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Retropatellararthrose festgestellt bei mir = BK-2112?

Karl54

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
30 Aug. 2019
Beiträge
513
Hallo,

nun wurde bei mir eine Retropatellararthrose(Kniescheibenarthrose) festgestellt Grand 1 im Röntgenbild und im Ultraschall von der Orthopädin. Sowie eine leichte Arthrose im Großzehgrundgelenk. Der Radiologe hat folgendes dazu geschrieben: " Leicht wellige sklerotische retropatellare Gelänkfläche " das ist im rechten Knie.
Da ich Schweißer von Beruf bin und auch in sämtlichen Zwangshaltungen schweißen musste, bin ich am überlegen da auch eine Anzeige auf BK-2112 zu starten. Die Arthrose geht ja nicht weck, eher wird das schlimmer. Nun hindert mich immer noch der Befund Grad 1 dazu eine Anzeige bei der BG-BK-2112 loszulassen bzw. zu starten.

Wenn ich mich durchringe das zu starten, dann brauche ich auch einige Berechnungsgrundlagen wie man dann auf die Langzeitdosis von 13000 Std kommt. Auch dazu noch einige andere Berechnungsbeispiele etc., wer kann mir da helfen und was dazusagen? Wer hat solche Berechnungsformeln oder sogar eine Excel-Tabelle dafür?

Wäre toll, wenn einer von Euch was hat in dieser Richtung.

Gruß Karl
 
Hallo,

Gibt es da keine Berechnungsgrundlage wie man die Belastungszeit im Fall BK 2112 berechnen kann, oder eine Formel etc.? Ich habe schon im Internet geschaut und recherchiert, aber nichts gefunden. Zum Thema BK-2112 gibt es eine Menge Lesestoff, Empfehlungen usw. Aber nirgends eine Berechnung wie man auf die Mindestbelastung von 13000 Std. kommt. In einem Video bei Youtube habe ich mal ein Bericht gesehen, da hat ein Dachdecker auch seine Stunden ausgerechnet in seiner Arbeitszeit bzw. in der Zeit wo er tätig war. Weil er auch ein Klageverfahren hatte und als Gegendarstellung eine Berechnung aufgemacht hat. Er musste ja auch eine Berechnungsgrundlage gehabt haben. Also muss es doch irgendwo da eine Tabelle oder eine Formel geben. Wer hat von Euch schon einmal seine Stunden ausgerechnet, glaube es gibt einige die auch eine Gonarthrose haben und schon einmal so eine Berechnung gemacht haben. Oder diese in der Stellungnahme/Ermittlung des TAD enthalten war. Da kann man doch diese dann nach rechnen, oder? Vorallem wenn es dann im Widerspruchsverfahren oder im Klageverfahren beim SG geht, das man dann eine Gegenrechnung erstellt gegenüber des TAD bzw. der BG.

Darum frage ich hier einmal in der großen Runde, wer sowas hat bzw. wer selber schon einmal dieses berechnet hat.

Vielleicht kann mir einer von Euch helfen.

Gruß Karl
 
Hallo,

nun hat sich das Blatt etwas gewendet, ich war beim MRT-Knie, und da ist rausgekommen das ich eine Retropatellararthrose habe mit einem Knorpelschaden von 3-4. Sowie eine Mukoide Signalanhebung am Hinterhorn des Innenmeniskus wie bei Meniskopathie Grad 1 und
Geringe Knorpelausdünnung auf Höhe der Hauptbelastungszone. Diskretes Spongiosaödem am anterolateralen Femurkondylus auf Höhe des Gleitlagers mit kleinen teilschichtigen Knorpeldefekt.

Denke einmal der Schwerpunkt und das größere Ausmaß ist der Knorpelschaden hinter der Kniescheibe.

Nun muss ich mal sehen, was die Orthopädin sagt, im Januar, wenn ich zu ihr wieder muss und vielleicht schreibt sie eine Anzeige zur BG. Ansonsten werde ich das machen. Wäre natürlich besser wenn die Anzeige von ihr, als Ärztin, kommen würde.

Auch hatte ich zu ihr gesagt, dass das linke Knie auch anfängt zu mucken, daraufhin hat sie Ultraschall gemacht und gemeint und geröntgt und gemeint das linke ist noch nicht so betroffen wie das rechte.

