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Schleudertrauma nach Kartunfall

Hallo RekoBär,
vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Ich werde mal versuchen etwas davon umzusetzen.



Ist hier vielleicht jemand, der auch diese Symptome hat?
 
Hallo oxono,

you are not alone.
Ja, ich kenne die von dir geschilderten Beschwerden. Es gibt sicher Unterschiede auch bei gleichem Oberbegriff.
Mein Unfall ist 9 Jahre her. Mir sind über 20 kg auf den Kopf gefallen.

LG
 
hallo oxono,

was mich etwas irritiert ist folgendes in deiner anfänglichen aufzählung von symptomen einerseits und der folgenden diagnostik andererseits.

es stört mich deswegen, weil auch mir so einiges bekannt ist, aber auch, weil ich infolge behandlungsfehler und unterlassener behandlung selbst nach dezenten hinweisen von ärzten die tatsächlichen schädigungen anhand der behandlungsunterlagen verbunden mit literatur eruieren musste.

du zählst einiges an befunderhebungen auf, meist ohne ergebnis, zumindest ohne weitere folgen. anhand der vorausgehenden beschreibung deiner defizite vermisse ich allerdings einen nruologischen status, der aus nahezu jedem punkt mehr zu fordern wäre als rein orthopädische klärung (diese natürlich auch, aber auch sie enthält wie es so schon lautet einen "orientierenden neurologischen befund").

leider ist die ausgangssituation schon recht lange her, aber vielleicht hast du dazu ja auch einiges erhalten?


gruss

Sekundant
 
Hallo Oxono,

mein Unfall war im Jahre 2013 und meine Symptome und Einschränkungen ähneln deinen ( Kopfschmerzen, Migräne, Konzentrationsstörung, Schwindel, Sehfeldeinschränkung, Schlafstörung, schnelle Erschöpfung und die Störung, bewegte Bilder zu folgen). Hinzu kamen (vermutlich, weil ich unzählige Medikamente einnehmen musste ein Restless-Legs und seit 2 Jahren extreme Gelenkschmerzen nach sehr starken Migräneanfällen, die ich ca. 10 - 15 Tage pro Monat habe.

Ich kann dich sehr gut verstehen, wenn du schreibst, dass du verzweifelt bist. Mein Leben hat sich auch grundlegend geändert. Mein berufliches Leben ist zu 100 % eingeschränkt ... bin inzwischen berentet ... und das private Leben musste auch eingeschränkt werden. Trotzdem versuche ich so gut es, geht, mein Leben so zu gestalten, dass es lebenswert bleibt. Ich habe wenige Stunden bei einer Psychotherapeutin genommen mit dem Auftrag: " Wie kann ich mein Leben mit den Einschränkungen umgestalten?" Denn im schlimmsten Fall muss ich den Rest meines Lebens mit diesen Einschränkungen leben. Manchmal ist man in seinem Leid so eingesperrt, dass einem der Weg für neue Ideen versperrt bleibt.

Besonder schlimm finde ich, dass sich alles zieht wie Kaugummi und die Versicherungen alles mögliche tun, um Ihren Teil der Vereinbahrung ... im Falle eines Unfalls zu leisten ... zu umgehen. Ich kämpfe auch noch nach 7 Jahren darum, dass der Unfall die Ursache für die Symptome sind. Eine Gehirnverletzung wurde nicht festgestellt. Festgestellte mehrer Einblutungen im Kopf, die auch den V. a. Horner-Syndrom (vergrößerte Pupillen) erklären würden, wurden von einem zweiten Radiologen verneint. Und obwohl ich nachweisen konnte, dass ich vor dem Unfall keinerlei Erkrankungen und Arbeitsunfähigkeiten hatte, nie Medikamente nehmen musste ect. ist es sehr schwierig zu seinem Recht zu kommen. Derzeitig werde ich bei einem Psychiater begutachtet, weil die Versicherung versucht, alles auf die Psyche zu schieben.

Dieses Forum ist eine große Hilfe. Nutze sie.

Ich wünsche dir alles Gute.

Rosi70
 
Hallo Oxono,

hatte 2010 einen Motorradunfall, dabei auch ein starker Aufprall mit dem Helm. Knapp einen Tag keine Erinnerung, starke Beschwerden mit der HWS
und auch den ganzen Rückenbereich. (Alles was HWS bzw. Rücken betrifft ist erst ca. 2 Jahre nach dem Unfall aufgetreten)
Habe einen Teil Deiner Beschwerden, und es wird auch alles bestritten.
Ganz markant ist dabei, das der Unfall 2010 war, und ich bis heute massive Einschlafstörungen habe.

Genaueres vielleicht aus meinen Beiträgen entnehmen.

Es gibt eine Seite wo einige Betroffene Ihren Leidensweg beschreiben.

www.schleudertrauma-selbsthilfe.at

Vielleicht kann ich ein anderes Mal konkreter berichten!

