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Schleudertrauma nach Anfahren mit PS starkem E Auto

Isabelle smile

Neues Mitglied
Registriert seit
7 Dez. 2020
Beiträge
8
Hallo! Im September diesen Jahres startete ich mit einem PS starken E Auto und hatte dabei meinen Kopf zur Seite gedreht. Leider habe ich den „Zug“ unterschätzt, mein Kopf zog nach hinten und vorne. Danach war mir schwindelig, ich war zittrig und hatte Kopfschmerzen sowie Nackenschmerzen. 2 Tage später ergab sich keine Besserung, es kam dann ein Tinntus einseitig dazu. Komisch fand ich von Anfang an, dass mein Tinntus im Liegen „aufhört“. Meine Schmerzen tat sich mit normalen Verspannungen ab und versuchte den Tinntus aufzuklären. In den Wochen darauf verschlimmern sich alle Symptome. Ich suchte Orthopäden auf, leider hat einer meinen Kopf nach links und rechts chirotherapeutisch eingerenkt. Danach hatte ich sofort knacken knirschen reiben bei Kopf Bewegungen, der Tinntus ging beim liegen nicht mehr weg. Kopfschmerzen, Tauber Nacken, das Gefühl dass der Hals den Kopf nicht tragen kann usw. Kamen dazu. Ich habe konzentrationsstörungen, kribbeln in der Hand und „labbrige Arme und Beine“, schmerzen bei Kopf Bewegungen, Übelkeit und steife im Nacken. Das mrt der HWS zeigte vor dem einrenken nur eine skoliotische fehlhaltung. Nach weiteren Besuchen bei Orthopäden wurde ich wieder weggeschickt. Mir wurde nun geraten ein upright mrt oder spiral Ct zu machen denn meine Beschwerden habe ich nur im Stehen oder sitzen. Im Liegen auf einem Kopfkissen welches den Nacken stützt habe ich nichts. Daher meine Frage: wie lässt sich sowas am besten abklären? Ich vermute ich habe Kopfgelenkprobleme und oder eine instabile HWS. Ich habe Bedenken vor der Strahlenbelastung eines Spiral ct, ein upright mrt wäre mir lieber ist aber sehr Teuer. Nach nun mehr 20 kontaktierten Ärzten die mich nicht ernst genommen haben bin ich auch kraftlos. Kann eine solche Untersuchung auch ein Neurologe anstoßen?
Oder sollte man zur Abklärung in eine Klinik mit Unfallschwerpunkt?
Vielen Dank im Voraus für die Hilfe!!!
 
Hallo Isabelle,

E-Autos haben eine mega Beschleunigung. Dies muss man wissen, dass es hier einen sehr großen Unterschied zu Verbrennungsmotoren gibt.

Warst Du beim HNO bereits vorstellig?

Auf jeden Fall ist auch sinnvoll einen Neurologen einzubinden.

Bitte nimm zu jeden Termin Dein MRT Upright und die Befundung mit.

Ich nehme an, die Beschleunigung "von etwas größeren E-Autos" ist vielen Ärzten noch nicht bekannt. Desweiteren weiß ich nicht, wie es geregelt ist bei der Autoübergabe, Verkauf, Verleih - in wie weit die Fahrer über die ad-hoc Beschleunigung hingewiesen werden müssen. Dies finde ich grundsätzlich sehr wichtig für "E-Auto Neulinge"

Viele Grüße

Kasandra
 
Hallo Isabelle, willkommen im Forum.

Grundsätzlich kann jeder Arzt, also auch ein Neurologe, dich beim Antrag auf Kostenübernahme eines Upright-MRT unterstützen. (Infos zu dem Antrag siehe Seiten der Upright-MRT-Praxen, dort auch telefonisch bei Bedarf nachfragen.)
Es gibt User, deren KK die Kosten übernommen haben.

Bei Orthopäden solltest du immer sagen, dass du keine Einrenkversuche / chiropraktischen Maßnahmen wünschst, bevor die Ursache der Beschwerden nicht geklärt ist.

LG
 
Hallo! Vielen Dank für die Antworten! Ich wurde darauf hingewiesen den Kopf anzulehnen, jedoch habe ich in dem Moment nochmal nach links geschaut da ich dachte da kommt ein anderes Auto und habe den Fuß vorsichtig gelöst. Blöd war, dass ich unterschätzt habe was vorsichtig lösen bei einem ps Starken e Auto heißt. Ich habe noch kein upright mrt- 2 Orthopäden die ich bisher besucht habe halten es für sinnlos. Der Orthopäde der meinen Hals „einrenkte“ und alles verschlimmere sieht ebenfalls keinen Grund. Ich hoffe der Neurologe versteht es, er hat immerhin ein Spiral ct vorgeschlagen aber meinte die Strahlenbelastung ist zu hoch. Kann so eine Verletzung auch bei einem Röntgenbild erkannt werden? Gibt es eine Klinik in der man ganzheitlich orthopädisch/physikalisch untersucht wird oder eher kein Erfolg? Vielen Dank im Voraus!
 
