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Schleudertrauma, vegetatives Nervensystem, upright MRT

Hallo Sabine,
der Unfall war am 8.1 . Am 23.1 wurde Mrt vom Kopf gemacht mit allen Neurologischen Untersuchungen . Ich war dann zwischenzeitlich immer wieder in Neurologischer Behandlung und es wurden Test wiederholt . Vor 3 Wochen sogar noch mal ein MRT vom Kopf , das sieht aber unverändert aus . Meine Neurologin meinte daraufhin auch dass sie erstmal nichts für mich tun kann und dort alles gut aussieht .
Viele Grüße
 
Hallo Vogel,

ich war bei Dr. Helfrich. Der ist anscheinend umgezogen vom Neuen Wall in die Breitenfelder Straße. Telefonische Errechbarkeit war eine Katastrophe. Ansonsten befundet er die MRTs selbst. Der Befund wurde in meinem Beisein erstellt, wobei er mir entsprechende Details am Bildschirm gezeigt hat. Hab als Befund eine dicht beschriebene DINA-4-Seite bekommen und nur gestaunt, was er alles vermerkt hat. Er hat mir auch als Erster die Osteologische Ambulanz am UKE sowie KG empfohlen.

Michel und Kraftort sind eigentlich ganz gute Adressen. Wichtig bei der Studiowahl sind vor allem qualifizierte Trainer, die neben der Erstellung eines individuellen Trainingsplans auch auf die korrekte Durchführung der Übungen achten. Dann sollte es für dich gut erreichbar sein mit entsprechenden Öffnungszeiten, damit du auch regelmäßig neben der Arbeit trainieren kannst. (Kein Fitness-Aldi bitte!) Ich hoffe ja, dass die Studios bald wieder öffnen können.

Ansonsten bin ich seit 1996 dabei mit bleibenden Instabilitäten von wechselnder Intensität. Ich habe eine Mastozytose mit rheumaartigen Beschwerden. Im Akutstadium war der Bandapparat derart locker, dass ich beim Zähneputzen Kopfschmerzen bekam, weil der Druck der Zahnbürste schon zuviel war. Schwimmen geht seit dieser Zeit auch nur äußerst begrenzt, weil meine HWS vorwiegend muskulär stabilisiert ist. Die Kombination von Auftrieb und Wasserwiderstand ist da extrem ungünstig. Das auch nur als Hinweis, falls man dir Schwimmen empfiehlt.

Ich bin auch der Meinung, dass deine Befunde gar nicht so harmlos sind, wie sie dargestellt werden. Mag sein, dass einiges einfach etwas Zeit braucht, wie z.B. die Ergussrückbildung. Ansonsten ist das wirklich mit Vorsicht zu genießen. Einige Übungen kannst du übrigens auch zwischendurch am Arbeitsplatz machen und vor allem immer wieder auf die korrekte Sitzhaltung achten! Lass dir das von deinen Physios zeigen. Wenn du längere Zeit in den insuffizienten Bändern hängst, macht das nach kurzer Zeit auch Beschwerden.

Grüße Jova
 
Hallo Jova,

das mit dem Bericht klingt ja schon mal gut . Da hat man dann wenigstens das Gefühl jemand schaut es sich genau an und macht sich Gedanken. Vielleicht wäre das auch noch mal eine Adresse .
Michel soll ja eigentlich ganz gut sein , steht und fällig aber tatsächlich mit den Therapeuten . Außerdem sollte ich dort die HWS kraftmessung machen und mir wurde vom Arzt empfohlen an diesem Gerät zu trainieren um die HWS zu kräftigen . Es ist bestimmt für viele ein sinnvolles Gerät , aber nachdem Test und der war letzte Woche Donnerstag merke ich immer noch wie meine linke Halsseite total schmerzhaft ist und verkrampft . Immerhin konnte ich letzte Nacht wieder ganz gut schlafen .
Seit 1996 ist ja eine extrem lange Zeit , hast du immer Beschwerden oder gibt auch Zeiten wo nichts ist ?
Viele Grüße
 
