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Reha für Querschnittsgelähmte

Hallo Rosi,
mir ist Boberg aus eigenem Erleben gut bekannt. Habe mich dort ausgesprochen gut aufgehoben gefühlt. Nicht nur die Unfallchirurgen waren top, auch und insbesondere die Schmerzabteilung sucht ihresgleichen. Gruß Rehaschreck
 
Hallo @Rehaschreck,

ist das die Klinik an der Bergedorfer Straße? Da wurde ich begutachtet.

Sehr nettes Personal in der neurologischen Abteilung.

Vom Chefarzt mal abgesehen, der war gewöhnungsbedürftig...

Gruß, Goldmember
 
Kämpferherz hatte von der BG-Klinik Boberg geschrieben.
Mein Sohn lag 6 Monate dort im BG Klinikum Bergedorf. Die Begleitung der Ärzte, Pflege und Physiotherapeuten war super. Nun waren wir aber auch jeden Tag dort vor Ort und konnten sofort intervenieren wenn uns etwas nicht "Passte".
Und gerade für junge, schwer verunfallte Menschen ist die Begleitung der Angehörigen so unglaublich wichtig.
Der junge Mann muss erstmal begreifen was geschehen ist. Er ist von jetzt auf gleich aus dem Leben gerissen worden.
Ich kann aus Erfahrung sagen, dass so ein schwerer Unfall die ganze Familie betrifft, nichts wird mehr so sein wie es war.

LG Kämpferherz
 
Hallo Rosi,
4 Tage erst. Das Begreifen wird leider noch dauern. Ernüchternd ist, wenn man feststellt, dass man vollkommen abhängig ist vom Pflegepersonal und keine Intimität mehr gewahrt werden kann. Und dann kommen noch die Probleme mit Darm und Blase dazu. Für einen jungen Menschen ein riesen Alptraum.
Wie alt ist er?

Ich war bei meinem Unfall 26, also zwar schon im Beruf, aber halt doch noch jung und mit vielen, ganz anderen Ideen für mein Leben. Es sollte nicht sein, aber jetzt ist es anders schön. Kann aber gerade voll mitfühlen, die Klinikzeit ist wie gestern vor meinen Augen.

Mir hat der Kontakt zu schon länger Gelähmten unheimlich geholfen. Da konnte man sich zum einen einiges anschauen und Tips bekommen, zum anderen war es eine Möglichkeit, zu sehen, dass es irgendwie weitergehen kann. Auch der Zusammenhalt mit anderen Frischverletzten ist wertvoll, weil man die selben Ängste, Sorgen und Probleme teilen konnte.

Ein Hinweis vielleicht noch: meine Eltern waren damals ganz extrem hinterher, dass "die Reha" möglichst schnell losgeht. Sie konnten - denke ich - nicht realisieren, dass ich nicht mehr Laufen werde und haben sich an jeden Tag geklammert. Mich hat das total überfordert, ich war innerlich so sehr beschäftigt, irgendwie mit der Situation klarzukommen, dass ich froh war, noch ein paar Tage Ruhe zu haben (hatte einen MRSA und war in Isolierung, deswegen durfte ich nicht zum Rollitraining, Krafttraining und so weiter).

Später ist es wichtig, dass die Eltern auch loslassen können. Der Sohn muss seinen Weg finden, sein Leben selbstständig zu gestalten. Er ist erwachsen, auch mit Behinderung.

Liebe Grüße Verena
 
Guten Morgen zusammen,

Ich bin so dankbar für eure vielen Hinweise und Erfahrungen.
Es ist "beruhigend" zu lesen, dass die meisten zu Beginn beatmet werden müssen.

Der junge Mann ist 26 und wird wahrscheinlich heute bereits nach Hamburg verlegt. Ich hoffe, dass die Entscheidung, ihn nach Hamburg zu verlegen, die richtige ist, aber ihr habt ja viel gutes von der Rehaklinik in Boberg berichtet.

Ja, das alles zu verarbeiten, zu begreifen und am Ende den Zustand zu akzeptieren wird seine Zeit brauchen. Die Familie steht hinter ihm und ich hoffe, dass auch ihnen nicht die Kraft ausgeht.

Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass sich sein Zustand verbessert. Die medizinische Hochschule hat sich mit Prognosen zurück gehalten. Leider liegen der Familie nicht keine Befunde und MRT Bilder vor. Die nächsten Wochen werden zeigen, wie es weiter geht.

Habt viel Dank.

Viele Grüße Rosi
 
Später ist es wichtig, dass die Eltern auch loslassen können. Der Sohn muss seinen Weg finden, sein Leben selbstständig zu gestalten. Er ist erwachsen, auch mit Behinderung.
Das ist so unglaublich schwer

Der junge Mann ist 26 und wird wahrscheinlich heute bereits nach Hamburg verlegt. Ich hoffe, dass die Entscheidung, ihn nach Hamburg zu verlegen, die richtige ist, aber ihr habt ja viel gutes von der Rehaklinik in Boberg berichtet.
Es wird ihn voranbringen! Richtige Entscheidung. Lasst ihn Zeit, er muss erst begreifen und akzeptieren. Alle, die gesamte Familie muss das.
 
Hallo,

Da die Klinik in Hamburg frühestens nächste Woche eine Platz frei hätte, soll er morgen früh nach Bad Wildungen in die Wicker Klinik.
Hat jemand Erfahrungen? Kassandra hatte die Klinik auch empfohlen.

Danke.

Viele Grüße

Rosi
 
Hallo Rosi,

ich habe keine direkte Empfehlung gegeben, sondern geschrieben von "Hören-Sagen".

Ich wünsche aber das sich die Erwartungen erfüllen!!!!

Sehr wichtig finde ich den Beitrag von Rollmops.

Alter des Patienten, Betreuung durch die Eltern und auch den Abstand, weil man ist ein eigenständiger junger Mensch. Hier muss die Balance gefunden werden!

Auch der Austausch mit anderen Betroffenen ist m. E. sehr wichtig.

Den Beitrag von Rollmops solltest Du dem jungen Menschen und auch seinen Eltern zukommen lassen.

Sicherlich hilfreich für beide Seiten.

Viele Grüße,.

Kasandra
 
Hallo Rosi,
Ich habe von Bad Wildungen auch nur Gutes gehört bisher. Ich drücke die Daumen, dass er da gut ankommt und alle Unterstützung bekommt, die notwendig ist, um wieder selbstständig zu werden.

Liebe Grüße
Rollmops
 
Hallo zusammen,

so die Verlegung ist erfolgt

Er liegt auch hier in der Wicker Rehaklinik auf der Intensivstation, weil er noch beatmet werden muss.

Die Ärztin meint, dass er dort auch noch 2-4 Wochen bleiben muss.

Es wird ein langer Weg, den er aber nicht alleine gehen muss.

Danke für eure Hilfe.

Viele Grüße

Rosi
 
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