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Schädel.Hirn-Trauma

Reutlingerin

Neues Mitglied
Registriert seit
28 Sep. 2015
Beiträge
6
Hallo miteinander,

mein Name ist Margit, und ich bin 56 Jahre alt.
Vor 8 Jahren stiess ich in einer Aufwärtsbewegung mit der linken Schläfe an eine Lampe an. Seither habe ich Bschwerden, fast nur links. Schläfe pocht, über dem linken Auge an der Braue Schwellung, kann links nichts heben, starker Druck im Kopf, Konzentrationsstörung, Schwindel, bin irgendwie aus der Mitte.HWS Probleme.
War voll berufstätig und jetzt erwerbsunfähig. Es gechah in einer Arztpraxis und ich bin vor Gericht. Leider wohl vergeblich, denn die Richterin stellt es als psychosomatisch hin und ich habe keine Beweise. Die Anwältin kämpft nicht.

Was kann ich tun? Danke für jeden Rat.
Herzliche Grüße
Margit
 
Hallo Margit,

gegen wen bist Du vor Gericht?
- BG?
- BUV?
-PUV?

Was liegt Dir an Befunden vor? MRT, CT, psychologische GA, Röntgen-Bilder... usw....

Was sagen die Befunde - Gutachten?

In welcher Instanz bist Du vor Gericht?

Wieviel GdB hast Du?

Ist Deine EMR befristet o. unbefristet?

Viele Grüße

Kasandra
 
Hallo Reutlingerin,

willkomme hier im Forum!
Kasandra hat die ja schon etliche Fragen gestellt!
Mich würde interessieren, ob deine Verletzung am Kopf zu einer Erstversorgung am Unfallort geführt hat! Wenn ja, was steht im Aufnahmebericht des Notarztes!
 
Danke ihr zwei :)

der Unfall wurde in der Praxis bemerkt, ich ging dann wieder. Nach 1 Stunde setzte schlagartig Schmerz in der Schläfe ein, wohl der Trigenimus. Es war Freitag, und ich legte mich das ganze WE hin, am MOntag bei der Arbeit ging dann nichts mehr. zum Arzt um die Ecke, der stellte hohen Blutdruck fest. Heim, nach 2 Tagen zum Unfallarzt, Neurolgen, nur pro Forma Untersuchungen, 4 Wochen gelegen, danach erst MRT, der Druck im Kopf war da schon weniger. Mir wird quasi immer wieder zum Vorwurf gemacht, ich hätte keine Prellungen und Blutungen, äußerlich auch nichts zu sehen.

Es ist jetzt in 2. Instanz Landgericht, lt Richterin wird die Klage abgewiesen. Die Beschwerden die ich habe sind unstrittig, aber es gibt keine Belege und kein Gutachter, der dies auf die Lampe zurückführt. Das blöde sind halt die Kosten, die ich wohl übernehmen muss.

Ich war 8 Wochen vor dem Unfall erkältungsbedingt angeschlagen, hatte 4 Wochen davor einen Hörsturz, und jetzt heißt es Vorerkrankung wäre die Ursache und die Projezierung in den Unfall.

Was ein Quatsch ist, denn die linke Körperseite ist absolut nicht belastbar, mit rechts kann ich alles machen. Im Beruf ging nichts mehr, da bei Belastung mit dem Kopf nach ca 1 h nichts mehr geht. Ich wurde 2014 für 3 Jahre voll erwerbsunfähig gestellt, davor für 2 Jahre.

Ich überlege halt, ob es Sinn macht weiter zu suchen, die Gegenseite ist sehr aggressiv und entwürdigend zu mir, und selbst wenn ich Beweise habe, werden sie wieder alles in den Dreck ziehen. Erbärmlich.

Herzliche Grüße

Margit
 
Hallo Margit,

ohne Dich irgendwie treffen zu wollen oder den Ursachenzusammenhang bestreiten zu wollen, bei einem SHT geht eine Schädigung immer von der gegenüberliegenden Hirnseite aus.

Das heißt, wenn die linke Seite betroffen ist, dann muss die rechte Hirnhälfte geschädigt sein.

Die Bahnen kreuzen sich in höhe des Atlas (oberster Halswirbelkörper) im Übergang Hinrstamm zum oberen Rückenmark.
Wird dort eine Schädigung der Nervenbahnen verursacht, dann kann das die gleiche Körperhälfte betreffen, auf der die Schädigung liegt.

Von der Seite her ist das schon schwierig, da Du schilderst das Du den Schlag/Hieb der Lampe links bekommen hast und auch links die Beschwerden sind. Im Kopfbereich wäre das schon nachvollziehbar, allerdings nicht am Körper.
 
