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Reha durch DRV genehmigt

Schoppi

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
29 Sep. 2007
Beiträge
158
Alter
53
Ort
Weilburg
Website
www.niceday24.de
Hallo ihr alle,

war schon länger nicht mehr hier, aber es gibt etwas Neues!
Ich wurde ja Anfang 2008 durch die DRV zum Gutachter geschickt. Ergebnis:
Herr Keiner kann maximal 6 Stunden arbeiten und ist somit teilweise erwerbsgemindert. Reaktion der DRV hierauf: Ablehung der Rente, aber Vorschlag zur Reha.
Die Damen und Herren des VDK meinten nur: "Normal, Reha vor Rente."
Gut, ich habe den Vorschlag zur Reha angenommen, das war im Juli 2008. Seitdem habe ich aber nichts mehr von der DRV gehört. Auf meine Anrufe wurde mir mitgeteilt, dass meine Akte noch beim medizinischen Dienst ist.
Am Donnerstag, 23.04.2008, kam nun im Eilverfahren die Mitteilung, dass ich zur Reha darf. Nach Bad Wildungen in psychosomatische Klinik. OK, fahre ich hin. Ich stelle mir zwar die Frage, was die in 4 Wochen schaffen wollen, was meine Ärzte in 6 Jahren nicht geschafft haben, aber wenn gilt: Reha vor Rente, mache ich das natürlich.
Ich bin ja schon froh, überhaupt eine Reha zu bekommen und vielleicht hilft es ja doch.

Fragen:
1.Das Übergangsgeld wird in Höhe meines jetzigen Arbeitslosengeldes gezahlt?
2. Meine Frau ist selbstständig und hat zusätzlich seit meiner Krankheit einen 400 Euro Job und wir haben drei Kinder. Haushaltshilfe beantragen?
3. Hat jemand von euch einen Leitfaden, wie man sich dort verhalten soll? Was muß man unbedingt vorbringen und auf was sollte man verzichten?
4. Habt ihr sonstige Tipps zu meinem Verhalten oder war schonmal jemand dort?

Danke für eure Unterstützung,

Schoppi
 
Hallo Schoppi,

dein Zitat:

Ich bin ja schon froh, überhaupt eine Reha zu bekommen und vielleicht hilft es ja doch.

Natürlich hilft es, aber nicht zu dem was du möchtest sondern, dass du
wiederum 6 Std. und mehr arbeitsfähig bist.

Dein Zitat:
Ich stelle mir zwar die Frage, was die in 4 Wochen schaffen wollen, was meine Ärzte in 6 Jahren nicht geschafft haben.

Die REHA-Klinik muss ja auch eine Darseinsberechtigung, sprich Erfolgsquote
aufweisen können und Wunder gibt es wohl viele in den DRV Rehas.

Dein Zitat:

3. Hat jemand von euch einen Leitfaden, wie man sich dort verhalten soll? Was muß man unbedingt vorbringen und auf was sollte man verzichten?

Am besten "weiße Mäuse laufen sehen" und dies den Damen und Herren aber auch sagen.

Erstmal

V. G.

Siegfried21
 
Hallo Schoppi,
natürlich hilft eine Reha immer: so oder so. Einerseits kann sich dein Gesundheitszustand tatsächlich verbessern, andererseits kann auch der Nachweis erbracht werden, dass du teilweise erwerbsgemindert bist. Aber das Ergebnis wirst du erst nach der Reha erfahren - ja es gibt auch Patienten, die nach der Reha Rente bewilligt bekommen haben.
Zu deinen Fragen:
1. http://www.deutsche-rentenversicher...kologische__reha/absicherung___C3_BCgeld.html
2. http://www.deutsche-rentenversicher.../FAQ/FAQ__rehabilitation__node.html__nnn=true
3. Einen Leitfaden kenne ich nicht. Ich habe mich zur Reha so gegeben wie ich bin und habe immer meine aktuellen Beschwerden gegenüber den Ärzten und Therapeuten geäußert. Außerdem habe ich ein Kurtagebuch geführt, um auch später zu wissen, was ich dort gemacht habe und Ärzte, Therapeuten und ich geäußert haben. Das hat mir nach der Reha gut geholfen, da ich auf Grund einer kognitiven Störung Probleme mit dem Gedächtnis habe.
4. In Bad Wildungen gibt es viele Kliniken. Du kannst ja mal bei klinikbewertungen.de mal nachschauen.
Liebe Grüße
beluga
 
Hallo Schoppi,

zu Frage 1. : JA.

zu Frage 2. : warum solltest Du eine Haushalthilfe bekommen? Du bist doch karnk und nicht Deine Frau. Dann müßest Du ja auch eine Haushaltshilfe bekommen für Deine Frau wenn Du arbeitest.

Ansonst kann ich mich nur Beluga anschließen. Kai-Uwe hat sich in der Reha nicht verstellt und auch ein Tagebuch geführt, er wurde mit unter 3 Std/täglich entlassen ohne Aussicht auf Besserung.

Lieben Gruß
Kai-Uwe´s Frau
 
Hallo Schoppi!

