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Recht oder Unrecht

Erfüllen die Berufsgenossenschaften Ihren gesetzlichen Auftrag?


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Yasmin

Wegen Mehrfachmitgliedschaft geperrte Mitglieder
Registriert seit
29 Okt. 2007
Beiträge
324
Sicherlich hat jeder von Euch zwangsläufig :eek: Kontakt zu einer Berufsgenossenschaft gehabt. Egal ob der Kontakt freundlich oder unfreundlich war, haltet Ihr den Ablauf die Einstellung der Berufsgenossenschaft für Rechtskonform oder haltet Ihr die Einstellung für Rechtswidrig ?

Leider muss ich selbst sagen, das die Berufsgenossenschaft Glasindustrie ihren gesetzlichen Auftrag nicht erfüllt hat und ich daher das Verhalten der BG als Rechtswidrig ansehe. Die BG hat entgegen Ihrer Pflicht dem Unfallopfer zu helfen, gegen das Unfallopfer gearbeitet und damit wissentlich einen maximalen Schaden verursacht.
 
Hallo,

ich sage mal so: Solange man keine Ansprüche stellt, arbeitet die BG korrekt.

Nach einem Personenschaden aber versucht sie alles, die Ansprüche abzuschmettern. Sie nennen das Feststellung der Ansprüche.

Wenn man nicht direkt mit dem Kopf unterm Arm daherkommt, bist du ständig am beweisen.

Nicht selten dauern diese Verfahren über Jahre, derweil beim Geschädigten alles den Bach runter geht.

Liebe Grüße
Civis
 
Hallo ...,

ich hatte auch nichts zu lachen, im Umgang mit der BG! Vor allem wenn man ganz dringend Hilfe braucht, kurz nach dem Unfall!
Ich habe mich dann an die Hauptstelle (der BGs) in Bonn gewandt und musste mir einen Rechtsanwalt nehmen! Aber danach haben sie endlich reagiert und zumindest etwas ... !

Bei der Umschulung gab es bereits die nächsten Probleme >das Arbeitsamt war gegen eine Umschulung zum Bürokaufmann - Arbeitslosigkeit fast garantiert>

Die Berufsgenossenschaft wir bezahlen ihnen nur eine Umschulung zum Bürokaufmann. Mein Wunschberuf Steuerfachangestellter wurde abgeblockt!
Jetzt habe ich über 500 Bewerbungen geschrieben, ohne Erfolg.... .

Auch bei Therapien gibt es öfters einmal Probleme - ich fürchte aber es wird auch in diesem Bereich immer mehr gekürzt! Vor allem bei Neufällen!

Es macht mich schon etwas wütend wenn dann nach einem Gerichtsverfahren, nachdem die Verursacher verurteilt worden sind schlechter da steht wie mit Hartz IV .
Meine Erwerbsminderungsrente wurde um mehr als 200 Euro gekürzt! Weil ich noch eine kl.Unfallrente von der BG bekomme!
Das heisst ich kann mich nur voll und ganz Civis anschliessen!

LG Joachim
 
Unterlassene Hilfeleistung

eigentlich müsste ich versuchen, meine BG bzw. die BGU-Klinik Duisburg-Buchholz auf Unterlassene Hilfeleistung zu verklagen. Leider kam in den Jahren soviel dazwischen, dass ich alles aus den Augen verlor bzw. den Mut verlor. Leider ist der Unfall aus 20.12.1993 und dürfte wohl gegessen sein. das Einzige, was ich noch annähernd beweisen kann, ist die Tatsache, das die liebe Chefärztin der Neurologie (Fr. Dr. Landsberg) mir bei zweimaliger Vorstellung (auf eigenes Drängen hin) wegen geistiger Probleme, nach Abschluss beider Untersuchungen sagte:
"Sie haben den Unfallschock noch nicht verarbeitet - das legt sich"

Statt mich zu behandeln - wo sie doch als Expertin genau die Zusammenhänge kannte ! - wurde ich beruhigt (verarscht)

Denn 4 Jahre später kamen - nach heutiger Erkenntnis - die Spätfolgen mit hoher Wahrscheinlichkeit wegen "NICHT-BEHANDLUNG" ! ! !
u.A. hatte ich ca. 6 Monate starke Krämpfe - danach (nach abklingen) Muskelschwund ! Was glaubt ihr, wie ich mich gefreut habe !
Der Muskelschwund kam zum Stillstand und ich hoffte, das es für immer erledigt sei. Kurz darauf hatte ich einen zweiten Wegeunfall, den ich dummer Weise in einem Provinz-Krankenhaus "fehlbehandeln" ließ. Diese Odyssee dauerte 3 Jahre...
Nach dieser Odyssee schockierte mich der Gutachter, den ich selber gegen die BG durchgesetzt hatte - Riesenfehler !
Danach Absturz - trotz einer SHT - Spätfolge (Schlafapnoe) schon seit Jahren massiver Alkoholmißbrauch - freiwillig in die Psychiatrie etc..

