• Herzlich Willkommen beim Forum für Unfallopfer, der größten Gemeinschaft für Unfallopfer im deutschsprachigen Raum.
    Du besuchst unser Forum gerade als Gast und kannst die Inhalte von Beiträgen vieler Foren nicht lesen und so leider nützliche Funktionen nicht nutzen.
    Klicke auf "Registrieren" und werde kostenlos Mitglied unserer Gemeinschaft, damit du in allen Foren lesen und eigene Beiträge schreiben kannst.

Reha für Querschnittsgelähmte

Rosi70

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
14 Nov. 2014
Beiträge
576
Guten Morgen,

der Sohn eines Freundes hatte am Samstag einen Unfall. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen und musste notoperiert werden. Der 7. Wirbel war wohl sehr stark beschädigt.

Stand heute ... drei Tage nach dem Unfall ... kann er seine Augen öffnen, seine Arme bewegen und nicken.
Er kann nicht selbstständig atmen, seine Finger nicht richtig bewegen und auch seine Beine nicht.

Das Krankenhaus versucht das Problem mit dem Atmung noch zu verbessern, ansonsten können sie nichts mehr für ihn tun.
Er muss schnellstmöglichst in eine Reha.

Kann mir jemand eine gute Reha empfehlen?

Danke.

Viele Grüße

Rosi
 
Liebe @Rosi70 ,

es tut mir sehr leid, dass der Sohn Eurer Freunde so schwer verunglückt ist.

Bei uns ist es, dass der Sozialdienst des Krankenhauses, wo er jetzt behandelt wird, den Rehaplatz sucht, die Kostenübernahme klärt usw.

Es gibt Reha.-Einrichtungen, mit denen die Krankenhäuser zusammenarbeiten und wo zuerst wegen eines Rehaplatzes angefragt wird.

Die Frage der eigenen Atmung spielt eine Rolle, es gibt auch Häuser, die beatmete Patienten aufnehmen.

In unserer Gegend ist die Bavaria Klinik Kreischa, eine der Kliniken der querschnittgelähmte Menschen.

Alles Gute für den Jungen und seine Familie

KS 1973
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rosi,
aus welcher Gegend kommt der junge Mann?

BG Klinikum Bergedorf, QZ Zentrum.

Leisten hervorragende Arbeit dort. Sehr emphatisch, sehr gute Reha Angebote, tolle Physiotherapeuten.

Ich wünsche den Jungen und seiner Familie ganz viel Kraft und Mut.

LG Kämpferherz
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Vorschläge.

Die medizinische Hochschule hat inzwischen bei drei Rehaklinikiken angefragt, die aber derzeitig keine Kapazitäten frei haben.

Eine davon wäre in Greifswald.

Wo der Sohn meines Freundes hinkommen, ist völlig egal, er soll bestmöglichst versorgt und behandelt werden.

BG-Klinik ist doch sicher nur für Arbeitsunfälle, oder?

In unserem Fall ist es ein privater Unfall, eines bei der Bundeswehr beschäftigten jungen Mannes.

Ich werde eure Vorschläge auf jeden Fall an den besorgten Papa weiterleiten.

Danke

Viele Grüße

Rosi
 
Hallo Rosi,

BG-Kliniken nehmen auch Patienten ohne Arbeits-/Wegeunfall auf.

Ihr könnt Euch auch ans Telefon hängen und spezialisierte Kliniken anrufen.

Auch könnt ihr bei der KK nachfragen, die haben evtl. auch noch Kliniken welche sie Euch nennen können.

Oder das liebe www mit Querschnittszentrum etc. bemühen.

Drücke Euch die Daumen.

Viele Grüße,

Kasandra
 
Hallo,
auch die Bavaria Klinik in Bad Kissingen nimmt Beatmete Patienten.Sind neurologische und orthopädischer Schwerpunkt.
Lg micha
 
Die Aufnahme in eine BG Klinik funktioniert auch nach privaten Unfall.
Ich war damals nach OP und Stabilisierung in Italien (dort war der Unfall) in Murnau zur Weiterbehandlung und Reha. War sehr sehr gut, allerdings ist das von euch n.E. zu weit. Der junge Mann hat eine hatte Zeit vor sich, der Weg der Familie für Besuche sollte nicht zu weit sein. Nach so einer Verletzung ist mir einer mehrmonatigen Reha zu rechnen und die psychische Belastung ist immens. Unterstützung durch die Lieben ist da sehr wichtig.
Kennst du die Lähmungshöhe des Betroffenen? Klingt ja leider nach einer Verletzung in der HWS.
Ich wünsche der Familie und dem Betroffenen viel Kraft.