Hallo Vogel,

hab mir gerade Infos zu dieser Messung angesehen. Meine Meinung: Absolut irre. Wer hat das denn angeordnet? Hätte ich deine Verletzung und deine Beschwerden, dann würde ich das schlichtweg verweigern:
https://med4sports.de/reha/?21=Leistungen-Diagnostik-Kraftmessung-Halswirbelsaeule
"Wann kann eine Kraftmessung der Halswirbelsäule helfen?
  • Chronisch rezidivierender Schmerz im Schulter-Nacken-Bereich
  • Allgemeine Haltungsschwächen
  • Tinnitus
  • Schwindel
  • Prävention- und Nachbehandlung von Bandscheibenproblematiken
  • Individuelle Trainingsplanung"
Alles schön und gut, aber nicht bei einem Ödem im atlantodentalen Gelenk und einer mechanischen Myelonaffektion bei Kopfrotation nach rechts und links. Das bedeutet, dass das Rückenmark bei Kopfdrehung mechanisch eingeengt wird. Und du sollst dann noch mit maximaler Kraft seitlich dagegen drücken....:eek:

Du kannst froh sein, dass nicht mehr passiert ist. Es gibt auch Kontraindikationen für Untersuchungen. So ist ein Belastungs-EKG z.B. bei frischen Lungenembolien und akuten Aortendissektionen verboten, auch wenn es sonst ein sinnvolles diagnostisches Instrument ist. Sorry, ich bin hier gerade sehr geschockt. Offenbar ist auch die Qualität der Ärzte dort recht unterschiedlich....

Ich habe aber auch schon einiges bei Kollegen erlebt, so dass ich aus der laufenden Behandlung schlicht geflüchtet bin. Aktuell bin ich noch bei Kollegen, die sehr schmerzadaptiert arbeiten, so dass mir die Behandlungen auch bekommen. Mit einem derartigen Gerät wie bei dir könnte ich nach der Messung den Notarzt holen.

Erzähle bitte den Physios und Ärzten, wie es dir nach der Messung ergangen ist! Wenn nötig weise sie nochmal auf die Befunde hin. Dosiertes Training an diesem Gerät mag evt. ok sein, wenn du danach keine Beschwerden hast. Ansonsten ist es auch dafür nicht angebracht. Und ich dachte schon, mit Einrenken und Aufhängen seien die größten Übel der Medizin benannt....:oops:

Grüße Jova
 
Hallo Jova,

Ich bin ja mit der Einstellung hin gegangen , sie wissen was sie dort tun.
Ich bin dort bei Dr. Mallwitz in Behandlung . Der Arzt selber macht einen netten Eindruck und hat einiges Diagnostiziert was dann auch mit dem MRT Ergebnis überein stimmte .

letztendlich macht es aber Sinn was du sagst und es war definitiv nicht förderlich . Ich hoffe es geht bald wieder weg .

ich habe heute dort angerufen und gesagt dass ich die Therapie an dem Gerät nicht machen möchte , da es mir absolut nicht bekommen hat .
Es scheint also sehr schwierig zu sein , einen fähigen Arzt zu finden und dann noch die richtige Therapie . Ich hatte es mir einfacher vorgestellt .

Ich habe mir mittlerweile schon einige Foren Beiträge durchgelesen und bin ein wenig erschrocken darüber was einige für einen langen Leidensweg haben .
Bei deinem Neuro habe ich einen Termin gemacht , bin gespannt was er sagt . Wenn es halb so schlimm ist und eher nur muskulär ist , ist es ja super , aber ich traue dem ganzen noch nicht so ganz .
Viele Grüße
Jessi
 
Gibt es hier jmd der Erfahrung hat mit Neuraltherapie, Prolo ....?
wie sieht es aus mit Osteophatie?
 
Hallo,

Ich bin auch der Meinung, dass du mit Kraftsport sehr zurückhaltend sein solltest!

Erst einmal viel Ruhe halten, evtl. sogar mit Orthese, wenn es dir gut tut.

Danach/dazu isometrische Übungen und OPC und versch. B-Vitamine, damit Bluterguss und Verletzungen abheilen. Ganz so, wie es dir gut tut. Wenigstens mal vier Wochen oder so.

