auch Bill Clinton darf mit einer Stiftung nicht fehlen, diese Stiftung hat dem Bill ein Museum gebaut und dort schaut Er und Hillery ab und zu mal nach dem Rechten.
Ob die Monica dort auch Praktikantin ist, ist nicht anzunehmen. Es gibt Berufsstudenten, aber ob es auch Berufspraktikanten gibt, .....

Auch in unserem Ländle dürfen Stiftungen nicht fehlen, es gibt die Krupp-Stifftung, die für das Folgwang-Museum auf dem Hügel in Essen, den Hausherr spielt.
Dann gibt es noch die Lidl-Stiftung, oder die Weiss-Stiftung, die tut soviel Gutes, angefangen von einer eigenen Kirchen für den Frommen Lidl-Boss bis zu Ökologischen Landbau des Gutsherr Weiss.

Eine der Unangenehmsten Stiftung ist die Bertelsmann-Stiftung, unter ihrer Herrin Lizi,
diese Stiftung ist mit ca. 10 Milliarden EURO ausgestattet, davon ca. 100 Millionen Zinsen pro Jahr und tut so gute Sachen, wie Propaganda betreiben über "Freie Marktwirtschaft, Privat vor Staat,Aufrechterhaltung des Dreiklassen Schulsystem, 2 Klassen Medizin propagieren und noch andere schöne Sachen".

Auch einer der ALDI-Brüder hat eine Stiftung, diese betreibt zur Leibesertüchtigung einen 18 Loch-Golfplatz mit angeschlossenen 5 Sterne Hotel. Da das ganze Steuerrechtlich legal ist, gibt unser Finanzministerium noch seinen Anteil dazu.

Auch der EX-Zumwinkel wollte in Lichtenstein eine Stiftung gründen, aber das hat nicht so geklappt, deshalb sitzt Herr Zumwinkel jetzt auf seiner Burg in Italien und verprasst ohne den Steuerzahler seine 20 Millionen EURO Abfindung.


Aber ich komme ab vom Thema, oder ....

keine Bange, ich bin noch dabei.

Da Stiftungen möglich sind, gibt es folglich auch Stiftungs- Professuren.

Ein oder zwei Beispiele gefällig:

Es gibt den Herrn Raffelhüschel oder den Herrn Rürrop, beide werden von Lobbyistenverbände bezahlt.
Der eine Steht auf der Lohnliste der Deutschen Arbeitgeberverbände, hier Metallverarbeitende Industrie,
hier besonders der Aktion Freie Markwirtschaft.
Ein Slogan davon kennt doch jeder: Auch du bist Deutschland!

Der andere ist bekennender Verfechter der Rente mit 99 Jahre.
Arbeitgeber ist der Verlobte von Frau Veronica Ferres. Er ist zwar noch nicht geschieden, aber das zählt nicht in gewissen Kreisen.
Boss vom AWD. Spezi u.a. von Doris & Gert, nicht nur wegen der Wohnnähe.

Alle beiden Stiftungs-Professore führen noch Institute. Das will aber nichts heißen, da die Bezeichnung Institut nicht Geschützt ist
und jeder sich in Unis einmieten kann.

Also lass uns lieber eine Stiftung gründen....wir könnten ja Gutes für Unfallopfer tun...;)

Gruß
Gertrud :)
 
Also lass uns lieber eine Stiftung gründen....wir könnten ja Gutes für Unfallopfer tun...
Hallo gertrud1,

ich wohne seit einiger Zeit in Hamburg und einer der ersten Eindrücke waren die Werbeschildchen bei der Sparkasse zur Gründung einer Stiftung und allein hier gibt es knapp 300 Stiftungen mit eigener Webpräsenz.

Wenn ich mir darüber im klaren bin ob ich eher zur Bunt- oder zur Bleistiftung neige, werde ich mich darum kümmern.

Andererseits machte eine "Stiftung zur Verbreitung von Wissen, dass Versicherungen und abhängig Beschäftigte nicht wissen wollen" wirklich Sinn? Ich meine schafft man damit die gewünschte Durchdringung? Das erste was die machen ist doch die Leute zu stigmatisieren.

Grüße
oohpss

@Laverda:
Ich denke, dass ist ein guter Weg. Wenn jeder seine Ärzte auf diese Studie und ihre Ergebnisse aufmerksam macht, dann wird das allgemeiner aktueller medizinischer Wissensstand und dann kann ein einzelner zur Schadensabwehr nicht mehr behauoten, dass dies Aussenseitermeinung sei. Also weiter so!

Danke vorab und Grüße
oohpss
 
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