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Radius- und Olecranontrümmerfraktur

GabiG

Mitglied
Registriert seit
20 Aug. 2021
Beiträge
35
Hallo, ich bin froh, dass ich dieses Forum gefunden habe, denn ich bin ziemlich ratlos. Vor 2 Monaten hatte ich einen Fahrradunfall mit Radiuskopf- und Olecranonfraktur. Ich wurde 2 Tage nach dem Unfall das erste mal operiert, das ganze wurde mit Schrauben und Zuggurtung versorgt. Schon danach wurde mir im Krankenhaus (Universität) gesagt, solche komplizierte Verletzung hätten sie selten. Der nächste OP war dann zwei Wochen später, weil sich eine Stufe mit Subluxation gebildet hatte. Dabei wurde eine Coronoidplastik eingesetzt. Inzwischen sind auch nach diser OP 6 Wochen vergangen. Die erste Zeit hatte ich eine Orthese mit einer Einstellung von 30 Grad Streckung und 90 Grad Beugung. inzwischen darf ich eigentlich frei bewegen. Allerdings habe ich jetzt eine Streckung von 40 Grad und eine maximale Beugung von 100 Grad, mit viel gutem Willen vielleicht 110 Grad. Mein nächster Termin beim Operateur ist in 5 Wochen, ich mache jetzt 2x die Woche Krankengymnastik. Heute habe ich mir eine zweite Meinung eingeholt. Und die sind der Meinung, es wird auch nicht mehr mit der Beweglichkeit, da die Knochen nicht optimal stehen würden. Wollen oder können aber auch nichts machen. Die Schmerzen sind erträglich, solange ich nicht versuche, mehr zu bewegen. Allerdings kann ich durch fehlende Rotation auch mit der Hand nicht viel machen, es ist unglücklicherweise auch noch rechts. Die Beweglichkeit reicht defitiv nicht aus, um zu essen, zu trinken oder aber auch nicht zum Zähne putzen. Jetzt überlege ich, mir eine 3 Meinung zu holen. Allerdings möchte ich auch nicht von einem Arzt zum anderen rennen, danach wüsste ich gar nicht mehr, was ich noch glauben woll. Ein bisschen ärger ich mich über mich selber, weil ich mir überhaupt eine 2. Meinung geholt habe. Bin ich einfach zu ungeduldig?
 
Auch wenn ich bisher keine Antwort erhalten habe, möchte ich meinen Bericht ergänzen. Seit ich den Ellenbogen mehr bewege, habe ich massives Kribbeln in den Fingern. Je nachdem, wie ich den Ellenbogen anwinkel wird es mehr oder weniger, ganz weg ist es nie. Jetzt habe ich am Mittwoch dann doch noch mal einen Termin beim Orthopäden, denn in die Notaufnahme will ich wegen so etwas nicht gehen. Und in der Uni ist genau 1x die Woche Sprechstunde, aber dort würde ich über Wochen keinen Termin bekommen. Damit ist meine Entscheidung für eine zusätzliche Meinung dann doch gefallen.
 
Hallo GabiG,

ich kenne mich nicht mit Ellenbogenfrakturen und Nervenschäden aus -
weiß aber, dass es zwei Krankheitsbilder gibt, die für Dich als Ursache "für das Kribbeln" in Frage kommen können
Golfer- oder Tennisarm

Tennisarm = Schmerzen an der Außenseite des Ellenbogen

Golfer-Ellenbogen = Schmerzen an der Innenseite
Medizinischer Begriff: Epikondylitis

Zur Abklärung müsstest Du zum Neurologen.

(auch solltest Du zur Eingrenzung Dir im Internet mal "Dermatom" ansehen
u.a. Dermatom (Anatomie) – Wikipedia
Mit Tätigkeitsbeschreibung wir die Missempfindung besser nachvollziehbar.

VG Forstwirt


 
Hallo Gabi,

das tut mir sehr leid mit deiner Verletzung! Ich hatte selber eine komplizierte Verletzung am Ellenbogen (distale Humerusfraktur). Es hat bei mir ca. 3 Monate gedauert, bis ich wieder fast normale Beweglichkeit hatte (in Streckung & Beugung fehlen immer noch jeweils ca. 15°). In dieser Zeit habe ich mehrmals täglich (teilweise stündlich) selber geübt. Ich hoffe, das machst du auch - nur 2x KG die Woche machen ist viel zu wenig! Schmerzen gehören auch dazu! Wenn die Knochen nicht "normal" zueinander stehen & zusammenwachsen, kann allerdings auch die beste KG irgendwann nichts mehr machen...
Der Nerv wird wahrscheinlich irgendwo eingeklemmt sein, z.B. durch Schwellung. Es gibt drei Nerven an der Hand. Je nachdem, wo es kribbelt, kann man genau sagen, welcher Nerv betroffen ist. Am besten mal beim Arzt abklären - eine gute Adresse dafür sind auch Handchirurgen! Wenn die Ursache für die Einklemmung beseitigt ist (z.B. weil die Schwellung abgeklungen ist), kann sich der Nerv häufig vollständig erholen.
 