Danach Crafta- oder OMT-Therapie und/oder Osteopathie. Und wenn dir deine Therapeuten das Okay geben, kannst du mit Kraftsport anfangen.

Höre auf deinen Körper! Wenn was weh tut, stimmt was nicht! (Hier ist nicht Muskelkater gemeint!)

Falls es tatsächlich Durchblutungsstörungen wegen Fehlstellungen an der HWS gibt, kann das ein guter Angiologie mit einem Ultraschall der Arterien in Funktion erkennen. Wichtig ist die Funktion, d. h. Du musst den Kopf in die Position drehen, bei der dir schlecht oder schwindlig wird und der Arzt macht dann die Ultraschalluntersuchung. Dann erkennt man, ob es dort Verengungen gibt.

Die meisten Ärzte machen Ultraschall nur, wenn der Kopf gerade ist. Aber dann kann man oft diese bewegungsabhängigen Verengungen nicht erkennen.

Wenn es dir gut tut: viel Spazieren gehen. Mit Armbewegungen im Laufrhythmus. Das entspannt oft die verkrampfte Muskulatur.

Und gaaaanz viel Geduld und eine erfolgreiche Suche nach geeigneten Ärzten und Therapeuten!

Rudinchen
 
Hallo Jessie,

mir ist gerade noch etwas Entscheidendes eingefallen. Beim Schleudertrauma denkt man ja meist an eine Peitschenschlagverletzung, bei der der Kopf maximal nach vorne und hinten geschleudert wird. Da mag so eine Kraftmessung/Training ja evt. sinnvoll sein.

Dein geschilderter Unfallmechanismus ist jedoch ein seitlicher Aufprall. Mit so einem Gerät arbeitest du ja eigentlich immer wieder in den Entstehungsmechanismus hinein. Das muss man mir erstmal erklären, in wie weit das wirklich sinnvoll sein kann. Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen, auch wenn das nix heißen muss. Als Arzt/Therapeut muss ich jedoch nachdenken, wenn es dem Patienten nach der Therapie des öfteren schlechter geht...:oops:

Wie gesagt, ich halte sehr viel von gezieltem Gerätetraining, und es bekommt mir auch gut, wenn ich es richtig durchführe. Dieses Gerät finde ich bei deinen Verletzungen aber eher problematisch. Es gibt dort doch sicherlich noch andere Geräte, mit denen du deine Nackenmuskulatur kräftigen kannst. Ich würde dort mal ein grundsätzliches Gespräch führen.

Osteopathie muss bislang privat bezahlt werden, ist derzeit keine Kassenleistung. Irgendwelche Manipulationen würde ich allerdings erst durchführen llassen, wenn der Facharzt sein qualifiziertes OK dazu gibt. Das sind mal so meine Überlegungen.

Grüße Jova
 
Falls es tatsächlich Durchblutungsstörungen wegen Fehlstellungen an der HWS gibt, kann das ein guter Angiologie mit einem Ultraschall der Arterien in Funktion erkennen. Wichtig ist die Funktion, d. h. Du musst den Kopf in die Position drehen, bei der dir schlecht oder schwindlig wird und der Arzt macht dann die Ultraschalluntersuchung. Dann erkennt man, ob es dort Verengungen gibt.
Deswegen war ja auch mein Vorschlag mit der Sprechstunde im UKE, wahlweise Gefäßklinik oder Neurochurgie. Du hast ja nun mehrere Optionen, die du abarbeiten kannst. "Normale" KG kann in der Zwischenzeit ganz hilfreich sein, besonders zur Lockerung der entstandenen Verspannungen.

Grüße Jova
 
Hallo,

Egal wo man hingeht, werden die Funktionsuntersuchungen - egal ob MRT, Röntgen, Ultraschall. - selten gemacht. Man muss das extra absprechen.

Osteopathie wird für eine bestimmte Stundenzahl meist auch von der GKV übernommen. Muss man in den Versicherungdbedingungen nachsehen.