Schauen wir mal sie meint.

Gruß Karl
 
Hallo,

nun wurde eine Anzeige bei der BG gestellt auf Anerkennung einer Berufskrankheit im Sinne BK-2112, auf Grund des MRT- Befundes.

Nun welche Berechnungen gibt es da, es gibt wohl eine Mindestbelastung im gesamten Arbeitsleben von 13.0000 Stunden, die man im Knien und Hocken durchgeführt hat.
Nun gibt es da irgendwo Berechnungsbeispiele wie man sowas berechnen kann. Der TAD wird bestimmt in dieser Richtung dann wieder seine Ermittlungen aufnehmen und dann alles wieder schön runterrechnen, damit man gar nicht auf die Stunden kommt.

Wie kann ich da dann eine Gegenrechnung aufmachen, gibt es da irgendwo eine Berechnung bzw. ein Berechnungsbeispiel? Wo man sich anlehnen kann und dann da seine eigene Belastung ausrechnen kann?

in einem Video bei Youtube hatte ich einmal gesehen, da hat ein Dachdecker sich seine Belastung selber ausgerechnet. Der muss ja irgendwie eine Bezugsrechnung gehabt haben oder eine Formel etc.
Was könnt Ihr mir da sagen, hat vielleicht einer was von Euch, so ein Berechnungsbeispiel oder ähnliches?

Gruß Karl
 
Hallo,

auch hier möchte ich, wie schon in dem anderen Thema nicht weiter was kommentieren, es gibt überall mal Missverständnisse und Meinungsverschiedenheiten. Es hat schon jeder einmal einige Fehler gemacht, die man jetzt nicht mehr Rückgängig machen kann. Es ist eben passiert und das Kind ist in Brunnen gefallen und man muss jetzt in der Situation das Beste drauß machen.

Nun was gibt es hier für Berechnungswege um die 13000 Std. als Minimum zu erfüllen, was wahrscheinlich schwierig wird. Glaube diese Summe an Stunden wird fast keiner Erfüllen, eine ziemliche Hürde.
Trotzdem muss es doch auch hier eine Berechnungsformel oder Berechnungsweg geben, das man die Stundenzahl ausrechnen kann, im gesamten Berufsleben. Schließlich wenn der TAD dann seine Ermittlung aufnimmt, dieser muss ja auch irgendwo diese Daten herbekommen bzw. herziehen.
Wenn man dann seine Gegendarstellung ermittelt muss man ja auch irgendwas berechnen können.
Wer von Euch hat schon einmal eine solche Gegendarstellung bzw. Gegenrechnung aufgemacht und seine Stunden für das gesamte Berufsleben berechnet?

Es wäre toll, wenn ich auch hier etwas Hilfe von Euch erhalten würde.

Gruß Karl
 
Hallo Karl

ich habe vor kurzem in einem IFA Report etwas zu Schweißen gelesen.
Eventuell musst Du unter IFA
einige Hefte die es als PDF gibt herunterladen und durchlesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo oerni,

Danke, das ist ja schon einmal etwas. Werde ich machen und gucken was ich da finde.
Habe mir gerade alles durchgeschaut, aber zu diesem Thema nichts gefunden, das sind die allgemeinen Vorschriften und Vorschriften die ich auch als Schweißer und Schweißfachmann kannte.

Nun es wird bestimmt nicht einfach die Zeiten auflisten, die ich nun in der Zwangshaltung, sprich Knien, Hocken, oder Kriechen gemacht habe bzw. eingenommen habe. Da muss ich mir was einfallen lassen, wie ich das mit den einzelnen Firmen mache, wo ich als Schlosser im Zusammenbau auf den Knien war und auch gehockt und gekrochen bin in der Werkstatt beim Zusammenbau und dann als Schweißer. Oder die Zeiten auf den Baustellen, das selbe Prozedere. Da ist ja nicht nur das Knien, Hocken, oder Kriechen, dann kommt ja noch das Heben und Tragen dazu. Das geht ja auch auf die Knie und die Wegstrecke die ich dabei zurückgelegt habe. So in der Richtung BK-2108 in einigen Punkten.