Nun hatte ich seit damals festgestellt, dass KEIN Muskelaufbau mehr möglich ist - OK - könnte ich mit Leben - dachte ich----
Seit ca. 2 Jahren geht Alles wieder von vorne los :-(

Nun der Hammer:
Als ich aus der Psychiatrie entlassen war - man wollte alles auf die Kindheit schieben - nix SHT - Spätfolgen !

Setzte ich mich an den PC und macht mich schlau, denn 1 1/2 Jahre zuvor hat mein Heilpraktiker mich angesprochen, dass er etwas sehe und mich aufgeklärt. Was er mir sagte, schockierte mich - passt aber in das Bild eines jeden Versicherers !

Nachts, auf der verzweiffelten Suche nach Informationen über SHT - Spätfolgen, wurde ich auf einen Bericht einer Universitätsklinik (ich glaube, es war Heidelberg) aufmerksam.
Dort las ich schön sauber und verständlich erläutert.
Ich war schockiert, weil es sich wie ein exaktes Spiegelbild meiner Symptome las. Alles stimmte bis ins Detail !
Genau wie ich es erlebt hatte !

Es kommt/kann kommen in der Regel 3 - 5 Jahre nach Unfall zu: (stimmt - bei mir wars 4 Jahre !)

* Veränderungen der Kopfhaut
* Potenzstörungen
* Zeitverzögerter Reaktion
* vorrübergehende Minderung der Intelligenz
* Sehstörungen
* Krämpfe - teilweise schwere - meist ca. 1/2 Jahr
* Muskelschwund nach Abklingen der Krämpfe
* Wesensveränderungen

Ist das nicht schön ? - wenn man nachts am PC sowas liest ? Wenn diese Chefärztin neben mir gestanden hätte --- ich hätte wohl einen unverzeihlichen Fehler gemacht - gut, dass es nicht so war ---

Mein GRÖßTER FEHLER war:
Ich habe vor lauter Frust (nachts um 4 Uhr) statt diesen Bericht aus zu drucken - den Drucker abgeschaltet und den PC runtergefahren :-( :-( :-(

Nach Längerem wollte ich nochmal nach dem Bericht schauen ---
Man hat offensichtlich ALLES, was annähernd so deutlich ist, vom netz genommen bzw. NEHMEN LASSEN !
Trotzdem: den Bericht aus Duisburg habe ich. In dem steht ganz lapidar, dass ich über Probleme geklagt hätte und das ich den Unfallschock wohl nicht verarbeitet hätte..........


Wie gerne würde ich diesen Sauhaufen aufmischen !

Denn jetzt, 2008 - sitze ich seit ca. 2 Jahren wieder mit dem Selben ! Nur diesmal kommt es offensichtlich NICHT zum Stillstand und mir wird Angst und bange ob ich irgendwann im Rollstuhl lande :-(

Lothar Peters aus Hürth

meineKatze@web.de


PS. wenn ich Alles schreiben würde, was ich im Laufe der Beiden Unfälle mit BG - Schergen oops-ähm "Mediziner" alles erlebt habe, würde man mich wegen spamming wohl ausschließen !
 
Hallo,
ich kann mich @civis ersten Satz voll anschließen
" ich sage mal so: Solange man keine Ansprüche stellt, arbeitet die BG korrekt." !:mad:
Da wird mit den Nerven der UO gespielt und gehofft das man aufgibt weil einen
schon vieles durch einen Unfall genommen wurde und man auch bei diesem Kampf resigniert. Ich kann allen nur sagen "KÄMPFEN" gegen diese Windmühlen.


ondgi
 
Hallöchen an alle,

leider kann ich eure Meinung über BG nicht teilen, mein Mann hatte im Jahr 1995 einen Arbeitsunfall und es wurde alles bezahlt ohne mucken und murren. Fahrgelderstattung fremdbetreung der Kinder, da ich arbeiten mußte mein Mann im Krankenhaus lag und die großen Ferien vor der Tür standen und unsere Kita Schließzeit zu der Zeit hatte und wir keinen Ersatzkitaplatz in der kurzen Zeit bekomen haben.
Mein älterster Sohn hatte einen sehr schweren Schulunfall die BG hat den Krankentransport von Bayer nach Berlin anstandslos bezahlt. Die folgenden Kosten wie Wäschemehrverscheiß,weitere Transportkosten und Physiotherapie, Nachhilfeunterricht usw. auch alle jetzt noch mit dem Unfall zusammenhängende Kosten zahlt die BG anstandlos.

