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Schadenermittlungsbüro als Hilfe für Geschädigte und Rechtsanwälte als Vorschlag

Hallo Micha,

und dann ist es auch schon wieder zu spät. Es ist schon erstaunlich, wie groß die Unzufriedenheit gegenüber den Versicherungen ist, andererseits immer noch sehr viele Versicherungsverträge abgeschlossen werden. Aber, das ist ein ganz anderes Thema.

Die Frage der App erscheint mir doch recht sinnvoll. Allein schon deswegen, weil immer mehr heutzutage mit Apps herum hantiert wird.

Der wichtigste Moment zur Beweissicherung ist ja unmittelbar nach dem Unfall. Hier muss sowohl die Endstellung der Fahrzeuge, die hinterlassenen Spuren usw. gesichert werden. Anschließend geht es um die Erfassung der Verletzungen und zwar aller Verletzungen und sei es nur eine kleine Schramme. Wenn auch noch eine Dashcam den Unfall aufgezeichnet hat, wäre die Beweissicherung schon fast perfekt.

Herzliche Grüße vom RekoBär .-)
 
Hallo Rekobär und @Alle hier Beteiligten,

Sehr gut finde ich sich mit diesem Thema generell zu beschäftigen. Ich lese hier schon ein paar Tage mit und will mich hier nun mal äussern.

Vielleicht habe ich etwas falsch verstanden, entschuldigt bitte. Aber ich verstehe den Wunsch durchaus, schon vor einem Unfall anzusetzen, nur ist es real durchführbar? Für so Sachen wie z.b. einen Unfall versucht man sich abzusichern oder ist durch BG gesetzlich abgesichert.

Soweit die Theorie, was nach dem Eintritt so eines traurigen Ereignisses passiert und das die Versicherungen plötzlich eben zu deinem Gegner werden können begreifst du erst nach dem Unfall. Ausserdem möchte ich noch anmerken, dass man als Verunfallter womöglich selbst gar nicht in der Lage ist irgendwelche Beweissicherungsmassnahmen zu ergreifen, weil man im Koma liegt und das vielleicht wochenlang. Auch deine Angehörigen werden erst viel später informiert und bei einem Berufsunfall gar nicht zum Ort des Geschehens vorgelassen. Man selbst erinnert sich womöglich gar nicht oder nur lückenhaft.

Aus solchem Ereignis selbst ergibt sich erst das ganze Dilemma und man selbst begreift das erst danach. Man kümmert sich doch tatsächlich erst genauer darum, wenn es passiert ist und dann etwas nicht läuft und man mitbekommt, dass man sich auf die Versicherungen nicht oder nur bedingt verlassen kann und man um sein Recht kämpfen muss.

Wichtig und überaus hilfreich finde ich Checklisten jeglicher Form durchaus und auch die grossartige Hilfe und Unterstützung durch dieses Forum. Ich durfte selbst zahlreiche Hilfe hier erfahren und danke dafür.

LG deel
 
@Alle

zunächst erst einmal vielen Dank an alle, die sich bisher an der Diskussion beteiligt haben.

Hallo deel

die Durchführbarkeit vor dem Unfall ist durchaus real. Ich hatte ja bereits erwähnt, dass ich in Firmen ein Seminar anbiete und durchführe mit dem Thema "Unfallverhütung und was ist zu tun, wenn ich einen Unfall habe". Dort vermittle ich eine grundlegende Checkliste, wie nach einem Unfall zu handeln ist.

Aber, Du hast schon recht, was passiert, wenn der Verunfallte im Koma liegt? In den Firmen ist das geregelt. Da fährt ein Beauftragter raus und nimmt den Unfall auf. Aber, wie ist das bei Privatpersonen geregelt? Diese Frage bleibt noch offen. Da könnte der Einsatz einer Dashcame helfen, der dann ebenfalls von einem von der Person Beauftragten gesichert wird. Ähnlich, wie bei einer Patientenvollmacht.

Herzliche Grüße vom RekoBär :)
 
@ alle,

ich muss feststellen, dass unsere Diskussion und Weiterentwicklung dieses Themas etwas ins Stocken geraten ist.

Ich hoffe, dass es noch weitere Erfahrungen und Hindernisse zu berichten gibt, die es dann gilt, in der zukünftige Handlungsweise der zu gründenden Einrichtung zu berücksichtigen.

Also, nur Mut.

Herzliche Grüße vom RekoBär :)
 
Hallo zusammen,

für den Bereich "vor dem Unfall" ließe sich eventuell etwas ähnliches denken, wie die Rettungskarten, die es für jeden Fahrzeugtyp gibt:
Also eine Art Flyer mit to do Liste und Adressen für den Fall der Fälle, welcher im Idealfall in jedem Fahrzeug liegt. Auch hier müsste ein Ansatz gefunden werden, wie und von wem so ein Ding verteilt werden könnte. Die Herstellung könnte man sicher über ein geeignetes Sponsoring finanzieren.