Viele Grüße Verena
 
Hallo,

habe gerade erfahren, dass der Sohn meines Freundes am Freitag nach Hamburg in die BG-Klinik Boberg verlegt wird. Kennt jemand diese Klinik?

In Erinnerung habe ich, dass der 7.Wirbel der HWS betroffen ist. Allerdings dürfte das Altenzentrum nicht betroffen sein.

Lähmungen hat er in den Fingern und Beinen.

Der Familie ist die Entfernung zwischen Wohnort und Reha völlig egal.
Sie sind gut aufgestellt und haben bereits einen Tag nach dem Unfall ein Netzwerk von Helfer aufgebaut.
Es gibt eine WhatsApp Gruppe und Telefonkonferenzen und er wird jedes Wochenende Besuch erhalten. Er wird jede Unterstützung, die er benötigt seitens der Familie erhalten.

Viele Grüße

Rosi
 
Liebe @Rosi70 ,
in Greifswald hat die Hannelore-Kohl-Stiftung (Kuratorium ZNS) eine sehr gute Einrichtung aufgebaut. Kämpferherz hatte von der BG-Klinik Boberg geschrieben.
Die Bundeswehr hat auch eigene Kliniken, z.B. in Ulm, Berlin oder Hamburg.

Es ist gut, dass die Familie ein Netzwerk zur Unterstützung aufgebaut hat, dies werden sie brauchen.

Herzliche Grüße, KS 1973
 
Hallo Rosi,
das ist ja wundervoll, dass sich die Familie und der Freundeskreis so engagieren. Das ist sehr viel wert.
Ich hoffe für den jungen Mann, dass er die viele Unterstützung annehmen kann. Falls nicht, seid bitte nicht enttäuscht....bei mir und auch bei anderen Betroffenen, die ich kenne, war es teilweise so, dass ich niemanden außer meinem Partner ertragen konnte. Es ging mir mental fürchterlich schlecht, ich hab mich geschämt und hatte schlichtweg nicht die Kraft für wechselnde Ansprechpartner. Das ist nicht persönlich gemeint, wenn da Zurückweisung kommt.

C7 kann gut sein, dann sollte er die Arme bewegen können. Sich wenn die Atmung funktioniert, ist die durch die Ausfälle erschwert. Kenne kaum Tetras, die nicht zu Beginn beaet wurden.
Ich selber bin L1, kann deswegen dazu keine eigenen Erfahrungen teilen.

Boberg sagt mir namentlich was, ich kenne aber nur Einzelmeinungen und die sind nicht so belastbar, dass ich davon etwas abhängig machen würde.

Wichtig ist neben dem Medizinischen und Pflegerischen insbesondere die Sozialberatung, Physio und Ergo. Von denen bekommt ihr die richtige Unterstützung für die Planung seines Lebens "draußen", wenn es dann soweit ist. Rolli, Hilfsmittel im Haushalt, Schwerbehindertenausweis, Parkausweis, Führerschein. Bei so einem jungen Menschen ist wichtig, dass er möglichst selbstständig wird.

LG Verena
 
Guten Morgen Verena,

danke für deine Antwort.

den Hinweis, dass es vielleicht gar nicht gewünscht ist, dass viele Ansprechpartner da sind, finde ich sehr hilfreich.

Er wird immer gefragt, ob der Besucher rein darf. Und häufig schüttelt er auch den Kopf und wenn etwas später erneut fragt, nickt er. Der Unfall ist 4 Tage her und verständlich, dass er noch völlig n eben sich steht und erst begreifen muss, was passiert ist. Dass er nicht sprtechen kann, macht es schwieriger.

Arme kann er übrigens bewegen, aber die Finger noch nicht.

Viele Grüße

Rosi
 
Top