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Schadenermittlungsbüro als Hilfe für Geschädigte und Rechtsanwälte als Vorschlag

Hallo

Ich dachte mehr daran, Inhalte (ob von guten Flyern oder aus anderen Quellen) zu übernehmen in das, was aus der Idee Schadensermittlungbüro, App or whatever wird. Man muss ja nicht alle Inhalte neu erdenken, nur gut auffindbar zur Verfügung stellen.

LG
 
Hallo HWS-Schaden,

das stimmt natürlich. Bekanntes und Bewährtes sollte auf jeden Fall übernommen werden. Ich fasse daher wieder zusammen.

1. Informationsquellen für das Handeln unmittelbar und mittelbar nach dem Unfall müssen zum richtigen Zeitpunkt, in ausreichender Menge und schnell zu finden sein.

2. Leicht verständlich: Die Informationsquellen sollen so aufgebaut sein, dass sie für jedermann leicht verständlich sind. Das schließt auch einfach formulierte Handlungsanweisungen mit ein.

Ok. Und weiter geht's mit dem Zusammentragen.

Herzliche Grüße vom RekoBär :)
 
Unser Flyer ging über ein anderes Thema, ich wollte nur eben erzählen, dass man Förderung von den Krankenkassen für die Erstellung eines Flyers bekommen kann - und, wie man ihn möglichst breit gefächert verteilen kann.

LG
Meli
 
Einen schönen guten Abend an alle,

Ich habe mich jetzt mal bis hierhin durchgehangelt. Grundsätzlich ist die Idee hervorragend und sollte dringend umgesetzt werden.
Meiner Meinung nach sollten wir in kleinen Schritten denken. Soll heißen, was kann kurzfristig und ohne großen Aufwand an Zeit und Kosten umgesetzt werden. Was sind mittelfristige und langfristige Ziele. Eine App ist eine klasse Idee, würde ich aber eher unter die Rubrik langfristige Ziele einsortieren.
Als kurzfristiges Ziel würde ich die Einrichtung eines Wiki in diesem Forum ansehen. Hier hätte jeder die Möglichkeit seine Erfahrungen und Informationen strukturiert einzustellen. Dieses Forum ist voll interessanter Ideen, diese findet man oft nicht wieder, da diese nicht unbedingt zum Thema passen.

So hat zum Beispiel Isländer mal in einem Beitrag einen Vorschalg gemacht, wie man am besten seine Unterlagen sortiert, damit man auch alles bei Bedarf wiederfindet.
Checklisten sind ein wichtiger Punkt. Aufstellungen zu Untersuchungsmethoden bei bestimmten Verletzungen usw..
All das sind Dinge die kurzfristig umgestzt werden können.
Ich denke, dass in kurzer Zeit ein hervorragender Leitfanden zu Stande kommt.

LG
Scheitholz
 
Hallo Meli,

das sollte keine Kritik sein. Ich wollte lediglich von meiner Sichtweise aus darauf hinweisen, dass Flyer natürlich von der Praktibilität her nur begrenzt einsetzbar sind. Ansonsten ist es durchaus ein brauchbares Medium.

Hallo Scheitholz,

Du hast da einen interessanten Denkansatz. Gerade die unterschiedlichen Sichtweisen führen zu einer 360° Betrachtung des Themas.

Ich fasse mal zusammen:

1. Durchführbarkeit: Es wurde vorgeschlagen Maßnahmen mit wenig Aufwand mittelfristig aufzustellen und durchzuführen und die Maßnahmen, die nur mit größerem Aufwand zu erledigen wären in die Rubrik langfristige Ziele zu legen.

2. Maßnahmen: Dazu gehört die Erstellung von Leitfäden, Flyer, Aufstellungen zu Untersuchungsmethoden, Checklisten, Anleitung zum Ordnen von Unterlagen (Inhaltsverzeichnis / Stichwortverzeichnis) usw.

3. Probleme der Unfallgeschädigten: Beweissicherung, Finden eines für den Suchenden geeigneten RA und unabhängige Gutachter, Liste von Ansprechpartnern usw.

4. Medien: Dazu gehören Flyer in Papierform, Unfallopferforum als Webform, Checklisten in Papier- und / oder elektronischer Form, usw.

5. Bekanntmachungskanäle: Arztpraxen, Fahrschulen, Polizei, Feuerwehren, Abschleppdienste usw.

Hervorragend. Weiter so. Ich bin begeistert.