Viele grüße
Juliomo
 
Hallo,

Wäre die Zusammenarbeit mit einem Automobilclub denkbar?

Viele Grüße

Rudinchen
 
ich bin mir nicht ganz klar darüber, ob es fehlende und sonst unzureichend vorhandene "leistungen" und angebote enthalten soll oder ob es eine art supervision werden soll. danach richtet sich wohl auch der "denkaufwand" und die to-do-liste aus. im moment halte ich ehrlich gesagt noch grundsätzliches für nicht ausreichend geklärt. was bisher tw angesprochen und geboten wurde geht über ein projekt hinaus, das ohne grossen gründungsaufwand zu leisten sein wird.

was bei fragen immer wieder auftaucht - infos zu SV, fragen zu begleitperson, vorgehen bei GA-erstellung und -nutzung etc pp - halte ich für wesentlich wichtiger, weil kaum von anderen stellen bedient und RAe mengen- und zeitmässig überfordert. welcher fragenkomplex wird hier am häufigsten gestellt und wo sind dazu defizite? mit vielem hier bisher gebotenem wird man sicher auch mit bestehenden stellen (ich denke hier besonders an RAe) in konflikt kommen, die diese angesprochene supervision und auch damit die verantwortung inne haben und es schon dadurch zu konflikten kommen kann.


gruss

Sekundant
 
@ alle,

vielen Dank für die weiteren Hinweise.

1. Zusammenarbeit mit einem Automobilclub:
Wäre sicher möglich, allerdings gebe ich zu bedenken, dass diese Clubs mittlerweile selbst Kfz-Versicherungen vertreiben. Da könnte es zu einem Interessenkonflikt kommen. Denn je besser Beweise gesichert und fachlich ausgewertet werden, desto besser ist die Basis für Schadenersatzforderungen. Und dies bedeutet für Versicherungen nunmal Kosten, die sie ja so gering, wie möglich halten können. Obgleich es auch hier einen für alle Seiten annehmbaren Kompromis geben dürfte.

2. Autowerkstätten / Abschleppdienste:
Ebenfalls denkbar. Die Frage ist natürlich, was haben diese davon?

Fahrschulen wären übrigens auch eine geeignete Gruppe, die im Vorfeld eines Unfalls aggieren könnten und es ja auch schon heute tun.

3. Kollision mit Rechtsanwälten:
Ich glaube, dazu könnte @Isländer genaueres sagen. Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass es Rechtsanwälte gibt, die grundsätzlich externer Hilfe aufgeschlossen gegenüber stehen, aber es gibt auch andere Rechtsanwälte, die das garnicht gerne sehen.

Sammeln wir weitere Anknüpfungspunkte.

Herzliche Grüße vom RekoBär :)
 
Wir haben mal einen Flyer für eine Selbsthilfegruppe erstellt - übrigens fördern Krankenkassen Selbsthilfegruppen, auch Online-Selbsthilfegruppen, z.B. über eine Beteiligung an den Flyerkosten - und ich war die Verwalterin der Flyer. Leute schickten mir einen an sie adressierten Rückumschlag und wie viele Flyer sie wollten, ich hab das dann versandt. So konnten wir große Teile der BRD abdecken und sie an entsprechenden Stellen auslegen.
 
Hallo Meli

Hast du noch einen der Flyer, sodass du Kopie, Foto oder Screenshot einstellen könntest?

In der Sendung WISO wurden kürzlich Ratschläge für das Verhalten nach einem Verkehrsunfall (ohne Personenschäden) genannt; die Sendung ist noch in der Mediathek. Ob diese Ratschläge gut / richtig sind, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht kann sie jemand prüfen? Wenn sie taugen, könnte man sie schriftlich listen - und/oder WISO nach Rechten der Veröffentlichung fragen - und ggf. ergänzen.

LG
 
Hallo Meli, Hallo HWS-Schaden,

grundsätzlich kann natürlich ein Flyer helfen, der beispielsweise in Arztpraxen ausgelegt wurde. Das setzt allerdings voraus, dass der Hilfesuchende dann auch in der Arztpraxis, aus welchem Grund auch immer, reinschaut.

Wenn er denn den Flyer ins Auto packt, dann steht natürlich die Frage, wohin im Auto? Denn letztendlich ist eine Unfallsituation eine Stresssituation. Und in solch einer Stresssituation muss er dann den Flyer griffbereit haben.

Herzliche Grüße vom RekoBär :)
 
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