Du solltest unbedingt von Deiner unbeschwerten Kindheit
berichten, von Deinen immer verständnisvollen Eltern.

Auch solltest Du von Deinen Freunden und Bekannten erzählen,
mit denen Du vor Deinem Unfall nie Probleme hattest.

Nicht zu vergessen, das mit Deiner Ehe immer alles in BUTTER ist,
die Kinder brav und gesund......

Denn es soll ja Unfallopfer geben, bei denen alles nicht so gut lief.
in der Kindheit und so, die jetzt nach dem Unfall nicht etwa Belastungsschmerzen oder Psyschiche Probleme, weil sie nicht mehr
arbeiten können, vor Schmerzen-

Sondern weil sie als Kind von den Eltern ausgeschimpft, vielleicht von anderen Kindern zB wegen einer Brille verspottet wurden.
Bei denen nämlich, ist kein körperlicher Schaden ursächlich, alles
"nur" Somatoform und das lässt sich mit ein paar Antidepressiver
ganz schnell beheben.

Sie sind dann total happy, vergessen einfach Ihre Schmerzen,
die sie sich ja eh nur eingebildet haben um vom Staat Rente zu erschleichen.
So etwas, glaub ich, wird dann im Abschlussbericht,
als Agravation bezeichnet.

Denke mal, es werden bestimmt 90% mindestens sein,
die bei solch einer Reha entlarvt werden.

Gut das es bei Dir nicht so war,
Nur Du musst/solltest auch von den schönen Sachen vor der AU sprechen
und wie sehr Du immer bestrebt warst/bist Deinen jetzigen Zustand
zu verbessern, weswegen Du ja auch unbedingt, diese Reha machen wolltest.

Gruss
maja
 
Hallo Schoppi,

ich schliesse mich der Auffassung von Userin "natascha" an. Denn die Vorgehensweise der DRV ist zu durchschaubar, erst 10 Monate - nachdem die Zusage gegeben wurde - Dich jetzt in Reha zu schicken. Die Systematik - Reha vor Rente - ist für die DRV ein adäquates Mittel, die prognostische Einschätzung des ÄD und der externen Gutachten sauber juristisch einer passenden Endlösung zuführen zu können.

Die med. Reha ist für die RV-Träger als auch für die BG´s das Instrumentarium, um wasserdicht feststellen zu können, inwieweit eine erwerbsmässige Arbeitsbelastung aufgrund eines vorliegenden und zu begutachtenden Krankheitsbild vorliegt. Wer glaubt, med. Reha´s durch den Rententräger wären dazu da, das Krankheitsbild medizinisch zu bessern, ist auf dem Holzweg. Die Reha dient lediglich zur Feststellung eines noch möglichen Restleistungsvermögens. Aber leider sehen viele User dies nicht so.
Die Einschätzung (Votum) im Reha-Entlassungsbericht ist ein ausschlaggebendes Indiz - wenn die versicherungsrechtlichen Voraussetzungen auch vorliegen - dass eine begehrte Rente gewährt wird oder nicht. Allerdings ist der ÄD des RV-Trägers an das Votum nicht gebunden. Dies obliegt allein der Verwaltung (Justiziariat) des jeweiligen RV-Träger.

Da jetzt erst nach 10 Monaten (Zusage Juli 08) die Reha genehmigt wurde, dürfte die prognostische Entscheidung deines Restleistungsvermögens schon gefallen sein, man bedient sich jetzt nur noch dieser Reha, um es wasserdicht abzuschliessen, damit das Votum juristisch nicht angegriffen werden kann. Dies ist der Sinn, Deiner Dir erst jetzt genehmigten Reha.

Gruss
kbi1989
 
Hallo kbi1989,

dito.

Die REHA dient mit einfachen Worten gesagt, der Kontrolle und
event. der Entspannung.

Hallo Schoppi,

was soll den in den wenigen Tagen gerichtet werden, dass
deine Ärzte in 6 Jahren nicht geschafft haben.

Ich habe erst mit einem bekannten Fall gesprochen da war dies
genau so, 4 Wochen Reha und danach 6 Std. für leichte Tätigkeiten arbeitsfähig.

Im Vertrauen haben die Psychologen zur Patientin gesagt, wir gehen mit ihnen dakor, dass sie die Rente ihnen zusteht, aber es gibt noch eine
andere Ebene in unserem Hause und dieser müssen wir uns auch fügen.

Auf deutsch gesagt.

Ablehnen was geht und nur wenige die wohl schon mit dem Kopf unter dem Arm daher kommen, wird von der DRV-Reha, die Rente empfohlen.

Grüße

Siegfried21
 
Hallo,

warum gebt Ihr Schoppi diese Antworten?

Seine Fragen waren doch ganz anders.

Als Kai-Uwe zur Reha (Reha vor Rente) mußte kamen fast die gleichen Beiträge.
Es hilft doch nichts Schoppi jetzt verrückt zu machen, er muß diese Reha antreten, ob er will oder nicht....oder keine Rente.