Herzliche Grüße vom RekoBär .-)
 
Hallo

Da die Fälle nicht immer glasklar sind und manches schwer vergleichbar ist, halte ich für unbedingt erforderlich, dass Ratsuchende eine Unterstützung erhalten, ihre Situation juristisch einzuordnen.
Das war das, was mir am Anfang am schwersten fiel.

Als Beispiel für einen Fall eines angenommenen Schadensermittlungsbüros könnte man mal diesen betrachten und dort (also nicht off topic in diesem Thread) alle Kenntnisse anwenden: Fersenbeinbruch Kind

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo HWS-Schaden,

stimmt, Das angeführte Beispiel zeigt tatsächlich die anfängliche Hilflosigkeit sowohl des Geschädigten, als auch möglicherweise seiner Angehörigen. Die Frage, die sich jetzt daraus ergibt, lautet: Wie könnte solch ein Schadenermittlungsbüro helfen? Die juristische Einschätzung obliegt normalerweise den Anwälten.

Bliebe dem Schadenermittlungsbüro dann die Aufgabe, wie auch schon von mir in einer Zusammenfassung aufgeführt, einen für den jeweiligen Fall geeigneten Rechtsanwalt zu vermitteln. Es könnte natürlich auch ein sogenanntes Vorcasting erfolgen, setzt aber voraus, dass das Schadenermittlungsbüro selbst mit geeigneten Anwälten ausgestattet ist, die zum Einen darüber nachdenken, welche juristische Hilfe angebracht wäre und zum anderen die Voraussetzungen dafür prüfen.

Herzliche Grüße vom RekoBär :)
 
Hallo Rekobär,

in dem Fall wäre ein solches Schadensermittlungsbüro also bestenfalls ein Rechtsanwaltsvermittlungbüro?

Titel dieses Threads: "Schadenermittlungsbüro als Hilfe für Geschädigte und Rechtsanwälte ..."
Wo läge der Nutzen eines Schadensermittlungsbüros für Geschädigte bzw. die hilfesuchende Person im verlinkten Fall?

Mit "juristisch einordnen" habe ich übrigens nicht die juristische Einschätzung gemeint.
Siehe Beispiel anhand des verlinkten Falles.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
HWS-Schaden,

ich bin davon ausgegangen, dass Du mit der juristischen Einschätzung meintest, dass geprüft werden soll, ob es überhaupt juristische Möglichkeiten gibt und in welche Richtung diese laufen sollten. So habe ich auch den verlinkten Fall verstanden.

An Hand Deiner Reaktion allerdings scheine ich etwas anderes zu meinen, als Du. Bitte präzisiere mal Deine Meinung an Hand des verlinkten Falls, damit ich diese erkennen kann.

Herzliche Grüße vom RekoBär :)
 
Hallo,

Um am einfachsten Ergebnisse zu erzielen, kam mir eine Idee. Vorausgesetzt, die Mods sind einverstanden und jemand, der Ahnung hat, macht mit:

Lasst uns mit allen Interessierten einen nicht-öffentlichen Bereich zum Üben machen. Ideal wäre es, wenn es das Ziel sein könnte, ihn später ins Forum zu integrieren.

Mein Vorschlag: gleiche Baumstruktur wie das Form. Wenn man z.b. bei "Verkehrsunfall mit Personenschaden" dann als erstes eine Checkliste (oder) mehrere hinterlegt, dann das Forum folgt.

Das würde ich erst Mal in einem geschützten Bereich machen und - wenn es einigermaßen fertig ist, veröffentlichen. Dann können alle mitarbeiten wie bei einem Wiki. Man könnte zu bestimmten Themen auch auf Webseiten zurückgreifen und Frage, ob man die Inhalte unter Nennung des Namens verwenden darf, wenn es z.B. eine Webseite mit guten Tipps eines Anwaltes oder eines Verkehrssachverständigen oder so gibt. Oder ob man darauf verlinken darf - oder denjenigen fragen, ob er mitarbeiten möchte.

Das könnte auf einem einfachen Niveau starten. Wenn man einiges zur Grundstruktur mit Checklisten fertig hat, kann man das Online stellen. Wenn es dich gut entwickelt, kann man evtl Fachleute fragen, ob sie bei bestimmten Themen mitarbeiten (Mediziner, Rechtsanwälte usw.) Dann könnte evtl. so etwas entstehen wie die AWMF, nur für Unfallopfer. Man muss darauf achten, das es einfach erklärt ist, damit es viele verstehen.