Da muss es doch irgendwas geben, oder wird wirklich nur das Knien, Hocken, oder Kriechen in dieser BK-2112 im Fokus stehen und das andere gar nicht oder nur im Hintergrund?
Was ist wenn der TAD, wie gesagt, dann seine Arbeit aufnimmt, wie berechnet er dieses?

Wie sollte ich hie ranfangen?

Trotzdem Danke erstmal oerni, für den Hinweis und für die Seiten, aber da steht nichts drin in dieser Richtung.


Gruß Karl
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

wie kann ich das am besten machen, da sich diese Stunden irgendwie ausrechnen kann, über das gesamte Arbeitsleben? Sollte ich da jede einzelne Firma auflisten und da dann die gesamt Minuten bzw. Stunden auflisten und dann zusammenrechen? Das dann für jede Firma und dann das alles als Gesamtbelastungszeit angeben?

Ich muss ja jetzt im Vorfeld schon einmal Fragen, wenn dann der TAD auf der Matte steht und seine Ermittlung und Berechnung beginnt, muss ich ja wenigstens dann gegenhalten können, mit einer Berechnung.

Was und wie würdet Ihr an diese Sache rangehen? Bin über jeden Rat und Idee oder Hilfestellung dankbar.


Gruß Karl
 
Hallo,

hat einer sowas, wie ich das am besten berechnen kann, oder angeben kann? Oder sollte ich da nur Pauschal einen Wert angeben, wo ich meine das könnte hinhauen, soviel Std. habe in einer Arbeitsschicht gekniet und gehockt und gekrochen. Das alles zusammenziehen, kann gar nicht mal sagen, wieviel mal ich gehockt oder gekniet habe beim Schweißen, oder gekrochen. Das hat immer gewechselt mal diese Position mal diese usw. kam immer drauf an, was für eine Arbeitsaufgabe oder Bauteil usw. Das kann man nicht so im Detail sagen bzw. aufschlüsseln. Ist ja auch bei manchen Firmen schon lange her. Kann nur eins machen, nehme ein Bauteil, wo viele Schweißnähte dran waren oder sind und rechne die Schweißzeit aus, wie lange ich für diese Schweißnahtstärke und -raupen(Lagen) gebraucht habe und diese Zeit ist auch die Zeit wo ich diese Haltung eingenommen habe + Reinigung.
Das wäre jetzt mein Gedanken, so würde ich da rangehen in meiner Branche bzw. Beruf.

Wäre mein Gedankengang so in etwa richtig?

Gruß Karl
 
Hallo Karl,
es gibt doch den Knie-Report . Dort sind auch Zeiten angegeben und daran kannst du dich orientieren.
Gruß
 
Hallo,

nun hat die BG wieder diesen ominösen Beratungsarzt in Dresden Dr. Wittig angeschrieben und bittet um folgende Stellungnahme.

Was würdet Ihr davon halten?

Folgendes dazu:
"
–Beratungsärztliche Stellungnahme
Sehr geehrter Herr Dr. xxxxxx,
bitte nehmen Sie anhand der beigefügten Unterlagen zu folgenden Fragen Stellung:
1.
Welche Verschleißerscheinungen oder Schäden und Verletzungsfolgen zeigen sich am Kniegelenk/am Knorpel/an den Menisken/an den Bändern? Bitte beschreiben Sie Ausprägung, genauen Ort und Seitenunterschiede.
2.
Seit wann bestehen die Kniegelenksveränderungen?
3.
Welches Arthrose-Stadium nach Kellgren liegt vor?
4.
Welcher Grad des Knorpelschadens nach Outerbridge liegt vor?
5.
Sind konkurrierende Ursachen erkennbar? Wenn ja, welche?
6.
Spricht die zeitliche Entwicklung der Gonarthrose gegen einen beruflichen Zusammenhang? Oder ist zur Klärung eine erneute MRT-Untersuchung mit indirekter Arthrographie erforderlich?
7.
Halten Sie zur Klärung weitere Ermittlungen für erforderlich? Wenn ja, welche?


Kann mich die BG dazu zwingen diese Arthrographie durchführen zu lassen?

Gibt es irgendwelche Bücher, wo man mal genau nachschlagen kann, für eine Kniescheibenarthrose etc.?

Gruß Karl
 
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