Gruß Zauberlehrling
 
Klar gibt es sehr viele reibungslose Fälle-- aber - ich vermute, dass dein Mann keine erheblichen Spätfolgen zu verzeichnen hat ? ist ne Unterstellung - aber - die Realität sieht leider anders aus !
Ich war beim letzten Unfall als Selbstständiger zum Höchstsatz versichert ! was glaubst du, wie da die Post abgeht !
Mein kleiner Betrieb und die Familie sind den Bach hinunter !
Wenn ich nahtlos alles beweisen könnte, was bei meinen 2 Unfällen alles abgegangen ist ---
dann würde es in der Republik wackeln ! ohne Übertreibung !

danke - Lothar aus Hürth

meineKatze@web.de
 
Hallöchen nochmal,

richtig Vermutet mein Mann hat keine Spätfolgen, aber mein Sohn du wirst es nicht glauben, aber er hat eine MDE von 20 %. Er ist heute 24 Jahre alt und hat bereits einen Dauerrentenbescheid, da eine völlige wiederherstellung seines knie´s woll nicht mehr möglich sein wird.

Gruß Zauberlehrling
 
Hallo!
Ein paar Fälle brauchen sie um daran Ihre "Rechtschaffenheit"
zu zeigen-vielleicht ist der Deines Sohnes einer dieser Musterfälle.

Was ich alles erlebt habe geht auch auf keine Kuhaut, mein eigener und die von anderen-als ich noch an die Rechtschaffenheit glaubte.

Ich hoffe, dass die sich bei Deinem Sohn nicht noch etwas einfallen lassen.
Wie zB eine neue Begutachtung bei der festgestellt wird, dass seine
jetzigen Einschränkungen nichts mehr mit dem Unfall zu tun haben oder
so etwas.

Toi Toi Toi

Gruss
maja
 
Hallo,

Ich kann nur sagen wie es bei mir war.....
Die ersten 4 Jahre wirklich Prima ! ABER da bestand immer noch die Hoffnung das es sich erheblich verbessern würde. Seit der 'Traum' vorbei ist, ist es wirklich schlimm:(
Auf einmal alles Psychisch! Ich bin auf einmal selber Schuld an meinem Zustand - tue nichts damit es besser wird - Nein - ich simuliere noch und übertreibe!
Jetzt wo klar ist das ich ein Kostenfaktor bleiben werde versucht man mich durch die 'Hintertür' zu entsorgen! Pfui!
Es ist wahrscheinlich wirklich so das alles für einen getan wird wenn es so aussieht als ob es 'Folgenlos' abheilt - wenn nicht - Pech:(
Gruß Gertrud
 
Hallo Zauberlehrling

Bist du wirklich ein Unfallopfer, denn deine Äusserungen, hören sich für uns wirklich schikanierten Unfallopfer schon sehr unwahrscheinlich an. Sag uns doch deine BG, die so grosszügig ist.

Ich kann dir nicht glauben
riofluvia
 
Hallo,

vor meinem Unfall konnte ich auch nichts schlechtes über die Bau BG sagen, die Beiträge wurden immer pünktlich abgbucht und solange man keine Vorderungen stellt ist es auch gut. Aber mit meinem Arbeitsunfall am 21.05.2008 war alles ganz anders.
Nach einem Sturz von einem 6 m hohen Gerüst brauchte die BG ca. 7 Wochen um festzustellen, dass es ein Arbeitsunfall ist, bereits in der 9 Woche wurde ich zu einem Spezialisten, der sich "mit solchen Fällen auskennt" vermittelt. Wir fahren 250 km zu diesem Spezialistem und es stellte sich raus, dass es eine gutachterliche Untersuchung ist. Dieser Gutachter stellte dann fest, das die Sehstörungen, die ich seit dem Sturz habe, von einer Augen OP aus 1973 stammt, also mir wird unterstellt, dass ich die letztem 35 Jahre halb blind durchs Leben gelaufen bin.
Ich könnte hier noch einige Zeilen voll schreiben aber....

Bis bald

Bernd Scherrer
 
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