Danach könnte der Aufbau von verschiedenen Beratungsstellen erfolgen, die anhand der Checklisten im Netz beraten können - erstmal ähnlich wie Selbsthilfegruppen, ob man andere Organisationen mit ins Boot holen kann, wird sich zeigen.

Was meint ihr?

Viele Grüße,

Rudinchen
 
Hallo Rudinchen,

die Idee könnte man ausprobieren, wenn sich Betreiber und Admins die Arbeit machen und es technisch möglich ist.
Die vorhandene Baumstruktur ist m.A.n. jedoch zu breit gefächert dafür, außerdem fehlt eine Rubrik "Unfälle im Dienst" o.s.ä., vorhandene Struktur müsste man m.A.n. abspecken und neu überdenken für einen solchen Versuch.

Hallo Rekobär,

es gibt Fälle, da ist ganz eindeutig: Das ist ein Fall, der fällt unter klassischen Arbeitsunfall, also Sozialrecht. Ein anderer Fall ist glasklar ein Wegeunfall eines Arbeitnehmers, also Sozialrecht. Ein Wegeunfall eines Beamten aber fällt schon nicht mehr darunter. Auch der Fall eines Beifahrers ist rechtlich anders einzuordnen als der eines Fahrers mit Wegeunfall.
Wenn ich weiß, welches Gesetzbuch und welche §§ gelten, dann hilft mir das.

Ich war anfangs furchtbar am Suchen und nichts, was ich fand, schien auf meinen Fall übertragbar. (Vorgeschichte war: Bei mir war ein Bescheid nicht angekommen, dem ich sonst die §§ und Zuständigkeit hätte evtl. entnehmen können.)
Eine Einsortierung durch andere war für mich eine Hilfe zur Selbsthilfe - jedenfalls im Laufe der Zeit, nachdem ich mich einigermaßen an die juristische Sprache gewöhnt hatte. Hauptsächlich hatte und habe ich zu tun mit den gesundheitlichen Problemen, was das Verstehen des Juristischen nicht erleichtert hat.
Ich bin in der glücklichen Situation, keine Sprachbarrieren zu haben, gut lesen und schreiben zu können und durch den Unfall nicht komplett handlungsunfähig geworden zu sein. Trotz dieser guten Voraussetzungen hatte ich immense Schwierigkeiten, meine Situation juristisch zu begreifen. Mein allergrößter Dank für immer gilt hier @Sekundant .
Juristisch etwas einzuordnen bedeutet für mich nicht, einen Sachverhalt juristisch zu bewerten.

Ein weiterer wichtiger "Ast" neben der juristischen Einordnung sind die vielen medizinischen Fragen.
Die Hürden sind für einen Laien mindestens ebenso hoch. @Rudinchen hat dazu bereits eine tolle Vorleistung eingestellt, danke!

Bei dieser Gelegenheit herzlichen Dank ganz besonders an @sachsblau für die akribischen Nachfragen und geduldigen Erklärungen, du hast mir - auch mit deiner Sachlichkeit - sehr geholfen!

Bei allen, die mich unterstützt und gestützt haben und denen, die das noch immer tun, auch bei den Admins und dem Betreiber des Forums, die das ermöglichen, möchte ich mich herzlich bedanken! Eine Büro-App o.ä., die hier angedacht wird, kann das Forum nicht ersetzen - so war die Idee auch sicher nicht gemeint.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo,

die idee von @Rudinchen

Lasst uns mit allen Interessierten einen nicht-öffentlichen Bereich zum Üben machen. Ideal wäre es, wenn es das Ziel sein könnte, ihn später ins Forum zu integrieren.

wäre insofern von vorteil, da bei beteiligung tatsächlich interessierter unbeeinflusst von sonstigen "wortmeldungen" ein stringenteres zuarbeiten auf ein ziel möglich wäre. den gedanken hatte ich auch, aber ich habe im forum keine entsprechende funktion/baustein im code gefunden, anders als es in der vorherigen forensoftware mit geschlossenen gruppen mögich war. aber vll ist der admin tiefer in der materie und weiss eine lösung.


gruss

Sekundant
 
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