Hallo Gabi,

das tut mir sehr leid mit deiner Verletzung! Ich hatte selber eine komplizierte Verletzung am Ellenbogen (distale Humerusfraktur). Es hat bei mir ca. 3 Monate gedauert, bis ich wieder fast normale Beweglichkeit hatte (in Streckung & Beugung fehlen immer noch jeweils ca. 15°). In dieser Zeit habe ich mehrmals täglich (teilweise stündlich) selber geübt. Ich hoffe, das machst du auch - nur 2x KG die Woche machen ist viel zu wenig! Schmerzen gehören auch dazu! Wenn die Knochen nicht "normal" zueinander stehen & zusammenwachsen, kann allerdings auch die beste KG irgendwann nichts mehr machen...
Der Nerv wird wahrscheinlich irgendwo eingeklemmt sein, z.B. durch Schwellung. Es gibt drei Nerven an der Hand. Je nachdem, wo es kribbelt, kann man genau sagen, welcher Nerv betroffen ist. Am besten mal beim Arzt abklären - eine gute Adresse dafür sind auch Handchirurgen! Wenn die Ursache für die Einklemmung beseitigt ist (z.B. weil die Schwellung abgeklungen ist), kann sich der Nerv häufig vollständig erholen.
Hallo, danke für Deine Meinung. Natürlich übe ich selber jeden Tag, aber der Erfolgist gleich null. Es wird weder in der Beugung noch in der Streckung mehr. Die Schmerzen in den Fingern werden täglich heftiger. Das Kribbeln ist nur erträglich, wenn ich den Arm versuche zu strecken, also quasi Zug drauf ist. Ich habe jetzt diese Woche noch mal einen Arzttermin, mal schauen, was raus kommt. Wenn der dann allerdings sagt, ich brauche noch Geduld, werde ich das wohl akzeptieren müssen
 
Hallo Gabi

Nein, lass dich nicht abspeisen mit „Sie brauchen Geduld“, wenn die Schmerzen zunehmen!
Die Ursache muss gefunden werden!
Dass die Schmerzen bei Streckung nachlassen, spricht dafür, dass ein Nerv eingeengt wird.

LG
 
Hallo Gabi

Nein, lass dich nicht abspeisen mit „Sie brauchen Geduld“, wenn die Schmerzen zunehmen!
Die Ursache muss gefunden werden!
Dass die Schmerzen bei Streckung nachlassen, spricht dafür, dass ein Nerv eingeengt wird.

LG
Danke, das mit dem Nerv habe ich mir auch so gedacht. Irgendwie kann ich mit den Fingern auch immer weniger machen, Feinmotorik geht fast gar nicht. Wenn ich mir vorstelle, das geht noch monatelang so, knall ich irgendwann durch. Mal schauen, was diese Woche beim Arzt rauskommt
 
Hallo Gabi,

bitte Deinen Arzt um Auskunft ob (ab wann) das "Kribbeln als "chronisch" anzusehen ist.
Lass Dir bezüglich des Kribbelns eine Überweisung zum Neurologen ausstellen.

Achte auf die Ergänzung des ICD-10 Codes bezüglich des Kribbeln auf Deine Krankschreibung.

Gute Besserung.
 
Hallo Gabi,

bitte Deinen Arzt um Auskunft ob (ab wann) das "Kribbeln als "chronisch" anzusehen ist.
Lass Dir bezüglich des Kribbelns eine Überweisung zum Neurologen ausstellen.

Achte auf die Ergänzung des ICD-10 Codes bezüglich des Kribbeln auf Deine Krankschreibung.

Gute Besserung.
Danke! Eine Krankmeldung brauche ich nicht, ich bin selbstständig. Ich habe jetzt diese Woche noch mal einen Termin bei einem Ellenbogenspezialisten, dann schaue ich weiter. Termine beim Neurologen sind fast nicht zu bekommen, daher hoffe ich mal, dem fällt was dazu ein.
 
Dann mal hier meine neuesten Erfahrungen. Ich fühle mich ein bisschen wie auf der Flucht bzw auf der Suche nach einer Lösung. Der Termin beim Orhopäden wegen einer zweiten Meinung hat nichts gebracht, er hat offen zugegeben, dass er keine Ahnung hat. Und mir aber einen Kollegen empfohlen, der wohl tatsächlich auf Ellenbogen spezialisiert ist. Die Gefühlsstörungen in den Fingern nehmen weiterhin zu, deshalb war ich noch mal im Krankenhaus, in dem ich auch operiert wurde. Aber auch die können wohl nicht mehr weiterhelfen und haben mich mit Verdachtsdiagnose CRPS in die Schmerzambulanz überwiesen, wobei ich es eher für einen Verlegenheitsverdacht halte. Da habe ich jetzt dann mal einen Termin. Ich glaube aber nicht an diesen Verdacht, da spricht zu vieles dagegen. Unter anderem sind die Gefühlsstörungen davon beeinflussbar, wie ich den Ellenbogen bewege. Und die Schmerzen zur Zeit dank Celebrex recht gut im Griff zu halten. Zu dem Termin gehe ich eigentlich nur, weil ich sonst nicht mehr weiß, wo ich noch weiterhin Physio verordnet bekomme. Und hoffe einfach, dass die sich nicht nur auf die Verdachtsdiagnose beschränken, sondern vielleicht doch mal auch andere Möglichkeiten in Betracht ziehen. Und inzwischen habe ich einen Termin bei einem Neurologen, vielleicht fällt dem ja noch was ein.
 
Hallo Gabi,

es gibt je nach Krankenkasse Unterstützung bei der Arztsuche.
Vielleicht können die Dir weiterhelfen.

Zum Ausschluss solltest Du auch Deine HWS untersuchen lassen.

VG Forstwirt
 
Hallo Gabi

Mein Rat: In der Schmerzklinik nicht selber eine Diagnose vorwegnehmen oder vorwegnehmend ausschließen, nicht äußern, ob du denkst, es sei Crps oder nicht.
Abwarten, wie die Klinik aufgestellt ist und was dort herausgefunden wird.

LG
 
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