Viele Grüße

Rudinchen
 
Hallo Rudinchen,

der Tipp mit dem Angiologen und eine Untersuchung in Funktion ist gut. Bisher wurde es ja nur geprüft während ich gerade gelegen habe . Tatsächlich ist es seitdem Training so dass wenn ich liege und den Kopf nach links klappe mir nach kurzer Zeit komisch wird und ich mich dann wieder gerade lege oder den Kopf leicht nach rechts lege . Das war vorher auch nicht so extrem. Nicht dass da jetzt mehr kaputt gegangen ist .

Ich werde erstmal die Termine absagen und abwarten bis ich wieder in meinem„ vorherigen“ Zustand bin . Es ging mir ja schon wieder ganz ok , mit hin und wieder ein paar Symptomen . Aber der Zustand jetzt gerade ist wieder beängstigend . Mein Hals fühlt sich wie geschwollen an , die Brust zieht sich zu , ich fühle mich so schwach auf den Beinen . Immerhin geht es mit dem Schwindel gerade .

Hallo Jova,

bei diesem komischen Gerät kann man vor und zurück oder auch rechts und links trainieren . Ich denke das Problem war die maximal Anspannung Belastung . Ich sollte ja mit voller Kraft drücken .
Aber generell denke ich , sollte man dieses Gerät mit Vorsicht genießen .
Mich wundert es auch , zumal ich bei dem Eingangs Test , da sollte ich auf dem Rücken liegend den Kopf für 30 sek leicht anheben, danach auch für 1 Woche Probleme hatte und mich richtig schlecht fühlte . Dies habe ich dem Arzt natürlich mitgeteilt , daraufhin meinte er , es wäre normal und meine Muskulatur muss lernen bei Anspannung nicht mehr Stress zu bekommen , weil es könnte ja gleich ein Unfall passieren .


Ich hatte mich vorhin mit einem Bekannten unterhalten der physio und Osteopath ist . Der sagte es könnte sein das an dem Gelenk wo der Gelenkerguss ist ein Haarriss sei. So etwas wird wohl oft auf Bildern übersehen und dann ist natürlich eine Überbelastung nicht gerade förderlich .
Er war auch der Meinung man hätte bei dem Upright Kontrastmittel spritzen sollen , zumal es ja über zwei Tage war und am ersten Tag ja schon die Einengung gesehen wurde .
Meine Krankenkasse bezahlt glaube ich 70 Euro im Jahr für osteophatie .
Letztendlich habe ich nun schon so viel selber bezahlt , da ist es auch nur noch ein Tropfen auf dem heißen Stein , sofern es denn nicht alles schlimmer macht . Bin da gerade etwas ängstlich .

Viele liebe Grüße
Jessi
 
es wäre normal und meine Muskulatur muss lernen bei Anspannung nicht mehr Stress zu bekommen , weil es könnte ja gleich ein Unfall passieren .
Womit man deine Beschwerden völlig ignoriert und dich auf die Psychoschiene geschoben hat. Hab das selbst zur Genüge durch und reagiere nur noch allergisch auf diesen haltlosen Mist. Diese medizinische Küchenpsychologie macht mich rasend. Wenn man als Arzt nicht mehr weiter weiss, dann solls der Physio oder der Psychologe richten...

Nimm deinen Körper und deine Beschwerden weiterhin ernst. Du spürst ja selbst, was dir gut tut und was nicht.
Ich hatte mich vorhin mit einem Bekannten unterhalten der physio und Osteopath ist . Der sagte es könnte sein das an dem Gelenk wo der Gelenkerguss ist ein Haarriss sei. So etwas wird wohl oft auf Bildern übersehen und dann ist natürlich eine Überbelastung nicht gerade förderlich .
Es ist noch vielerlei möglich bis hin zu Einengungen der Nervenwurzeln im Zuge der Bandscheibenschäden. Die hat mir der Neuro am Bildschirm gezeigt. Es gibt mindestens einen Grund für deine Beschwerden, und der ist garantiert nicht psychisch. Ich drücke dir mal die Daumen für präzisere Diagnostik.

Liebe Grüße
 
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