Hallo Reutlingerin,
Du schreibst:"Die Beschwerden, die ich habe, sind unstrittig.". Aber genau hier liegt der sprichwörtliche Hase im Pfeffer. Die Gegenseite bestreitet nämlich offenbar sehr wohl, dass überhaupt Beschwerden bestehen bzw. dass diese auch kausal auf den vermeintlichen Unfall zurückgeführt werden können. Offenbar wird die Sache seitens der Ärzte auch als psychosomatische Fehlverarbeitung angesehen. Ich weiß nicht, was Dir fehlt. Aber manchmal macht es das Leben leichter, sich in die Gegebenheiten einzufügen und auch zu akzeptieren, dass die eigene Sicht der Dinge durchaus verkehrt sein kann. Alles Gute. Rehaschreck
 
Hallo Reutlingerin,

Rehaschreck hat es zum Ausdruck gebracht!
Kennst du diesen Spruch?
In dem liegt sehr viel Wahrheit!
Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Denke mal darüber nach!
Schönes Wochenende
 
Hallo Reutlingerin und willkommen im Forum.

Die versicherungsrechtliche Sache (also ob dir etwas anerkannt werden kann) ist eine Sache. Die andere Seite ist die deines Befindens. Wenn ich dich richtig verstehe, dann weißt du nicht, woher deine Beschwerden kommen.

Könntest du mal aufschreiben, welche Untersuchungen und Bilder gemacht wurden?
Ab welchem Wirbel wurde deine Halswirbelsäule befundet (per MRT aufgenommen)?

Liebe Grüße HWS-Schaden
 
Hallo Rajo,

du magst Recht haben, aber ich kann dir nur sagen, dass ich nach 8 Jahren immer noch eine Schwellung über der Augenbraue am linken Auge habe. es ist auch extrem lichtempfindlich. Die linke Kopfseite, einschließlich Trigenimus nur oben an der Schläfe sind betroffen. Nehme ich eine Hantel mit wenig Gewicht in die linke Hand, wirft es mich fast um, verliere ich das Gleichgewicht, rechts hebe ich sie mühelos hoch. Hält man mir eine Stimmgabel an den linken Fuß, zucke ich zusammen und es fährt bis in den Kopf hoch durch mich, rechts könntest du es stundenlang machen, ohne Probleme. Alle Gleichgewichtsstörungen haben die Ursache an der linken Seite.
 
Hallo WS-Schaden,

der Name sagt schon vieles.

Es wurde nach dem Unfall ein Ödem Wirbel 5+6 festgestellt, von Atlas-Therapeuten bei 1+2 eine Verschiebung. Ich konnte einie Jahre den Kopf nicht gut nach links drehen, anfangs ganz wenig nur, außerdem saß mein Kopf schief, fiel quasi bei geradeaus Haltung nach rechts, richtig verschoben, wußte nicht mehr, wie gerade eigentlich ging.
 
Hallo Margit,

ließ Dir mal Deinen letzten Beitrag an HWS Schaden durch, genau da liegt der Hase im Pfeffer.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit liegt eine Stauchung der HWS vor, die zu Deinem Problem führt, nichts anderes wollte ich Dir und HWS Schaden damit sagen.
Für eine Hirnschädigung (auch wenn die Symptome ähnlich sind) braucht es meist höhere Gewalteinwirkungen (da in Flüssigkeit gebettet), bei der HWS sieht das schon anders aus, da reicht ein heftiger Stoß in falscher Stellung da die HWS sehr viel anfälliger ist.

Es war dabei von mir aus auch nur als Denkanstoß gedacht. Ausserdem wissen wir nicht, gegen wen Du und weshalb Du klagst
 
Das Gericht, die Gegeseite und die Gutachter erkennen meine Schäden an, sehen aber nicht den Unfall als direkte Ursache, diese Bestätigng gab kein Gutachter.

Es ist sehr schmerzhaft nach 8 Jahren kämpfen auszugeben, und vor allem war von dem Arzt, der die Lampe so fahrlässig, nämlich 1.60 m über dem Boden aufgehängt hat, keine Rede mehr. Er kommt so einfach davon, u nd ja, ich empfinde es ungerecht.

Mein Leben hat sich verändert, ich bin aus dem Beruf, kann nicht wie früher Bücher lesen, da ich nur wenige Seite aufnehmen aber nicht mehr behalten kann, bin vergeßlich, hab an manche Tagen wie Stauungen im Kopf, dann geht fast gar nichts ausser hinlegen usw usw...all dies erst nach dem Unfall, aber da gibt es ja keinen Zusammenhang...ha ha

Mal sehen was läuft...muss jetzt auch wieder aufhören, mir wird das zu viel, hab nur wenig Energie.

Wünsche euch einen schönen Sonntag.

Herzliche Grüße

Margit
 
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