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REHA Manager - Ausbildung

oerni

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
2 Nov. 2006
Beiträge
5,395
Ort
Bayrisch-Schwaben
Hallo @,

der Disability-Manager eine Ausbildung der DGUV

http://www.dguv.de/medien/disability-manager/ausbild/documents/pruef_richtl.pdf
ETHISCHE GRUNDWERTE:
WÜRDE, INTEGRITÄT,WOHLERGEHEN Zertifizierte Disability-Manager achten und fördern in besonderer Weise
die Würde und die Integrität des Menschen und schützen das Wohlergehen von Personen, mit denen sie zusammenarbeiten

Sehr interessant was die Menschen in der Ausbildung machen sollen, noch interessanter ist die Umsetzung die wir tagtäglich erleben.

Als ob der verletzte und kranke Mensch ein Stück Schxxxxx ist, es wird Zeit Umzudenken und etwas dagegen zu tun.

Es wird Zeit das verletzte und kranke Menschen selbst in die Berufe gehen, um den Missbrauch zu ändern.
 
Mahlzeit Oerni,
selbst in die Berufe gehen um etwas zu ändern klingt im ersten Augenblick gut.
Aber dann macht man sich gleichzeitig auch zu einem Instrument des Bösen, denn der Fisch stinkt immer erst vom Kopfe her.
Bei genauer Analyse des Reha- Managements kann man schnell feststellen das die Verknüpfung zwischen denn BG´n und den Gutachtern immer wieder Hand in Hand gehen, da liegt genau das Problem. (z.B.: Heilverfahrenskontrolle-3 Gutachter zur Auswahl)
Soviele Stellen kann man gar nicht besetzen, um das in die richtige Richtung zu lenken.

Dazu kommt noch, in unserem Rechtsstaat sind wir Unfallopfer immer die Dummen, sprich schon vom Gesetz sind die Chancen begrenzt.
Dann vor Gericht sein Recht zu bekommen, ist also auch immer Schicksal was für einen Gutachter man erwischt hat.
Die BG´n haben Narrenfreiheit und die Gutachterlobby ist so Stark wie nie zuvor.
Ich sehe es so:
jedem Unfallopfer wird erstmal durch eine Grundkausalität auch Vorschäden angehaftet, das funktioniert bei einem hohen Prozentsatz recht gut und damit läßt es sich gut arbeiten.
Das ist das, was im Rehamanagement gelernt wird.
Wer beißt außerdem schon gern die Hand die einen füttert?
Die Menschen die bei den BG anfangen zu arbeiten sind ausgezeichente Absolventen der Betriebswirtschaft und sollen den "Laden" am laufen halten.
Sie stellen ihre Logik über andere Berufsgruppen, was schnell zu einem ökonomischen Imperialismus führt, was heisst, dass der ökonomische Einflussbereich ständig versucht wird auszudehnen und dann kommt es zu einem "Managerialismus,"- wo Zahlen eben mehr zählen als Schmerzen von Unfallgeschädigten.

Ein guter Ansatz für die Zukunft wäre z.B. eine aktenlose Sachbearbeitung.
Hier müsten dann die externen Gruppen wie D-Ärzte und Gutachter durch eine Vernetzung mit einbezogen werden.
So wäre ein Lückenloser Ablauf möglich, ohne diese ewig langen Wartezeiten für Patienten. (oder Problemen bei Rezeptvergaben)
Natürlich müste hier immer auch der Soziale-Datenschutz beachtet werden.
Gerade in den Bereichen von Forschung (Aufarbeitung und Analyse von Arbeitsunfällen) und Wissenstransfer besteht noch großes Weiterentwicklungspotential.
Was mir hier immer wieder in Beiträgen auffällt, ist, das die Grundversorgung durch die BG zuerst zufriedenstellend hinhaut (primäre Unfalldiagnosen und Erstversorgung) aber dann im Laufe der Zeit, es immer wieder Probleme in der Reha-Planung gibt, mit behandelden Ärtzen und auch den Arbeitgebern der Betroffenen.(kürzere Arbeitsfähigkeit, geringerer Lohnersatz, Berentung= Prozente weniger oder mehr als 20% etc.=Kampf)
Die nennen es glaube ich "individuelle Fallsteuerung" oder so ähnlich.
Das wichtigeste bei alledem ist das Feedback des Patienten, wenn der nämlich keine Lebensqualität mehr sieht durch seine Behinderung, ist die ganze Reha für die Katz.

LG Lara
 
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