Hallo kassandra! Ja ich war beim hno vorstellig, sogar bei 3. Man schickte mich zum mrt Kopf, HWS (vor dem einrenken), Gefäße. Damals war alles bis auf eine skoliotische fehlhaltung der HWS normal. Alle hno hatten auch keine Ahnung warum mein Tinnitus im Liegen aufhört.
 
Hallo Isabelle smile,

Du wirst hier sicher noch nützliche Anworten bekommen. Doch eines gleich vorweg: Orthopäden sind nicht die richtigen Ansprechpartner, wenn es um mögliche Weichteilverletzungen nach einem Schleudertrauma geht. Das mit dem Einrenken war ein grober Fehler des Orthopäden. Nach einem Schleudertrauma müssen erst genaue Diagnosen durch bildgebende Maßnahmen vorliegen. Eine Manipulation an den Kopfgelenken sind zu diesem Zeitpunkt unverantwortlich und nutzlos.

Dass die Orthopäden von einem Up-Right-MRT abraten, ist verständlich; da diese sich nur auf dem Gebiet der knöchernen Verletzung auskennen, die durch Röntgen festzustellen sind bzw. besser durch Funktionsröntgenaufnahmen!!

Selbst wenn Du eine normales MRT (Kassenleistung) machen läßt, dann muß der Kernspin aber auch so eingestellt sein, dass die Kopfgelenke ausreichend erfasst werden, also der KZÜ. Da passieren häufig Fehler der Radiologen und es werden nicht einmal Ligmenta Alaria (Flügelbänder) erfaßt (wie bei mir geschehen). Der überweisende Arzt sollte das gleich auf die ÜW draufschreiben! Sicher melden sich hier noch Forumsmitglieder, die sich zur apparativen Diagnostik gut auskennen :).

Bei Seitenbewegung des Kopfes können durch den sog. Ruck aber auch zusätzliche Weichteilverletzungen vorhanden sein, da diese Kopfhaltung verletzungsträchtiger ist (z.B. Gefäße wie Arteria Vertebralis). Hier im Forum gibt es Mitglieder, die hinlänglich Erfahrung auch dazu haben.

Ich hatte nach meinem Schleudertraum auch den Tipp bekommen, mich nicht an einen Orthopäden zu wenden, sondern an einen Neurochirurgen.

Für's erste viele Grüße
Bobb
 
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Hallo Isabelle smile,

Du wirst hier sicher noch nützliche Anworten bekommen. Doch eines gleich vorweg: Orthopäden sind nicht die richtigen Ansprechpartner, wenn es um mögliche Weichteilverletzungen nach einem Schleudertrauma geht. Das mit dem Einrenken war ein grober Fehler des Orthopäden. Nach einem Schleudertrauma müssen erst genaue Diagnosen durch bildgebende Maßnahmen vorliegen. Eine Manipulation an den Kopfgelenken sind zu diesem Zeitpunkt unverantwortlich und nutzlos.

Dass die Orthopäden von einem Up-Right-MRT abraten, ist verständlich; da diese sich nur auf dem Gebiet der knöchernen Verletzung auskennen, die durch Röntgen festzustellen sind bzw. besser durch Funktionsröntgenaufnahmen!!

Selbst wenn Du eine normales MRT (Kassenleistung) machen läßt, dann muß der Kernspin aber auch so eingestellt sein, dass die Kopfgelenke ausreichend erfasst werden, also der KZÜ. Da passieren häufig Fehler der Radiologen und es werden nicht einmal Ligmenta Alaria (Flügelbänder) erfaßt (wie bei mir geschehen). Der überweisende Arzt sollte das gleich auf die ÜW draufschreiben! Sicher melden sich hier noch Forumsmitglieder, die sich zur apparativen Diagnostik gut auskennen :).

Bei Seitenbewegung des Kopfes können durch den sog. Ruck aber auch zusätzliche Weichteilverletzungen vorhanden sein, da diese Kopfhaltung verletzungsträchtiger ist (z.B. Gefäße wie Arteria Vertebralis). Hier im Forum gibt es Mitglieder, die hinlänglich Erfahrung auch dazu haben.

Ich hatte nach meinem Schleudertraum auch den Tipp bekommen, mich nicht an einen Orthopäden zu wenden, sondern an einen Neurochirurgen.

Für's erste viele Grüße
Bobb

Hallo!

super danke für den Tipp! An den neurochirugen habe ich noch nicht gedacht! Ich werde mal einen Termin nehmen. Auf meiner Überweisung zum mrt steht davon natürlich wieder nichts ich werde den Radiologen drauf hinweisen. Hier bei uns in Trier gibts ja den Spezialisten (Nachfolger von Dr.Graf) der sich mit Schleudertrauma auskennt. Leider ein privat Arzt aber jeder Euro ist dieser Arzt wert. Ich habe mit ihm abgesprochen ihm die cd zu geben und werde die Bereiche die du angesprochen hast thematisieren.

lg!
 
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