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Rechte der Pharmafirmen versus Patienten

Paro

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Registriert seit
3 Nov. 2006
Beiträge
1,294
Auch wenn ganz überraschend das Neue Jahr vor der Tür steht, bleibt die Welt und ihre Konzerne böse.
Es ist zwar kein Thema Unfallopfer/Berufskranker, aber es hat mich fürchterlich aufgeregt; denn es zeigt, wieweit wir unseren "Global Players" ausgeliefert sind.
Es gibt eine sehr innovative Firma, die "gentechnische" Medikamente entwickelt. 2 dieser Medikamente helfen gegen die Makuladegenerationen, eine Krankheit, an der ca. 50 000 Leute in D-land neu erkranken.
Die Vermarktung in Europa wurden 2 Pharmariesen ( Novartis, Roche) übertragen.
Nun sind beide Medikamente nach Aussagen der Experten gleichermassen gegen die Makuladegeneration wirksam. Der Unterschied liegt im Preis.
Lucentis von Novartis kostet pro Spritze € 1523,60,
Avastin von Roche kostet pro Spritze € 70,00.
Nun kommt der Haken, Avastin ist für die Behandlung von Makuladegenerationen nicht zugelassen, da Roche das nicht beantragt hat, man will ja dem befreundeten Unternehmen nicht die Rendite verderben.
Jeder Augenarzt hat jetzt auf Grund der Therapiefreiheit die Möglichkeit Lucentis oder Avastin einzusetzen, aber die preiswertere Avastinbehandlung muss sich der Erkranke bei seiner GKV genehmigen lassen.
Da viele denken, was nichts kostet, taugt auch nichts, werden die vernünftigen Augenärzte Schwierigkeiten haben.
Blos aktiviert mal den Rechner auf Eurem Bildschirm und rechnet wieviel wir alle (GKV, PKV) zum Gewinn von Novartis und Co. beitragen "müssen".
 
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