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Rotationsfehlstellung Schienbein?

Liebe nilsson,
das "r" bei lieber ist in meinem Falle zu viel.
Mein Unfall war vor 3 Jahren - Frontalzusammenstoß. Von meinem Unfall weiß ich nix.
Hatte einiges gebrochen, am schlimmsten hat es aber mein rechtes Bein erwischt. Fersenbeintrümmerbruch offen, Oberschenkeltrümmerbruch knienah. Mein Arzt hat in etlichen OP's mir wirklich sehr gut geholfen - da bin ich sehr dankbar. Trotzdem bleiben die Folgen. Ich habe während der 3 Jahre 3 stationäre Rehas von vielen Wochen und bis heute KG gehabt, trainiere jeden Tag konsequent und habe überhaupt nicht vor aufzugeben. Aber ich habe lernen müssen - und muss es noch - mit den Unfallfolgen klar zu kommen. Interessant für mich ist, dass ich erst in dem Moment, wo ich nicht mehr ständig gegen mich rebbeliert habe, angefangen habe Fortschritte zu machen und Mut zu bekommen. Meine Familie und vor allem mein Mann sind mir während dieser ganzen Zeit eine große Hilfe gewesen - und auch hier im Forum habe ich viel Hilfe bekommen.
Ich habe viel gelernt in dieser Zeit, Dinge, die man "normal" nicht lernen kann. Das hat mir sehr geholfen, als ich es gemerkt habe und akzeptieren konnte. Trotzdem: ohne psychologische Behandlung hätte ich das alles so nicht geschafft.
Liebe Grüße
omosedo
 
liebe omosedo,
an dem was du beschreibst ist was dran. sobald man nicht mehr krampfhaft an einer Vorstellung haftet, wie etwas zu sein hat, geht alles etwas leichter.
Theoretisch alles klar, das ja. Ich klebe aber nach wie vor am alten Bild von mir. In der Reha hat man in dieser Hinsicht schon versucht auf eine Akzeptanz der veränderten Situation hinzuwirken. Brauch da wohl noch mehr Zeit.
Noch vor einem halben Jahr hat mich die nackte Angst gepackt bei der Vorstellung, jetzt immer eingeschränkt zu sein. Die Entwicklung war ja nicht kontinuierlich ab Unfall so. Anfangs logisch Katastrophe, dann ging's irgendwann besser und erst ab 2003 hat diese Entwicklung ihren Lauf genommen und seit 1J. erst ist es so extrem.
Und da ist nochwas (später mehr).

Du liegst mit deiner Einstellung schon richtig.
Da bist du mir voraus.

Gute Nacht & LG,
nilsson
 
guten Morgen, liebe nilsson
du hast ein Recht auf professionelle psychologische Hilfe - überleg mal, ob das was für dich ist. Ich habe den Schritt "gewagt" und bis heute nicht bereut - bin im Moment noch froh um jeden weiteren genehmigten Termin....
Ich wünsche dir einen guten Tag
bis bald
omosedo
 
Einen wunderschönen Samstagmorgen liebe omosedo,
warst ja schon früh auf den Beinen ;-)
das Thema Psychotherapie war und ist auch Gegenstand noch laufender "Ermittlungen" - u.a. auch wegen Wortfindungsstörungen, die ziemlich stark geworden sind. Das Neuro-GA ergab aber (Gott sei Dank) keinen Zushg. mit Schädelhirntrauma damals. Jetzt sieht es so aus, als sei bei mir einfach der Speicher voll - ist mir alles irgendwie über den Kopf gewachsen. Auf der anderen Seite war ich länger in Th. und müßte eigentlich von daher mir selbst helfen können.
Zur Zeit steht ja noch eine weiter alles entscheidende Konsultation beim Kniepapst aus. Sollte der mir auf medizinisch-organischer Ebene doch helfen können, denke ich kommt mein Seelenheil auch so wieder ins Lot.

Aber deine Idee ist völlig korrekt und im Hinterkopf halte ich mir dieses Türchen natürlich auch offen.
Wenn man mir nämlich nicht mehr helfen kann, brauche ich Beistand.

Danke omosedo
und bis nächstes Mal
ein schönes Wochenende

nilsson
 
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