Da finde ich die Beiträge von Beluga und besonders von Maja viel hilfreicher und besser.
Wer hier Fragen stellt will nicht noch zusätzlich verunsichert werden sondern braucht Tipp´s und richtige Hilfe.

Gruß
Kai-Uwe´s Frau
 
Hallo!

Ist auch meine Meinung!

War auch auf so einer Reha.
Allerdings orthopädisch.

War bis dahin 3 Jahre krankgeschrieben.
Aus der Reha wurde ich arbeitsunfähig,
aber voll erwerbsfähig entlassen.

Mit der Erklärung- wenn ich schön weiter in Behandlung
Schmerzterapie und Physio bin, sollte ich in absehbarer Zeit
auch wieder gesund sein:confused:

Sehr witzig fand ich das nicht, eher grotesk.
Frage mich ob meine Wirbel nachwachsen, das kleine Teil im Rückenmark schrumpft und die Bandscheibe von selbst zurück hopst?:confused:
Ach und meine einseitige Cox-Arthrose,
Tja die sollte doch irgendwann operiert werden.

Der Prof. hat dann noch in seiner Abschlussbeurteilung geschrieben,
was ich besser nicht machen sollte.
Da blieb irgendwie nichts übrig.

Er schrieb auch, ich solle nicht lange sitzen.
Wäre aber für einen Schreibtischjob-wie geschaffen.:eek:

Auf meinem Widerspruch zu dem Bescheid

Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass sich bei Ihnen keine neuen
Erkenntnisse ergeben haben und sie somit
voll erwerbsfähig sind und kein Anrecht auf volle EMR
und auch nicht teil EMR.

Der SB vom AA, war sprachlos-meinte dann aber
naja Frau XXX um weiterhin als arbeitssuchend, gemeldet zu sein,
müssen sie sich XXX mal bewerben und pünktlich zu den
Terminen erscheinen.

So ist das bei mir gelaufen.

Darum Schoppi-bei Dir ist noch so einiges offen-überlege genau wie Du Dich verhältst!
Party und so etwas in der Freizeit -kannst Du ja eh nicht machen!
Gut so , denn es wird alles beobachtet


Gruss
maja
 
Hallo,

es scheint mittlerweile hier Usus zu werden, dass User(innen) hinter den Kulissen versuchen, sachdienliche Beiträge von Sach- und Fachkundigen offenkundig diffamieren zu wollen, in Form von persönlichen Angriffen mit PN.

Wenn jemand mit meinen sogenannten "Oberlehrerhaften" Beiträgen ein Problem hat, dann soll er sich offen im Forum dazu bekennen, und nicht die anonyme Art der Form einer PN wählen. Ich bin weder "allwissend" noch Rentenexperte. Aber ich weis, wie das System "Rentenrecht" tickt. Wenn einer aber damit ein Problem hat, dann soll er mich das wissen lassen oder bleiben lassen, denn ich persönlich, brauch dieses Forum nicht als Profilierungsplattform, was mir vorgehalten wurde. In diesem Sinne, einen schönen Sonntagnachmittag.......

Gruss
kbi1989
 
Hallo kbi1989,

ich persönlich finde deine Beitrage, fachlich auf einem hohen Niveau und vor allem du bringst die Angelegenheit auch auf einen Punkt.

Alles Gesülze hat hier wohl keinen Wert und wir wollen Schoppi sicherlich nicht verrückt machen, aber das Grundlegende muss doch erstmal auf den Tisch.

Man kann nichts so tun als Schoppi auf Urlaub geht und Wellnessanwendungen erhalten würde.

Zitat: den es wird alles beobachtet.

Wie man sich verhalten soll habe ich ja schon geschrieben,
am besten "weiße Mäuse laufen sehen" und sich so stellen, als hätte ein Vogel, ein Nest unterm Hut gebaut.

Zu 90 % ist deren REHA-Ergebnis schon in der Schublade.

Zitat:

Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass sich bei Ihnen keine neuen
Erkenntnisse ergeben haben und sie somit voll erwerbsfähig sind und kein Anrecht auf volle EMR und auch nicht teil EMR.

Zitat:

Ich wurde ja Anfang 2008 durch die DRV zum Gutachter geschickt. Ergebnis:
Herr Keiner kann maximal 6 Stunden arbeiten und ist somit teilweise erwerbsgemindert. Reaktion der DRV hierauf: Ablehung der Rente, aber Vorschlag zur Reha.

Die Damen und Herren des VDK meinten nur: "Normal, Reha vor Rente."

Normal?

Grüße

Siegfried21


Info: LEITLINIEN ZUR REHABILITATIONSBEDÜRFTIGKEIT BEI
PSYCHISCHEN STÖRUNGEN

http://infomed.mds-ev.de/sindbad.nsf/51293108f720804cc12571e700442bde/f5274db2008f1559c1257110002c1fff/$FILE/RVBund-LL_Rehabed_psychische_st%C3%B6rungen_051001.pdf


http://www.deutsche-rentenversicher...g__psychische__st_C3_B6rungen__2006__pdf.html


http://www.deutsche-sozialversicherung.de/de/rentenversicherung/dokumente/Rehabilitation_Rente.pdf
 
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