Alles Gute!

Grüße

Hrc4Life
 
Danke für eure Antworten. Ich werde die Fragen später beantworten.

Ich habe mal eine Frage:
Kann vielleicht jemand berechnen/abschätzen, wie hoch die kollisionsbedingte Geschwindigkeitsänderung bei folgendem Kart-Auffahrunfall ungefähr ist:


Mein Unfall ist diesem sehr ähnlich.

Übrigens frage ich mich auch, warum so viele Karts keine Kopfstützen haben (- wie in meinem Fall auch). Wieso ist das überhaupt erlaubt?!

Grüße
oxono
 
Hallo oxono,

was nützt Dir das Wissen über die kollisionsbedingte Geschwindigkeitsänderung? Ich kann es zwar errechnen, verdiene damit aber meine Brötchen. Voraussetzung dafür sind Physikkenntnisse, Wissen über Crashverhalten von Insassen usw. Abgesehen von den Aneignungskosten für Grundausbildung und ständiger Weiterbildung, kommen dann noch die Kosten für ein Unfallsimulationsprogramm und der Schulungen für den Umgang mit dem Programm. Da kommt schon ein Sümmchen zusammen. Und das verschenkt man nicht.

Mal abgesehen davon, aus einem Video etwas abzuschätzen, wäre Glaskugelleserei. Hierzu sind nämlich die Geschwindigkeiten beider Fahrzeuge, die Gewichte beider Fahrzeuge, die Struktursteifigkeiten, der Kollisionswinkel usw. als Anknüpfungstatsachen Voraussetzung, um überhaupt annähernd die kollisionsbedingte Geschwindigkeit zu berechnen. Dann kommt es noch auf die Sitzposition und Sitzhaltung des Betroffenen an. Letztendlich entscheidet die Insassenbewegung und die Kräfteeinwirkung auf den Betroffenen, ob und welche Verletzungen zu erwarten waren. Du siehst, die kollisionsbedingte Geschwindigkeitsänderung allein ist nichtssagend.

Herzliche Grüße vom RekoBär :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rekobär,

oh okay, das ist dann wohl doch komplexer als ich dachte.
Was würde denn so ein Gutachten ca. kosten?
Habe mal eine Frage:
Da solche Karts (wie im Video und bei meinem Unfall) ja eigentlich kaum eine Knautschzone haben, ist doch die Kraft, die auf die Karts bzw. die Fahrer der Karts beim Crash übertragen wird, deutlich höher als bei einem normalen Autounfall (bei gleicher Auffahrgeschwindigkeit), oder? Oder gibt es da andere Dinge, die man beachten muss?

LG
oxono
 
Hallo oxona,

ich hatte am HWS-Techno-Gerät trainiert im Trainingsraum eines REHA-Arztes, wobei das Training unter Aufsicht eines Trainers/Therapeuten erfolgte, der natürlich auch das Gerät eingestellt hat und auch bei mir wegen der Muskelschwäche bei bestimmten Übungen manuell eingreifen mußte.

Gruß Bobb
 
Danke für deine Antwort.

Wo hast du das damals gemacht?
Weißt du vielleicht, ob es das auch irgendwo in NRW (am Besten im Raum Köln) gibt?

Wie lange hat die Therapie gedauert?

LG
oxono
 
Hallo oxono,

der Rehaarzt ist in Bayern; das scheint für Dich zu weit entfernt. Ob es in Köln oder Umgebung ähnliche Behandler gibt, weiß ich leider nicht.

Die Dauer der Behandlung ist individuell. Bei akuter Problematik werden bei 2 x wöchentlichem Training 3 Wochen, also 6 Behandlungen veranschlagt augrund ganz speziellen Folgen eines Schleudertraumas wie z.B. Deaktivierung der tiefliegenden feinen Muskelfasern, die sonst mit Physiotherapie nicht erreicht werden.
Soweit ich weiß, werden bei auswärtigen Patienten die 6 notwendigen Behandlungstermine dann so gelegt, dass auch 3 x wöchentlich trainiert werden kann und sich somit die Behandlungsdauer auf 2 Wochen verkürzt.
Ein Training dauert ca. 30 Minuten.

Doch wenn es dann auch um zusätzliche und grundsätzliche Stärkung der HWS-Muskulatur geht wie bei mir, dann ist eine längere Behandlung am HWS-Techno-Gerät sicher sinnvoll. Ich hatte dann immer nach dem HWS-Training auch an 7 oder 8 anderen Geräten, die keiner Beaufsichtigung durch den Trainer bedurften, ca. 1,5 Stunden trainiert, so dass ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen konnte und mir einen weiteren Gang in ein Fitness-Studio sparen konnte (mit zwischendurch kleinen sonnigen Pausen auf der Dachterrasse).

Gruß Bobb
 
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